Normalerweise gewinnen Personen, welche die Welt mit neuen Ideen und Denkansätze erfüllt haben, den 1984 ins Leben gerufene TED-Preis. Diese Auszeichnung wird jedes Jahr im Rahmen der TED-Konferenz vergeben. TED steht für Technology, Entertainment und Design. Auf der Konferenz tauscht eine exklusive Gruppe von rund 1.000 Fachleuten der unterschiedlichsten Gebiete ihre Ideen aus. Der Preis ist mit 100.000 Dollar dotiert und jeder Gewinner darf “einen Wunsch [äußern], der die Welt verändert”.
Dies dürfte dieses Jahr allerdings ein wenig schwer werden, da dieses Jahr keine Person als Preisträger gekürt wurde, sondern eine Idee. Eine Idee, die die Welt verändert: die Stadt 2.0
Die Stadt 2.0 ist die Stadt der Zukunft. Eine Zukunft, in der mehr als zehn Milliarden Menschen auf unserem Planeten ein nachhaltiges und ein mit der Natur im Einklang befindendes Leben führen müssen.
Die Stadt 2.0 ist keine Utopie, sondern eine reale Idee der kollektiven Weisheit der Menschheit.
Die Stadt 2.0 fördert Innovation, Bildung, Kultur und wirtschaftliche Entwicklung.
Die Stadt 2.0 reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen und vermindert die Umweltbelastung.
Die Stadt 2.0 ist ein Ort der Schönheit, Wunder, Aufregung, Integration, Vielfalt und Lebensqualität.
Die Stadt 2.0 ist die Stadt, die funktioniert.
In meinen Augen ist die Stadt 2.0 eine interessante Wahl. Seit einigen Jahren gibt es eine globale Bewegung, die sich intensiv mit der Zukunft der Städte und somit unser zukünftiges Leben auseinander setzt. Im Jahr 2007 lebten erstmals in der Geschichte mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Der Anteil der Stadtbevölkerung wird bis zum Jahr 2030 voraussichtlich auf über 60 % steigen und im Jahr 2050 rund 70 % erreichen. Im Jahr 1950 lag er noch bei 30 %, der Anteil der ländlichen Bevölkerung bei 70 %. In absoluten Zahlen bedeutet dies eine Verdopplung der Stadtbevölkerung zwischen 2005 und 2050 von gut drei auf gut sechs Milliarden Menschen.
Und damit ergibt sich die Notwendigkeit unsere Städte weiter zu entwickeln. Zur Stadt 2.0…
Foto: Luke Andrew Scowen, CC BY-NC-ND 2.0