Der vielbeschworene Wertewandel bei Jugendlichen vom eigenen Auto hin zu Smartphones, Sozialen Netzwerken & Co. ist Thema einer interessanten Diskussionsrunde, die am kommenden Donnerstag, den 11. Oktober 2012, im Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) in Berlin stattfindet.
Es ist natürlich heute und auch in Zukunft wichtig, dass junge Menschen mobil sind. Allerdings ist Mobilität vor allem in den Großstädten immer weniger mit dem eigenen Auto verbunden. Die Vielfalt an unterschiedlichen Alternativen, die oftmals günstiger, umweltfreundlicher und teilweise auch schneller sind, lässt einem heute die Wahl.
Es wird geschätzt, dass eine wachsende Gruppe von 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung die Ent-Emotionalisierung des Autos derzeit durchmacht oder bereits hinter sich gebracht hat. Von 2007 bis 2010 sank die Zahl der Führerscheinabsolventen bis 24 Jahre bei den Männern um elf Prozent und bei den Frauen um zehn Prozent. 2008 machten nur noch 75,5 Prozent der unter 26-Jährigen den Führerschein der Klasse B. Im Jahr 2000 waren es noch 90,6 Prozent gewesen.
Natürlich spielen auch die steigenden Kosten für Führerschein und eigenes Auto eine Rolle. Aber dennoch würde ich den gesellschaftlichen Wandel, der messbar ist, nicht unterschätzen. Der Pkw wird zwar in Zukunft auch in unseren Städten vorhanden sein, er wird allerdings öffentlicher und verliert seine Rolle als Statussymbol.
Nicht verschweigen sollte man allerdings, dass die Gründung einer Familie den Kauf eines eigenen Autos wieder attraktiver macht. Und das dieser Trend eindeutig ein Trend der Städte und der Ballungsräume ist-
Smartphones und Applications aus dem Mobilitätsbereich haben in den vergangenen fünf Jahren die Wirtschaft und unsere Gesellschaft stark verändert. Durch die Revolution im Kommunikationsbereich wird die Information, der Zugang und die Abrechnung enorm vereinfacht. Ohne Smartphones sähe das Angebot von Carsharing-Anbietern nicht so aus, wie es heute aussieht. Ohne georeferenzierte Daten wären Navigationslösungen für Fußgänger und den öffentlichen Personennahverkehr nicht möglich. Und ohne ausreichende Datengrundlage können wir keine ganzheitlichen Mobilitätsketten anbieten. Aus diesem Grund ist auch das Thema Open Data und Open Transit, das zur Zeit intensiv diskutiert wird, so wichtig.
Diskutieren werden:
- Professor Knie, Geschäftsführer vom InnoZ (www.innoz.de)
- Dietmar Schmidt, Vizepräsident des Taxiverbands BZP (ww.bzp.org)
- Niels Beisinghoff, Geschäftsführer von BetterTaxi (www.bettertaxi.de)
- Nico Gabriel, Geschäftsführer DriveNow (www.drive-now.com/deutschland)
- Michael Minis, Geschäftsführer von Tamyca (www.tamyca.de)
- Karina Kaestner, Leiterin Marketing & Partnermanagement, Online-Vertrieb der Deutschen Bahn
- Dirk Evenson, Leiter Kommunikation, Verband der Automobilindustrie
Zusammenfassung
Mobilitätsplattform Smartphone – Abkehr vom eigenen Auto?
Ort: InnoZ, Torgauer Str. 12 – 15, 10829 Berlin (Schöneberg)
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:
Bus Linien M46, 248: Station Schönberg; M48, M85: Station Dominicusstr./Hauptstr.
S-Bahn Linien S1, S41, S42, S46: Station Schöneberg
Termin: 11.10.2012, 14:00 – 17:00 Uhr
Weitere Informationen
Die Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich. Wer teilnehmen möchte, sollte sich aber vorab anmelden. Dazu reicht es, mir kurz eine Nachricht über das Kontaktformular zukommen zu lassen.
Für alle, die leider nicht persönlich anwesend sein können, wird es ein Videomitschnitt geben, den ich, sobald er vorliegt, natürlich im Blog veröffentlichen werde. Ich persönlich kann leider nicht anwesend sein, da ich die nächsten Tage bei einer Veranstaltung des europäischen Automobilherstellerverbandes in Brüssel bin.
Disclosure: Ich kenne den Geschäftsführer von BetterTaxi, Niels Beisinghoff, persönlich. Wir sind beide Mitglied im Netzwerk intelligente Mobilität e.V. (NiMo). Ich habe BetterTec bereits in Berlin besucht und wurde zum Mittagessen eingeladen.
Allerdings schlafen die Automobilhersteller hier nicht mehr. Sie haben gemerkt, dass sie beginnen, junge Leute zu verlieren. Sie schlagen jetzt zurück. Seit einiger Zeit ist die Werbung besser auf die Facebook-Generation zugeschnitten, und es werden lustige kleine, neonfarbene Autos mit Anschluss an Youtube und Iphone gebaut.
Und Car2Go, Zebramobil und DriveNow sind bestimmt auch mit dem Zweck gegründet worden, den Kunden wieder die Automarke schmackhaft zu machen. Bei uns in der Stadt hat DriveNow ausschliesslich hippe Kleinstwagen, die eher als Taxi- oder U-Bahnersatz gedacht sind. In jedem U-Bahnhof hängen Werbeplakate für DriveNow und Co. “Na, komm zurück”
In diesem Zusammenhang lohnt es sich die App Mobility Map zu erwähnen. Die App stellt alle großen Verleihsysteme auf einer Karte dar:
– Car2Go
– DriveNow
– Multicity
– Alle nextbike Marken: NorisBike, metropolradruhr, PotsdamRad, Leihradl, BakuBike, WRM Wroclawski Rower Miejski, PRM Poznanski Rower Miejski, Opole Rower Miejski, Bemowo Bike, Veturilo Warszawa.
– Call a Bike
– Flinkster
Derzeit nur für Android.
http://j.mp/ReyZ5z
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In diesem Zusammenhang lohnt es sich die App Mobility Map zu erwähnen. Die App stellt alle großen Verleihsysteme auf einer Karte dar:
– Car2Go
– DriveNow
– Multicity
– Alle nextbike Marken: NorisBike, metropolradruhr, PotsdamRad, Leihradl, BakuBike, WRM Wroclawski Rower Miejski, PRM Poznanski Rower Miejski, Opole Rower Miejski, Bemowo Bike, Veturilo Warszawa.
– Call a Bike
– Flinkster
Derzeit nur für Android.
http://j.mp/ReyZ5z
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