Der heutige städtische Güterverkehr steht vor einigen Herausforderungen: steigende Energiepreise, wachsendes Verkehrsaufkommen und der daraus resultierende Stau, Parkplatzmangel, die Schnittstellenproblematik “Rampe”, Umweltauflagen (CO2, Feinstaub, NOx), Lärmschutz insbesondere in der Nacht, Kostendruck, Lieferzeit- und Lieferortbeschränkungen, kleinteiligere Sendungen (insbesondere Pakete im eCommerce) und ein zunehmendes Umweltbewusstsein bei Empfängern und Versendern. In Deutschland werden pro Tag etwa 160 000 Auslieferungstouren abgewickelt. Ein nicht geringer Anteil dieser Auslieferungen wird durch Lkw abgewickelt, die nur zur Hälfte beladen in Städte einfahren und vorhandene Infrastruktur nur ineffizient nutzen.1 Hinzu kommt, dass beispielsweise 7,5-Tonner...
Welche Wirkung könnte die Automatisierung des Straßengüterfernverkehrs auf die Transportkosten haben?
Die drei betroffenen Ebenen einer Automatisierung des Lkw-Verkehrs
Städtebauliche Integration von Containerterminals in dicht bebaute Strukturen – das Beispiel Hôtel logistique Chapelle International in Paris
Dekarbonisierungsstrategien für die Seeschifffahrt
Organisatorische, technische und stadträumliche Ansätze zur Bewältigung des steigenden Paketaufkommens im städtischen Umfeld
Logistik
Die Küstenschifffahrt spielt in Europa eine große Rolle im Güterverkehr und soll in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen. Jedoch sind die Margen aufgrund der hohen Energie- sowie Betriebskosten und anfallenden Steuern relativ gering. Die Klassifikationsgesellschaft DNV GL 1 arbeitet an der Zukunft der Seeschifffahrt und hat für die Herausforderungen der Zukunft “ReVolt” entwickelt – ein Schiff, das ökologischer, intelligenter und sicherer als konventionell angetriebene und betriebene Schiffe sein soll. Für “ReVolt” setzt DNV GL auf Technik, welche derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium ist, jedoch die Zukunft maßgeblich prägen soll. Das Schiff wird rein elektrisch angetrieben und bezieht seine Energie aus einem Akku mit 3000 kWh Kapazität. Im Vergleich zu...
Der Kurzstreckenseeverkehr (short sea shipping) ist ein wichtiger Faktor im Güterverkehr, spielt jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Etwa 41 Prozent des Güterverkehrs in der Europäischen Union werden über die Schifffahrt (Binnenwasserstraßen und Seeverkehr) abgewickelt. Im Zeitraum 2000 – 2020 soll der Kurzstreckenseeverkehr laut einer Prognose der EU-Kommission um 59 % und die Binnenschifffahrt um 28 % wachsen (Vergleich: Güterverkehr ingesamt +50 %, Straßengüterverkehr +55 %).1 Mit einer Transportleistung von 1.550 Milliarden Tonnenkilometern im Jahr 2012 liegt der Schiffsverkehr (Binnenwasserstraßen und Kurzstreckenseeverkehr) knapp hinter dem Straßengüterverkehr (1692 Mrd. tkm) und weit vor dem Schienengüterverkehr (407,2 Mrd. tkm). In Zukunft soll der...
Durch die zunehmende Installation von Sensoren und Erhebung von Daten kann heute eine Vielzahl von Strömen und Bewegungen visualisiert werden, die uns vorher oft verborgen geblieben sind. Die Studios für Design, Stadtentwicklung und Landschaftsarchitektur .FABRIC und JCFO (James Corner Field Operations) haben verschiedene Daten aus Rotterdam analysiert und als Teil ihrer neuen Ausstellung im Rahmen der International Architecture Biennale Rotterdam (29.05.2014 – 23.08.2014) visualisiert. Das Kunstprojekt mit dem Titel Flow Animations soll die erste Visualisierung von “Rotterdams Metabolismus” sein und besteht aus neun Videos zu den Themen Luft, Wasser, Biota (alle Lebewesen der Umwelt (Pflanzen, Tiere, Pilze u. a.)), Nahrung, Energie, Müll, Menschen, Güter und Sand. Die...
Lac-Mégantic am 6. Juli 2013. Die Menschen in der kanadischen Kleinstadt an der Grenze zu den USA schlafen, während sich ein führerloser Güterzug mit seiner explosiven Fracht nähert. In einer Kurve inmitten des Ortes entgleist der etwa 100 km/h schnelle Zug, welcher in 74 Tankwaggons Rohöl aus kanadischer Fracking-Produktion geladen hat. 63 Tankwagen explodieren, eine Feuerwalze verbrennt in Sekundenschnelle die Häuser um die Unfallstelle und mit ihnen 47 Menschen. Der gesamte Ortskern liegt in Schutt und Asche. Seit diesem schweren Unfall im Sommer 2013 explodierten 20 Tankwaggons mit Rohöl in einem Sumpfgebiet in Alabama, 13 Wagen eines Zuges entgleisten nahe der kanadischen Kleinstadt Gainford in Alberta (3 Wagen brannten aus). Am 30. Dezember 2013 stieß ein Ölzug mit einem anderen...
Wie viele Container gehen jedes Jahr über Bord? Eine Frage, über die viel spekuliert wird. Manch einer schätzt die Zahl auf bis zu zehntausend Container pro Jahr. Laut World Shipping Council sind es viel weniger. Und die Zahl schwankt, da sie stark mit schweren Schiffshavarien zusammenhängt.
Lastenfahrräder (neudeutsch: Cargobikes) sind für den Warentransport im städtischen Raum ein sehr verträgliches Verkehrsmittel, dem eine große Zukunft vorhergesagt wird. So fallen beim Transport von Waren und Gütern weder Luftschadstoffe noch Lärmemissionen an. Ebenfalls ist die Unfallwahrscheinlichkeit und -schwere im Vergleich zu Lkw oder leichten Nutzfahrzeugen ungleich kleiner. Von der Güterstruktur ist in europäischen Städten ein sehr großer Teil des Transportaufkommens für das Fahrrad geeignet: Im Durchschnitt werden weniger als 100 kg Gewicht und weniger als 1 m3 Volumen transportiert. In der niederländischen Stadt Breda werden laut einer Studie jeden Tag etwa 1.900 Lkw-Fahrten zur Warenlieferung durchgeführt. Weniger als 10 % der Waren bedürfen jedoch aufgrund des Gewichts oder...