Eine kürzlich durchgeführte Studie In Gr0ßbritannien hat zu Tage gebracht, dass sich die meisten Autokäufer nicht für die CO2-Emissionen ihres Wunschautos interessieren. Gute Beschleunigungswerte, die Wahn des Getriebes und sogar Ausstattungsextras sind viel wichtiger als der CO2-Ausst0ß.
Die Umfrage unter 1.982 britischen Autofahrern zeigt, dass der Preis die wichtigste Entscheidungsgröße beim Autoneukauf ist. Kurz darauf folgt die Anzahl der Sitze und der Kraftstoffverbrauch.
Nur ein Prozent der Befragten achtet zuerst auf die CO2-Emissionen. 67% Prozent machen die aus wirtschaftlichen Gründen, da sie sich Steuervorteile oder geringere Mautgebühren erhoffen. Nur 10% aus den ein Prozent, die überhaupt auf die Emissionen achteten, taten die der Umwelt zuliebe.
Ich persönlich bin nicht wirklich über dieses Ergebnis verwundert. Was mich aber wirklich irritiert, ist die Tatsache, dass vielen Leuten die Klimaanlage oder der Kaffeebecherhalter wichtiger sind als die Umwelt. Ich dachte eigentlich, dass wir in einer Zeit leben, in der die negativen Einflüsse des Autoverkehrs dem größten Teil der Bevölkerung bewusst sind, auch wenn sie es ignorieren. Aber anscheinend wollen wir nur billige Autos mit möglichst vielen Extras und einem hohen Spaßfaktor.
Wieso achten die Menschen nicht stärker darauf, dass sie umweltschonender reisen? Es würde bei einem Autoneukauf kein großes Problem darstellen, wenn man zum Beispiel bereit wäre, auf zehn oder zwanzig PS zu verzichten. Es geht hier immerhin um die Welt, die sie ihren Kindern hinterlassen.
Man kann daraus nur einen Schluss ziehen: Wir brauchen endlich eine Kraftfahrzeugsteuer, die sich an den CO2-Emissionen eines Fahrzeugs orientiert sowie eine variable Umweltabgabe, zum Beispiel eine PKW-Maut.
Sollten diese beiden Maßnahmen irgendwann kommen, dürfte der CO2-Ausst0ß eines Fahrzeuges auf einen Schlag SEHR wichtig werden.