Bus Rapid Transit (BRT) bietet Stadtbewohnern eine schnellere und effizientere Alternative zum normalen Busangebot. BRT-Systeme sind mit einer überirdischen U-Bahn vergleichbar, jedoch zu einem Bruchteil der Kosten.
Schnellbusnetze sind meistens physisch vom normalen Straßenverkehr abgetrennt und erreichen somit höhere Durchschnittsgeschwindigkeiten. Dadurch wird die Attraktivität des Busverkehrs stark gesteigert. Durch spezielle Haltestellen wird ein ebenerdiger Einstieg in die Busse garantiert. Um die Geschwindigkeit hoch zu halten, werden Fahrausweise nicht beim Fahrer sondern vorher in der Haltestelle gekauft. Ordnet sich ein Bus in den normalen fließenden Verkehr ein, so erhält er meistens eine höhere Priorisierung und somit ein Vorrangrecht an Lichtsignalanlagen.
Insbesondere Entwicklungsländer und Länder mit einem geringen Schienenverkehrsanteil setzen auf den Aufbau von BRT-Systemen. In europäischen Städten wird aufgrund des historisch gewachsenen Netzes auf U-Bahnen und Straßenbahnen gesetzt. Für die schnelle und leistungsfähige Anbindung neuer Stadtteile ist Bus Rapid Transit jedoch eine gute Alternative. Nichtsdestotrotz muss auch der “normale” Busverkehr einer Stadt leistungsfähig gestaltet und attraktiver gemacht werden.