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Eine Industrie im Wandel – Wie Autovermietung der „Mobilität der Zukunft“ begegnet

Zukunft der Mobilität Europcar intermodale Verkehrsangebote

Dies ist ein Gastartikel von Jan Beiten. Jan Beiten leitet seit 2013 die Abteilung “Innovative Mobilitätslösungen” bei Europcar International. Wenn auch Sie Interesse haben, hier einen Gastartikel zu veröffentlichen, dann schreiben Sie uns bitte.

Viele Analysten und Zukunftsforscher prognostizieren, dass in Zukunft automobile Mobilität durch die Kunden primär bei Bedarf genutzt und nicht mehr persönlich vorgehalten wird, ein Wechsel zur sogenannten „Mobility on Demand“.1,2,3,4 Das Automobil als einer der heute wichtigsten Verkehrsträger wird mit mehr als 60 Millionen Einheiten naturgemäß besonders betroffen sein. Nun gibt es mit den Autovermietern eine Gruppe von Anbietern, die dieses Geschäftsmodell schon seit gut 100 Jahren betreiben. Heute ein Geschäft von ungefähr zwei Milliarden Euro und ungefähr hunderttausend Fahrzeugen in Deutschland, wird der Markt im Wesentlichen zwischen den führenden Anbietern Avis, Enterprise, Europcar, Hertz und Sixt5 aufgeteilt. Wie also begegnet diese Industrie der Veränderung?

Ein Blick in die Vergangenheit hilft zu verstehen, wie historisch gefestigt das heutige Geschäftsmodell der Autovermieter ist. Die Ansätze reichen zurück bis 19046, als erste Anbieter den, auch damals gemessen am Bruttomonatseinkommen, wertvollen Gegenstand Automobil zur Vermietung anboten. Joe Saunders war einer dieser Pioniere, der den bis heute gültigen Kern der meisten großen Autovermieter entscheidend geprägt hat7:

  • Er baute sein Netzwerk mit dem Fokus auf Verkehrsknotenpunkte. Auch heute erwirtschaften bis auf einige wenige spezialisierte Anbieter (zum Beispiel Sonderfahrzeuge, Unfallersatz) alle großen Anbieter einen Großteil Ihrer Umsätze an Verkehrsknotenpunkten wie Flughafenstationen5.
  • Er legte das bis heutige gültige Preismodell fest als Mischung einer Zeitkomponente, einer Kilometerkomponente und verschiedener Zusatzkomponenten.
  • Er suchte nach Möglichkeiten, um den zu vermietenden Gegenstand günstig bereitstellen zu können; zu diesem Zwecke schloss er eine strategische Partnerschaft mit Chrysler. Bis heute ist die symbiotische Beziehung zu den Autoherstellern zentral, durch die die Vermieter günstig Fahrzeuge erhalten und die Autohersteller den Gebrauchtwagenmarkt gezielt steuern können6.

Heute steht die Autovermietung vor einer neuen Herausforderung. Beispielhaft8 sagen einen signifikanten Anstieg des Marktvolumens in den kommenden Jahren insbesondere in den urbanen Ballungszentren voraus. Die Haupttreiber hierfür sind in einigen übergeordneten Entwicklungen, häufig Megatrends genannt, zu sehen. Als die Wichtigsten für diesen Markt werden im Allgemeinen Technologieentwicklungen, soziodemografische Veränderungen sowie Veränderungen in den individuellen Wertvorstellungen angenommen.1,2,4,9

Die Anforderungen der Kunden ändern sich dementsprechend. Auch wenn zum heutigen Zeitpunkt sicherlich nicht gesagt werden kann, wie das zukünftige automobile Vermietprodukt aussehen wird, sind aus meiner Sicht fünf Faktoren von zentraler Bedeutung:

  • Flexibilität: Der Kunde muss sich, wie heute bei seinem eigenen Auto, entscheiden können, wann und wie lange er das Produkt nutzen will.
  • Simplizität: Das Produkt muss einfach zugänglich und verständlich sein.
  • Transparenz: Grundpreis und Zusatzkosten müssen jederzeit vom Kunden nachvollzogen werden können.
  • Zugänglichkeit: Das gewählte Produkt muss immer (zeitliche Komponente) und überall (räumliche Komponente) verfügbar sein.
  • Umweltbewusstsein: Obwohl häufig hinterfragt, ist das Umweltbewusstsein zumindest einiger Kundengruppen sicherlich nicht das einzige, wohl aber eines der Auswahlkriterien unter den bestehenden Anbietern.

