Die Stadt Zürich ist mit rund 400.000 Einwohnern die größte Stadt der Schweiz. In der Agglomeration Zürich leben etwa 1,2 Millionen und in der Metropolregion Zürich etwa 1,83 Millionen Menschen. Die Stadt ist nicht nur für ihre herausstechende Verkehrspolitik bekannt, sondern auch das wichtigste wirtschaftliche, wissenschaftliche und gesellschaftliche Zentrum der Schweiz.
Mit der Bahnhofstraße beherbergt Zürich eine der teuersten Einkaufstraßen der Welt, welche zudem Rekordmieten für Verkaufsflächen im Erdgeschoss aufweist. Die ansässigen Großbanken (u. a. UBS und Credit Suisse, die Schweizerische Nationalbank, die Zürcher Kantonalbank, die traditionsreiche Privatbank Julius Bär sowie etliche kleinere Bankinstitute) und Versicherungen (Zurich Insurance Group, Swiss Life und Swiss Re) machen die Stadt zu einem internationalen Finanzplatz. Der gesamte Finanzdienstleistungssektor generiert nahezu 50 % der Steuereinnahmen der Stadt Zürich. Aber auch in Forschung und Entwicklung ist Zürich bedeutsam. So haben IBM Schweiz und Google wichtige Forschungszentren eröffnet, der Elektronikkonzern ABB und weitere wichtige Industrieunternehmen Dependancen oder ihren Sitz in Zürich.
Dank des größten Bahnhofs der Schweiz (Zürich HB) und des Flughafens ist Zürich gut mit anderen Metropolen vernetzt.
Seit Jahren wird Zürich als eine der Städte mit der weltweit höchsten Lebensqualität und gleichzeitig den höchsten Lebenshaltungskosten gelistet. Im Jahr 2014 galt Zürich als teuerste Stadt Europas und fünft-teuerste Stadt weltweit.
Zürich war bereits einmal visuelles Thema zum Wochenende. Daher ergänze ich den damals verlinkten Kurzfilm über den Züricher ÖPNV mit der berühmten Bahnhofstraße, das Gleisvorfeld des Züricher Hauptbahnhofs, des Züricher Flughafens und den nächtlichen Straßenverkehr mit folgenden Zeitraffer-Aufnahmen:
Der Hauptbahnhof Zürich gilt mit seinen mehr als 2915 Zugfahrten pro Tag als einer der meistfrequentierten Bahnhöfe der Welt. Der Bahnhof ist im Wesentlichen ein Kopfbahnhof mit zwei unterirdischen Bahnhofsteilen, die je vier durchgehende Gleise besitzen (Bahnhofsteil Museumstrasse für die S-Bahn Zürich und der Bahnhofsteil Löwenstrasse für S-Bahn und den nationalen Fernverkehr).
Im Jahr 1982 führten die Schweizerische Bundesbahnen SBB den Taktfahrplan ein, der seitdem mehrfach verbessert und optimiert wurde. Durch Baumaßnahmen wurden die Fahrzeiten zwischen den Knotenpunkten derart angepasst, dass sie beim Halbstundentakt jeweils eine halbe bzw. eine volle Taktzeit betragen. Dadurch kreuzen sich die Bahnen zu jeder halben bzw. vollen Stunde in einem Knoten und es ergeben sich optimale Umsteigeverbindungen. Auf den Hauptlinien herrscht nun ein 30-Minuten-Takt, auf eingleisigen Strecken mitunter ein 60-Minuten-Takt.
Der Schweizer Taktfahrplan lässt sich im Gleisvorfeld des Züricher Hauptbahnhofs anhand der gestaffelten Ein- und Ausfahrten sehr gut erkennen wie diese Zeitraffer-Aufnahmen belegen:
Im Jahr 2012 musste in Oerlikon das ehemalige Direktionsgebäude der Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) im Zuge des Ausbaus der Durchmesserlinie Zürich um 60 Meter verschoben werden. Im Bahnhof Oerlikon wurden im Zusammenhang mit dem Bau der Durchmesserlinie zwei zusätzliche Gleise verlegt.
Das 6200 Tonnen schwere, 12 Meter hohe und 80 Meter lange Gebäude wurde auf 500 Rollen nach Westen geschoben. Die Verschiebung war die größte bislang erfolgte Hausverschiebung in Europa.