Viele kennen das Problem: eigentlich ist ein Weg zu Fuß schaffbar, wenn man nur mehr Zeit hätte oder nicht zu faul wäre. Also wählt man doch die bequeme Variante, setzt sich lieber ins Auto und fährt die zwei Kilometer bis zum Ziel.
Das Fahrrad ist grad nicht zur Hand und der Weg zur nächsten Bushaltestelle bedeutet alleine schon fünf Minuten Fußmarsch. Ganz zu Schweigen vom zum Zeitdruck inkompatiblen Taktfahrplan.Was wir brauchen ist also ein flexibles, agiles Transportmittel, das immer einsetzbar ist und akzeptable Geschwindigkeiten mit minimalem Aufwand erreicht. Das futuristisch aussehende Beförderungsmittel “ON-ONE” des singapurischen Designers Nishi Norifumi soll all diese Anforderungen erfüllen können. Es ist extra für die Lösung des Problems “zu weit zum Laufen, zu kurz zum Fahren” konzipiert worden und besteht aus einer sich selbst ausbalancierenden Einheit, die stark einem elektrobetrieben Rollschuh ähnelt.
Jeder ON-ONE ist mit einer wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet, die einen 1000 Watt Elektromotor drei Stunden lang antreiben kann. Dieser beschleunigt auf eine Maximalgeschwindigkeit von 12 Stundenkilometern. Das Gewicht eines ON-ONE beträgt etwa fünf Kilo.
Gesteuert wird über die Verlagerung des Körpergewichts, ähnlich wie beim Segway. Die maximale Traglast soll 100 Kilogramm betragen. Ausbalanciert wird das Gefährt mit Gyroskop- und Beschleunigungssensoren.
Aus Sicherheitsgründen stoppt der ON-ONE automatisch, sobald der Benutzer die Trittflächen wegen eines Sturzes oder ähnlichem verlässt.
Aufgrund der kompakten Ausmaße ist der ON-ONE sehr flexibel einsetzbar. Das Konzept erinnert stark an einen Segway, auch wenn keinerlei Lenkstange und nur ein Rad vorhanden ist.Im Alltagseinsatz könnten vor allem junge Menschen Spaß an diesem Gefährt finden. Ob dieses Gefährt in Zukunft öfters in unseren Städten anzutreffen ist, wage ich jedoch zu bezweifeln. Der Segway hat sich schließlich auch nicht bei der breiten Masse durchgesetzt. Hinzu kommen ähnliche Probleme hinsichtlich der Verkehrssicherheit, insbesondere mit Fußgängern. Zu klären wäre außerdem noch das Problem der Bordsteinkantenüberfahrten.
Aber ansonsten ein sehr interessantes Konzept das Lust auf mehr macht.