Gemessen an dem bestehenden Geschäftsmodell bedeutet dies einige radikale Veränderungen für das Geschäftsmodell der Autovermieter. Der Fokus auf Verkehrsknotenpunkte muss zumindest teilweise aufgegeben werden, da die Reisekette im Allgemeinen nicht an diesen endet. Ein Halten des Fahrzeugs während der gesamten Zeit am Ziel ist nicht zweckmäßig, da dies die Auslastung und damit verbunden die Kosten insbesondere bei längeren Aufenthalten negativ beeinflussen würde; auch bisherige Lösungen wie Zustellung oder Abholung von Fahrzeugen sind zu kostenintensiv. Eine Antwort versuchen die sogenannten Free-Floating Car Sharing Anbieter wie car2go oder drivenow zu geben, sind aber in kleineren Städten oder gar in ländlichen Räumen durch die großen Distanzen und die niedrige Auslastung nicht oder nur sehr begrenzt darstellbar10. Autonome Fahrzeuge, die den nächsten Kunden selbstständig anfahren, könnten eine Lösung sein, sind jedoch voraussichtlich in größeren Stückzahlen nicht in den nächsten zehn Jahren verfügbar2,4, die Unterstützung durch eine intelligente Infrastruktur ist noch gar nicht absehbar.

Wahrscheinlich werden Plattformen, die intermodale Mobilitätsketten ermitteln und vermitteln, eine erhebliche Bedeutung gewinnen. Individuelle Verkehrsmittel wie Auto und Fahrrad werden dabei insbesondere bei längeren Distanzen die erste beziehungsweise letzte Meile der Distanz abdecken, geteilte Verkehrsmittel wie Bahn und Flugzeug die Langdistanzen.8,11 Hierfür muss auf Seiten der Autovermieter die Preis- und Produktgestaltung grundlegend überdacht werden. Heute zentrale Preisbestandteile wie Versicherungspakete, zahlreiche Fahrzeugkategorien und weitere Optionen erzeugen teilweise hohen Erklärungsbedarf; eine Darstellung in Verkehrsketten ist komplex. In einem ersten Schritt zwingt diese Entwicklung die Vermieter zu einfachen Preismodellen, die eine einfachere Integration erlauben. Langfristig muss allerdings das Produkt als solches in seiner Darstellbarkeit deutlich vereinfacht werden, die Nutzung von bis zu sechzig verschiedenen Fahrzeugkategorien mit diversen Zusatzoptionen ist in solchen Kanälen nicht vermittelbar. Erste Versuche gehen dahin, nur wenige vom Kunden häufig gemietete Fahrzeugkategorien mit einer minimalen Anzahl von Zusatzoptionen zu nutzen.

Gleichzeitig wird auch der Preisdruck weiter steigen; schon heute sind sogenannte Mietwagenbroker, wie beispielsweise Cartrawler oder Auto Europe, in einigen Ländern zentrale Absatzkanäle für die Mietwagenanbieter.5 Diese besitzen selber keine Fahrzeuge, sondern vermitteln Fahrzeuge von bestehenden Autovermietern, die häufig noch durch Versicherungsprodukte des Brokers ergänzt werden. Letztlich werden die meisten Mobilitätsplattformen mehrere Anbieter vorhalten und damit ebenfalls Broker werden. Vorteile für den Kunden sind die durch die Vielzahl von Anbietern gegebene hohe Verfügbarkeit, sowie die direkte Preisvergleichsmöglichkeit bei komplexeren Prozessen bei der eigentlichen Anmietung, da diese meist durch ein Gutscheinsystem dargestellt werden muss. Für den Autovermieter bedeutet dies allerdings, dass eine Vermittlungsprovision in den Preis einkalkuliert werden muss. Zusätzlich sinkt auch die Markenbindung des einzelnen Kunden, da er Kunde der Plattform und nicht des Anbieters ist.

Schließlich ist genau zu hinterfragen, in wie weit sich die Beziehungen zu den Automobilherstellern vor dem Hintergrund der Technologisierung und teilweise eintretenden Wettbewerbssituation aufrechterhalten lassen.

