Elektromobilität Fahrzeugtechnik

[Video zum Wochenende] Die Produktion(splanung) bei Tesla Motors

Ich kann es nicht verhehlen, aber ich bin wirklich ein großer Fan von Tesla Motors. Dem Mut und dem Anspruch, das beste Automobil auf der Welt zu bauen, kann man nur Respekt zollen. Die Produktion wurde in den letzten Wochen auf etwa 500 Fahrzeuge / Woche gesteigert und soll bis Ende 2014 auf 800 Fahrzeuge / Woche ausgeweitet werden, was im Vergleich zu großen Produktionsstätten von Volkswagen, Ford oder General Motors zunächst sehr wenig erscheint. Man darf aber nicht vergessen, dass Tesla Motors erst 2003 mit einer Handvoll von Ingenieuren und Mechanikern begonnen hat. Im Jahr 2005 begann man eine Zusammenarbeit mit Lotus, um die Karosserie des Tesla Roadster zu produzieren. 2010 kaufte Tesla für 42 Millionen Dollar eine Autofabrik von Toyota in Freemont, Kalifornien. Seit 2012 werden dort auch eigene Karosserien gefertigt.

Das Technologiemagazin Wired hat einen sehr interessanten Film über die Tesla-Produktion in der insgesamt 1,5 Millionen Quadratmeter großen Fertigung erstellt.

Vom Pressen einzelner Aluminiumteile, Laserschweißen, Kleben und Lackieren der Karosserie hin zur Endfertigung sind mittlerweile 3.000 Mitarbeiter und 160 verschiedene Roboter beschäftigt. Im Vergleich zu anderen Autofabriken, die ich bislang besucht habe, setzt Tesla gefühlt noch stärker auf Automatisierung. Insbesondere zu anderen US-Fertigungslinien von GM oder Ford setzt Tesla viel stärker auf Automaten und Robotik.

Bloomberg durfte ebenfalls einen kurzen Blick in die Fertigung werfen, National Geographic bietet mit einem 45 Minuten langen Video jedoch den detailliertesten und längsten Einblick in die Tesla Produktion:

Sehr interessant ist neben den Produktionsvideos auch der folgende Vortrag von Dave Duff, leitender Entwicklungsingenieur bei Tesla Motors, in einem Seminar der Stanford University. Inhalt sind die Wahlparameter und der Testaufbau für die Entscheidung des richtigen Energiespeichers, der Aufbau der Fertigungslinie, Hintergrundwissen über die allgemeinen und Tesla-spezifischen Herausforderungen beim Bau von Elektroautos und viele weitere interessante Hintergrundinformationen über die Entwicklung und den Bau des Tesla Roadster und des Tesla Model S. Wer sich noch nicht weiter mit Elektrofahrzeugen und Tesla Motors im Speziellen beschäftigt hat, sei dieser Vortrag hiermit empfohlen.

Der eigentliche Vortrag beginnt ab Minute 20:05. Zuvor werden – wie üblich – Probleme mit der Präsentation und organisatorische Fragen geklärt.

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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Christof
Christof
16. September 2013 14:16

tesla ist und bleibt der superstar unter den entwickelnden unternehmen! wenn alle so innovativ und konstant ihre entwicklung voran treiben würden, wären wir in sachen elektromobilität wesentlich weiter.
unter http://j.mp/1difhlv
gibt´s weiterführende infos zu tesla

TobiD
21. Juli 2013 22:06

Sehr interessante Berichte. Danke fürs Verlinken. Tesla ist schon sehr innovativ und zukunftsorientiert. Ich hoffe, dass man in der Zukunft noch viel mehr von Tesla in Deutschland hören wird.
Das erste mal bin ich an der Uni von einem Kommilitonen auf den Auto-Hersteller aufmerksam geworden. Hätte ich das notwendige Taschengeld, dann würde ich mir sofort so ein Auto holen!

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Verfasst von:

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
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