urbane Mobilität Verkehrspolitik Zukunft

[FMC Berlin 2013] Podiumsdiskussion über neue Mobilitätsformen und die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur (Video)

Am Abend des ersten Tages des Future Mobility Camps Berlin 2013 haben wir im Technikmuseum Berlin eine Podiumsdiskussion zu verschiedenen Themenbereichen zukünftiger Mobilität veranstaltet. Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Prof. Dr. Andreas Knie (DB / InnoZ), Hartmut Mehdorn (Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH), Burkhard Stork (Bundesgeschäftsführer ADFC), Anton Hofreiter (MdB Bündnis 90/Die Grünen, Co-Fraktionsvorsitzender, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Deutschen Bundestag der vergangenen Legislaturperiode), Prof. Dr. Dirk Böndel (Direktor des Deutschen Technikmuseums Berlin), Andreas Leo (Pressesprecher Daimler Mobility Services / car2go) und Martin Schmitz (Geschäftsführer Technik Verband Deutscher Verkehrsunternehmen / ehem. Geschäftsführer Vossloh Kiepe GmbH).

 Ein Transkript der Podiumsdiskussion wird an dieser Stelle noch ergänzt werden.

Anonymous

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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Dieter Handrich
17. November 2014 19:44

Also ich war sehr erschrocken über einige Äußerungen der Teilnehmer.
Hier einige Zitate: +“ Wir müssen uns von Standards verabschieden.“
+“ Wir müssen etwas in den Köpfen ändern.“
+“Neue Lebensmodelle..“
+“Müssen Bebaung umsteuern…“
+“Müssen uns ändern…“

Dieses Denken hat sozialistische Tendenzen. Was dazu lernen, das macht Sinn, aber keine Umerziehung. Das hat Mao und andere Führer schon einmal versucht:
Die Menschen um zu erziehen.
Das ist nicht mein Verständnis von Freiheit und Freiheit der Bewegung.

Wir müssen die Menschen so nehmen wie sie sind!! Wir haben keine Anderen.!!

Also ich denke wir müssen den heutigen Anforderungen folgen und die Individuelle Mobilität
effizienter, umweltverträglicher, schneller und zuverlässiger ausgestalten.

Das verstehe ich unter Future Mobility.

Nicht zurück alle auf das Fahrrad. Das ist für den Urbanen-Verkehr eine Ergänzung und ansonsten eine Freizeitbeschäftigung. Aber keine Future Mobility Lösung!

Der Mensch will keinen Plan machen, wie er „Intermodal“ zur Freundin kommt.
Sondern er will einfach, schnell, zuverlässig und sicher da ankommen.

Der Trend in der Bevölkerung ist : Mit einem großen PKW fahren die Mütter die Kinder in den 500 m entfernten Kindergarten, weil sie dann weiter zur Arbeit unterwegs sind.
Das kann die Mutter nicht mit dem Fahrrad machen, oder weil Sie nach wie vor am Status-Symbol Auto hängt. Das typische Image- und Markenbewußtsein was wir zugelassen und gewollt haben!!

Noch ein Wort zum Car-Sharing.
Warum haben die heutigen Auto-Leasinggesellschaften diese Geschäftsmodell noch nicht eingeführt??
Das ist kein Geschäftmodell dass ist ein Subventions-Grab, das bringt keinen Ertrag ein.

Was meinen Sie wie diese Autos, die täglich in andere Hände gehen, in zwei Jahren aussehen? Ich meine,da will keiner mehr einsteigen!!

Wir haben das schon mit dem Regenschirm-Sharing nicht geschafft.

Weil Gemeinschaftseigentum nicht so behandelt wird, wie das eigene. Die Deutsche Bahn, der ÖvPN etc. können davon ein Lied singen. Diese Wunschmodelle, sind zu weit weg von der Realität.

Die Future Mobility, die Individuelle Mobilität muss effizienter, umweltverträglicher, schneller und zuverlässiger, und bequem ausgestaltet werden.