Darüber hinaus betreffen die Veränderungen einige Punkte, in denen die Autovermieter auch in der Vergangenheit schon Kundentrends aufgenommen haben. Über die Jahre hat sich die Zusammensetzung zwischen Privat- und Geschäftskunden immer wieder verändert; während kurz vor und nach dem zweiten Weltkrieg Privatmieten das überwiegende Geschäftsvolumen ausmachten6, sind für den deutschen Markt heute die Firmenkunden für einen überwiegenden Anteil des Umsatzes verantwortlich.5 Heute entsteht eine neue Kundengruppe, die Privat- und Geschäftsleben deutlich weniger trennt.12 Die angebotenen Fahrzeugklassen werden folglich wie auch in der Vergangenheit den Hauptnutzungszwecken und Vorlieben der Kunden weiter angepasst werden; das klassische Nutzungsverhalten eines Wochenendausfluges mit dem Kleinwagen, die Ferienreise mit einem großen Kombi, der Umzug mit einem Lastwagen und die Geschäftsreise mit der Limousine ist damit immer weniger gesetzt. Vor allem in urbanen Räumen gibt es heute schon eine Kundengruppe, die sich genau das passende Fahrzeug für den aktuellen Nutzungsanlass auswählen. Ob und wie dieses Verhalten den Fahrzeugmix nachhaltig verändern wird, ist allerdings noch nicht endgültig abzusehen, auch da die Vermieter noch stärker lernen müssen, mit stark schwankenden Fahrzeuganforderungen beispielsweise in Ferienzeiten umzugehen. Funktionale Autos mit einem breiten Einsatzzweck und spezielle Fahrzeuge für die Autovermietung könnten hier langfristig Abhilfe schaffen.

Neue Wettbewerber sehen all diese Herausforderungen der etablierten Anbieter und versuchen diesen mit eigenen Produkten zu begegnen. Start-Ups aus dem Bereich der Sharing Economy wie Tamyca13 oder Flightcar14, aber auch aus eher klassischen Bereichen wie beispielsweise flughafenbasierter Vermietung wie Silvercar15 oder fast klassisches Car Sharing wie Citeecar16 versuchen durch Betonung verschiedener Wettbewerbsvorteile wie Einfachheit, Kosten oder Zugänglichkeit auf dem Mobilitätsmarkt zu wachsen.17

Die Automobilhersteller versuchen sich als Serviceanbieter mit Konzepten wie quicar, car2go, Multicity oder Share-Your-Fleet zu etablieren. Einige Analysten und Zukunftsforscher sagen gar komplette Geschäftsmodellwechsel voraus.1,2 Einen ähnlichen Weg, allerdings weniger im Scheinwerferlicht, gehen einige Leasingunternehmen, die im Geschäftskundensegment Vermietangebote für Ihre Kunden gestalten. Schließlich versuchen verschiedene Anbieter des öffentlichen Personennahverkehrs, wie beispielsweise die DB oder SNCF, vollständige Wegeketten selbst oder durch Partner aufzubauen.

Die durch die neuen Wettbewerber angebotenen Produkte sind häufig sehr spezialisiert. Beispielsweise car2go Black ist ein stationsbasiertes Car Sharing Produkt mit einem einzigen Fahrzeugtyp (Mercedes B-Klasse) und nur einer geringen Anzahl Aufpreis pflichtiger Optionen. Dieses Produkt könnte auch für eine Mobilitätsplattform durch vielfältigere Wahl der Start- und Zielpunkte einfacher darstellbar sein.

Dies alles führt zu einem hohen Druck auf den Markt. Die Antworten der Vermieter selbst sind sehr verschieden. Avis gab im Januar 2013 die Akquise von Zipcar, dem weltweit größten klassischen Car Sharing Anbieter bekannt18. Die strategischen Ziele waren einerseits die Nutzung von Prozesssynergien, Erhöhung der Auslastung durch Nutzung der Fahrzeuge in beiden Geschäftsmodellen sowie gemeinsame Nutzung des Stationsnetzwerkes19.

Europcar gründete ein Joint Venture mit Daimler, um ein Free Floating Car Sharing Unternehmen im europäischen Markt zu etablieren. Ziel ist hier, die technische Expertise der Hersteller mit dem Knowhow des Vermietgeschäfts zu ergänzen.20

Sixt ging einen ähnlichen Weg. Durch das Joint Venture drivenow mit BMW21 sowie eine Partnerschaft mit PSA für ein Firmenprodukt ShareYourFleet22 wurden herstellerspezifische Produkte geschaffen, die aktiv am Markt vertrieben werden. Enterprise, der weltweit größte Autovermieter, versucht neben verschiedenen kleineren lokalen Zukäufen im Carsharing Segment organisch zu wachsen und eine eigene Produktwelt aufzubauen.

