Wir freuen uns über die auf einer Meldung der Presseagentur dpa basierende Berichterstattung in verschiedenen Medien (Onlinemedien, Radio, Videotext, Fernsehen, U-Bahn-Fernsehen und Zeitungen) über unseren Vorschlag für eine S-Bahn-Querverbindung von Lichtenrade zum BER. Bei der Zusammenfassung des Inhalts wurden jedoch auf mehreren Verwertungsstufen Aussagen unseres Artikels aus dem Kontext gerissen oder fehlerhaft wiedergegeben, was wir hier klarstellen wollen: 1.) “Mit einer S-Bahn-Westanbindung des Flughafens wäre die Einrichtung des Airport-Express und damit auch die Realisierung der Ferngleise entlang der Dresdner Bahn weniger vordringlich, so dass dieses Vorhaben zurückgestellt könnte und frei werdende Mittel in schneller umsetzbare Projekte investiert werden könnten.”...
Bewertung von Straßenausbauprojekten: Ausbleibende Fahrzeitverkürzungen haben erheblichen Einfluss
LNG-Import: Vorteile von Floating Storage and Regasification Units (FSRU) gegenüber landseitigen Terminals
[Video zum Wochenende] Politik, Straßenausbau und induzierter Verkehr
[Diskussionsbaustein] Wie können Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden?
[Video zum Wochenende] Geschichte, Struktur und Performance des niederländischen Bahnsystems
Infrastruktur
Bei der Einbindung des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg (BER) in das bestehende Berliner Schienennetz wurden viele Chancen noch nicht genutzt. Durch den Neubau einer Querverbindung für die S-Bahn Berlin, die südlich von Lichtenrade aus der bestehenden S2 ausfädelt und südlich von Waßmannsdorf im bereits fertiggestellten Flughafentunnel der S-Bahn einfädelt, würden mehr als 20 Bahnhöfe an der S2 eine direkte Anbindung an den BER erhalten. Dieser Artikel entwirft ein Infrastruktur- und Betriebskonzept für die S-Bahn-Querverbindung, analysiert ihre Netzwirkung als Flughafenanbindung und diskutiert, ob sie als Alternativvorschlag oder als Ergänzung zum umstrittenen Bau der Ferngleisen entlang der Dresdner Bahn angesehen werden sollte.
Der Bau von Radverkehrsinfrastruktur wird hin und wieder sehr kontrovers diskutiert. Insbesondere wenn die Baumaßnahmen die Umverteilung von Straßenraum zugunsten des Radverkehrs beinhalten. Der Wegfall von Parkplätzen, die Verengung eines Fahrstreifens oder eine Umwandlung derselben zugunsten von Radwegen, Radfahrstreifen oder Schutzstreifen gehen oft Protesten und Widerstand einher. Oftmals wird dabei das Argument angeführt, dass der Radverkehr den Autoverkehr ausbremse, wenn ein Fahrstreifen wegfiele. Doch ist dies wirklich so? Welche Wirkung hat die Anlage von Radfahrstreifen und Schutzstreifen in einem Straßenzug auf den motorisierten Individualverkehr?
Paris hat sich das ambitionierte Ziel gegeben, bis zum Jahr 2020 eine der bedeutendsten Fahrradstädte der Welt zu werden und zu Kopenhagen und Amsterdam aufzuschließen. So soll beispielsweise der Radverkehrsanteil am Gesamtverkehrsaufkommen von heute fünf auf 15 Prozent gesteigert werden. Über 150 Millionen Euro stehen für Investitionen in den Radverkehr zur Verfügung, neben der Verdopplung des Radwegenetzes von 700 auf 1.400 km auch für die Errichtung innerstädtischer Radschnellwege mit dem Namen réseau express vélo, kurz REV. Die 80 km langen Hauptachsen verlaufen in Nord-Süd sowie in West-Ost-Richtung und entlang der beiden Seine-Ufer (in der Karte pink markiert). Die Nord-Süd-Achse führt vom Porte d’Aubervilliers bis zum Porte d’Orléans und passiert den Gare de l’Est, châtelet, saint...
Am 15. März 2013 wurde in der japanischen Hauptstadt Tokio ein neuer unterirdisch verlaufender Abschnitt der Tōkyū Tōyoko-Linie zwischen dem Bahnhof Shibuya und dem 1,5 km entfernten Bahnhof Daikanyama in Betrieb genommen. Bis zu diesem Datum verkehrte die Tōkyū Tōyoko-Linie in diesem Abschnitt oberirdisch und bietet nun einen direkten Anschluss an die Fukutoshin-Linie der Tokyo Metro. Die Tōkyū Tōyoko-Linie benutzt seit dem 16. März 2013 den Endbahnhof der Fukutoshin-Linie in Shibuya mit. Züge der Minatomirai-Linie in Yokohama und der Toyoko-Linie können nun direkt über die Fukutoshin-Linie auf die Seibu Ikebukuro-Linie nach Hannō oder auf die Tōbu Tōjō-Hauptlinie nach Kawagoeshi geleitet werden, was einen nahtlos durchgehenden Verkehr ohne Umstieg auf den einzelnen Abschnitten...
Der Flughafen Hof-Plauen (IATA: HOQ) ist ein Verkehrslandeplatz nahe der Stadt Hof an der Saale im Nordosten Bayerns. Neben seiner verkehrlichen Wirkung steht er jedoch auch symbolisch für die Problematik mit Regionalflughäfen in Deutschland. Der Flughafen Hof-Plauen vereint alles, was ein Ausbau eines deutschen Regionalflughafens bieten kann: enttäuschte Hoffnung, Inkompetenz, Selbstbeweihräucherung und Selbstüberschätzung, lokale Ränkespiele, Intransparenz und dubiose Investoren. Man könnte meinen, es wäre eine Posse aus der deutschen Provinz. Jedoch sind die Geschehnisse und die damit verbundene Verschwendung von Steuergeldern bei Weitem kein Einzelfall. In den vergangenen Jahren ist eine Vielzahl von regionalen Flughäfen in Deutschland ausgebaut oder neu eröffnet worden. Viele...
Deutschland mit seiner Lage mitten in Europa und seiner international stark verflochtenen Wirtschaft benötigt ein leistungsfähiges Verkehrssystem. Die Bevölkerung – insbesondere Pendler – sind auf ein funktionierendes Straßennetz und einen gut funktionierenden öffentlichen Personenverkehr angewiesen. In den letzten Jahren wurden jedoch keine ausreichenden Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur getätigt. Nach Berechnungen des DIW Berlin besteht allein für die erforderlichen Reinvestitionen in die Verkehrsinfrastruktur eine Investitionslücke von jährlich rund 3,8 Milliarden Euro. Hinzu kommen der Nachholbedarf aufgrund vernachlässigter Ersatzinvestitionen, der bei der Fahrzeugflotte anstehende Investitionsbedarf und die – auch bei vorrangig zu behandeln den...