Der öffentliche Verkehr (ÖV) ist neben Fahrradfahren und Zufußgehen hinsichtlich CO2-Produktion und Flächenverbrauch das nachhaltigste Fortbewegungsmittel. Inwieweit eine nachhaltige und klimaschonende Mobilität innerhalb einer Stadtregion möglich ist, hängt maßgeblich mit der Siedlungsstruktur sowie den vorhandenen Verknüpfungen mit dem ÖV zusammen. Diese Faktoren tragen maßgeblich dazu bei, welche Wege mit welchem Verkehrsmittel zurückgelegt werden und wie nachhaltig die Mobilität ausgestaltet werden kann. Im Rahmen dieser Forschungsarbeit ist ein neuer Ansatz für die integrierte Betrachtungsweise von Siedlung und öffentlichem Verkehr entwickelt worden. Die beispielhafte Anwendung erfolgt auf die Stadtregion Hamburg, welche das Hamburger Stadtgebiet und die sieben Umlandkreise umfasst.
Welche Wirkung könnte die Automatisierung des Straßengüterfernverkehrs auf die Transportkosten haben?
Entwicklung des Bestands an Pkw mit Verbrennungsmotor und elektrischem Antrieb in Deutschland 2016 – 07/2023
Durchschnittliche Abweichung zwischen geschätzten und realen Gesamtkosten eines Autos pro Monat: 161 Euro
Mobilitätsdaten der Pandemiejahre 2020 – 2022 sind nicht sinnvoll interpretierbar und vergleichbar
Bewertung von Straßenausbauprojekten: Ausbleibende Fahrzeitverkürzungen haben erheblichen Einfluss
Analyse
In dieser Kategorie finden Sie tiefergehende Analysen verkehrswissenschaftlicher Themen. An dieser Stelle werden Studien zu Elektromobilität, Kraftstoffeffizienz, Verkehrsauteilung und anderen wichtigen Themen unserer Zeit vorgestellt und erläutert.
In der Diskussion über die Einführung eines allgemeinen Tempolimits auf deutschen Autobahnen werden wiederholt Vergleiche zu anderen europäischen Ländern gezogen. Dies betrifft unter anderem die Verkehrssicherheit. Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass deutsche Autobahnen Potenzial für Sicherheitsgewinne haben und Deutschland im Vergleich mit Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und der Schweiz nicht die sichersten Autobahnen hat.
Ergebnisse einer Befragung in den USA aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen, dass sich Menschen schon vor der COVID19-Pandemie unwohl dabei fühlten, Fahrten mit anderen zu teilen. Der privat besessene Pkw, und in Abstufungen die alleine durchgeführte Fahrt mit Fahrdiensten, Taxis, etc., bieten die Möglichkeit der sozialen Kontrolle. Der partielle Kontrollverlust bei einer gepoolten Fahrt könnte zur Folge haben, dass die verkehrlich positiven Wirkungen von Ridepooling nicht in vollem Maße ausgeschöpft werden können.
Der Ausbau von Autobahnen und das zunehmende Verkehrsaufkommen haben die Schnittstellenproblematik zwischen Autobahn und nachrangigem Straßennetz in den letzten Jahren verschärft. Da die Flächenverfügbarkeit in Städten beschränkt ist und sich die Lebensqualität der Stadtbewohner:innen mit zunehmenden Verkehrsbelastungen verschlechtert, ist ein Ausbau des lokalen Straßennetzes zur Lösung der Schnittstellenprobleme (u. a. Rückstaus, Erreichbarkeitsverluste, Abnahme der Verkehrssicherheit) weder wünschenswert noch möglich. Der Schweizerische Bundesrat hat seine Strategie zur Adressierung der Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Straßennetz jüngst in einem Bericht dargelegt, der in diesem Artikel vorgestellt wird.
Die Covid-19-Pandemie hat den öffentlichen Personennahverkehr im Jahr 2020 in eine schwere Krise gestürzt. Gleichzeitig bietet die schwierige Lage auch Chancen, von welchen das ÖPNV-Angebot langfristig profitieren könnte.
Die Verkehrsentwicklung in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten durch ein starke Zunahme des Verkehrsaufkommens gekennzeichnet. Diese Entwicklung hat zum Teil ihre Ursache in Wechselwirkungen zwischen Raum und Verkehr, wird jedoch vornehmlich durch sozialen Fortschritt befördert. Die gesellschaftlichen und räumlichen Treiber können jedoch nicht auf kommunaler Ebene beeinflusst werden, sodass eine integrierte Standort- und Verkehrsplanung nicht mit der Vermeidung von CO2-Emissionen begründet werden sollte. Vielmehr sollte ihr Beitrag zu weiteren Zielen der Stadtentwicklung in den Vordergrund gestellt werden.
Vieldiskutierte Lösungen für eine sogenannte Mobilitäts- bzw. Verkehrswende werden häufig in einen urbanen Kontext eingebettet - doch was ist mit den ländlichen Regionen? Während in den Städten die Mobilitätswende bereits begonnen hat, werden ländliche Regionen immer abhängiger vom eigenen Pkw – auch oder weil sich der ÖPNV zurückzieht und die Wege immer länger werden. Kann man sich auf Trends wie automatisiertes Fahren, die sharing economy oder Ride-Pooling stützen, wenn es um Lösungen für den ländlichen Raum geht? Dieser Gastartikel soll einen ersten Einstieg in die Materie ermöglichen und den Stand der Mobilitätswende in ländlichen Regionen beschreiben.