Zusammengefasst stehen die Autovermieter vor großen Herausforderungen, wie ihre Produktpalette in Zukunft am Markt bestehen kann. Vertriebswege, Netzwerk und Fahrzeugpalette werden sich ändern müssen, um den neuen Marktanforderungen gerecht zu werden und zukünftig eine zentrale Rolle bei der automobilen Mobilität zu spielen.

Viele Fragen des Produktes können hier ob der Weite des Themas nicht abschließend behandelt werden beziehungsweise ihre Lösung ist noch nicht absehbar. Hierzu zählen insbesondere die Einflüsse völlig unabhängiger Produktkonzepte, Unterschiede des ländlichen und urbanen Raumes, die Einflüsse autonomer Fahrzeuge und die wichtige Trennung zwischen Privat- und Geschäftskunden. Zum heutigen Zeitpunkt halten alle Anbieter an den gewählten Strategien fest, die Zukunft wird zeigen, welcher Weg hier eingeschlagen wird.

  1. Schaal, Sebastian. Wirtschaftswoche Online. 31. Dezember 2014. Online im Internet: http://www.wiwo.de/technologie/auto/mobilitaet-2025-in-megacities-entsteht-der-verkehr-der-zukunft/11132534.html
  2.  Frost & Sullivan: Acht von elf OEMs investieren in innovative Mobilitätsprodukte und -dienstleistungen. 2013. Online im Internet: http://www.frost.com/sublib/display-press-release.do?searchQuery=carsharing&ctxixpLink=FcmCtx3&ctxixpLabel=FcmCtx4&id=278766766&bdata=aHR0cDovL3d3dy5mcm9zdC5jb20vc3JjaC9jYXRhbG9nLXNlYXJjaC5kbz9wYWdlU2l6ZT0xMiZxdWVyeVRleHQ9Y2Fyc2hhcmluZyZzb3J0Qnk9REB%2BQFN
  3.  Leisman, Kristin, et al. Nutzen statt Besitzen – Auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden Konsumkultur. Berlin : Heinrich-Böll-Stiftung, 2012. Bd. Schriften zur Ökologie Band 27
  4.  Arthur D. Little. Future of Mobility 2020. 2010.Online im Internet: http://www.adlittle.com/reports.html?view=386
  5. Euromonitor International. Who goes where. S.l. : Euromonitor International, 2013.
  6.  Alef, Daniel. John D. Hertz: Patron of Taxis and Buses. Santa Barbara : Santa Barbara Press, 2009. B002ACPHGI.
  7.  Kazanjian, Kirk. Exceeding Customer Expectations: What Enterprise, America’s #1 Car Rental Company, Can Teach You about Creating Lifetime Customers. New York : Currency Doubleday, 2007.
  8. Bentenrieder, Matthias und Wandres, Sven. Partner Networks Will Determine Tomorrow’s Urban Mobility. Oliver Wyman. 19. Mai 2011. Online im Internet: http://www.oliverwyman.com/content/dam/oliver-wyman/global/en/files/archive/2011/ManSum_Charts_Oliver_Wyman_Urban_Mobility.pdf
  9. Carsten, Rossbach, et al. Connected Mobility 2025. think: act study. 2013, 01/2013.
  10. Shasheen, Susan und Cohen, Adam. Innovative Mobility Carsharing Outlook: Carsharing Market Overview, Analysis, and Trends – Summer 2013. Berkely : s.n., 2013.
  11. Haon, Sylvain. Polis Network. 2013. Online im Internet: http://www.polisnetwork.eu/uploads/Modules/PublicDocuments/multimodal-information-workshop-polis.pdf
  12. Malik, Fredmund. Führen, Leisten, Leben. Berlin : Campus Verlag, 2013. 978-3593399386.
  13.  Tamyca. Tamyca – So funktionierts. 2013. Online im Internet: http://www.tamyca.de/so-funktioniert-tamyca.
  14. FlightCar Inc. FlightCar – How it works. Online im Internet: https://flightcar.com/support.
  15. Silvercar. Silvercar. 2013. Online im Internet: https://www.silvercar.com/#/.
  16. CiteeCar SA. Kurzanzleitung CiteeCar. Online im Internet: https://www.citeecar.com/Home/Quick_guide?L=de_DE&c=0
  17. Lawler, Ryan. Techcrunch. 12. Juni 2013. http://techcrunch.com/2013/07/12/lyft-zimride-enterprise/
  18. Kell, John. The Wall Street Journal. 2. Januar 2013. Online im Internet: http://online.wsj.com/news/articles/SB10001424127887324374004578217121433322386.
  19. Avis Budget Group. Avis Budget Group Investor Relations. 31. Oktober 2013. Online im Internet: http://ir.avisbudgetgroup.com/common/download/download.cfm?companyid=ABEA-36XVJR&fileid=701817&filekey=71ffed12-0709-43c8-b07c-5d683928b31a&filename=Avis_Budget_Earnings_Presentation_-_October_2013_v7.pdf
  20. Daimler AG. Pressemitteilungen. 22. Juni 2011. Online im Internet: http://media.daimler.com/dcmedia/0-921-1193661-49-1410802-1-0-0-0-0-1-12759-614216-0-0-0-0-0-0-0.html?TS=1420390876211.
  21. BMW AG. Pressemitteilungen. 16. November 2011. Online im Internet: https://de.drive-now.com/fileadmin/sys/files/presse/2011.09-16-Bilanz_100_Tage.pdf
  22. Sixt. Pressemitteilungen. 12. Juni 2013. Online im Internet: http://se.sixt.de/presse/pressemitteilungen/news/article/sixt-corporate-carsharing-flexible-und-guenstige-mobilitaet-fuer-unternehmen-und-ihre-mitarbeiter/.
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Jan Beiten