Das verstehe ich unter Future Mobility.

Wir brauchen Denk- und Entwicklungs-Anstöße die praktisch umsetzbar sind und die vorhandenen Infrastrukturen ergänzen, stärken und effizienter machen. Damit unsere Infrastruktur modernisiert wird und nicht nur erhalten und erweitert wird.

Helmigo
Helmigo
15. Februar 2014 15:16

Prof Dr Knie sagte: “Das heist, auch die berühmte Oma irgendwann zu verabschieden, die immer noch auf den Bus oder auf den Zug wartet, die gibt es schon lange nicht mehr, die ist eine Chimäre von Leuten die ein Interesse haben, dort etwas hin zu bauen, was aber garkeiner braucht.” Nun ich glaube, dass ich genug Menschen im ländlichen Raum kenne um zu wissen, dass das Unsinn ist. Viele haben ein Problem mit dem praktisch nicht vorhandenen ÖPV. Nicht nur ältere Frauen, nichteinmal nur Leute die selber am Land leben, sondern auch Städter, die kein Auto haben und in der Freizeit aus der Stadt raus wollen. Was ist überhaupt “am Land”? Ich kenne in Deutschland die Kleinstadt Tirschenreuth. Im Zentrum dieses Orts mit fast 10.000 Einwohnern steht immer noch der Bahnhof der eingestellten Strecke. Von Sa. Mittag bis Mo. Früh fährt kein einziger Bus. Tirschenreuth ist sicher kein Einzelfall. Zu behaupten, Deutschland hätte die beste Erreichbarkeit der Welt, und dies ausdrücklich auch auf den ÖPV am Land zu beziehen ist, wie es Prof Knie gemacht hat, ist grotesk und ich hätte mir da Widerspruch erwartet. Selbst in Entwicklungsländern hat jedes Dorf, sofern es einen Straßenanschluss gibt, ein besseres ÖPV Angebot als so manche deutsche Kleinstädte. Die Verkehrspolitik der USA sollte man nicht zum Vorbild für Europa machen, wie es Prof. Knie fordert. Schauen wir uns lieber an, warum in der Schweiz 3x so viele Menschen ÖPV benutzen, wie in Deutschland.
Du hast das als Diskussionsleiter übrigens sehr gut gemacht.

Helmigo
Helmigo
5. Februar 2014 22:17

Mich hat der Konsens darüber, dass in Deutschland im ländlichen Raum öffentlicher Personenverkehr von seinem aktuell schon niedrigen Niveau in Deutschland, noch weiter reduziert wereden soll erschreckt. Zum immer schlechter werdenden Angebot beim ÖV, kommt die immer schlechter werdende Nahversorgung. Das alte Menschen, die damit ein Problem haben eine Erfindung von Leuten sind, die “etwas bauen wollen”, ist doch das exakte Gegenteil von der Realität, die ich kenn. Man steckt doch das Geld offensichtlich viel lieber in Straßen; Autobahnen hochgeschwindigkeits Eisenbahnen und Flughäfen, als in einen besseren ÖV am Land, für den man vergleichsweise nur sehr wenig neu bauen müsste.

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Auszeichnungen

Grimme Online Award Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den Grimme Online Award 2012 in der Kategorie Information erhalten. Ich möchte mich bei all meinen Lesern für die Unterstützung bedanken!

PUNKT Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den PUNKT 2012 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in der Kategorie "Multimedia" gewonnen.

Logo VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) hat mich im Rahmen der VDV-Jahrestagung 2013 in Mainz als “Talent im ÖPNV” des Jahres 2013 ausgezeichnet. Der VDV vertritt rund 600 Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs, des Schienenpersonennahverkehrs, des Schienengüterverkehrs, der Personenfernverkehrs sowie Verbund- und Aufgabenträger-Organisationen.

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Verfasst von:

Randelhoff Martin

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
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