Jan Beiten leitet seit 2013 die Abteilung "Innovative Mobilitätslösungen" bei Europcar International. Zuvor sammelte er in verschiedenen Stationen bei Europcar und als Unternehmensberater umfangreiche Erfahrungen im Mobilitätsmarkt. Er besitzt einen Abschluss als Diplom-Ingenieur der RWTH Aachen und erwarb zuletzt einen MBA der Leuphana Universität.

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Axel
Axel
25. Februar 2015 15:10

Erst mal erfreulich zu sehen, dass es bei den Vermietern schon Leute gibt, die sich um solche Dinge Gedanken machen. Als “aussenstehender” sieht man davon ja meist nix und verzweifelt dann daran, dass zwar viel von neuen Mobilitätskonzepten gesprochen wird, dann aber scheinbar nix passiert.

Grade den Punkt mit den funktionalen Fahrzeugtypen finde ich interessant. Einen Kastenwagen kaufen sich privat die wenigsten, wenn man aber zu der Gruppe gehört, die schon auf ein privates Auto verzichtet und dann für ein WE ein Auto für 3 Leute und 3 Mountainbikes braucht, dann ist das genau das richtige. Derzeit hat man aber oft das Problem, dass man dann bei der Abholung freudestrahlend empfangen wird und einem gesagt wird, man bekomme nun als Upgrade einen A6 Kombi mit wer weiss wie viel PS und sonstigem elektronischem Schnickschnack. Das ist ein tolles Auto – aber 3 Leute + 3 Bikes + Gepäck ist Tetris für Fortgeschrittene…und dazu wird man bei der Rückgabe noch krumm angeschaut, wenn der Kofferraumteppich dreckig ist…
;-)

Ich denke, dass das Problem mit den Fahrzeugtypen mit am schwersten zu lösen ist. Erstens bauen die Hersteller immer noch primär für den Käufer und zweitens müssen die Autos dann ja auch noch einen Abnehmer auf dem Gebrauchtwagenmarkt finden.

Aber danke schon mal für den kleinen Einblick in die Gedankenwelt der Autovermieter.

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Verfasst von:

Axel

Jan Beiten

Jan Beiten leitet seit 2013 die Abteilung "Innovative Mobilitätslösungen" bei Europcar International. Zuvor sammelte er in verschiedenen Stationen bei Europcar und als Unternehmensberater umfangreiche Erfahrungen im Mobilitätsmarkt. Er besitzt einen Abschluss als Diplom-Ingenieur der RWTH Aachen und erwarb zuletzt einen MBA der Leuphana Universität.