Der öffentliche Verkehr und insbesondere der ÖPNV geltenbei Vielen als nicht wirklich spannend. Im Vergleich zum Luftverkehr, komplexen Logistikproblemen oder schnellen Bahnverkehr wirkt der ÖPNV immer ein wenig langweilig. Eben gefangen zwischen Geldnot und kommunalen Politikspielchen. Aber die Branche hat einen großen Vorteil: Im öffentlichen Verkehr sind umfangreiche Verbesserungen für die Fahrgäste mit relativ wenig Aufwand zu erreichen. Man muss nur etwas unkonventionell und innovativ denken sowie ein bisschen Mut haben. Und das macht diese Branche für mich persönlich so spannend. Aus den USA kommen derzeit aufgrund der Mentalitätsunterschiede und der weniger Risikoaversen Entscheidungsträger weitaus mehr Innovationen als aus Deutschland. Dies hat maßgeblich damit zu tun, dass die...
Mobilitätskonzept und Betreiberkonzept Utrecht Merwede
Gestaltungsleitfaden Fahrradparken / Bicycle Parking Design Guide von ARGUS studio/ & Ector Hoodstad Architects
Zukunft der S-Bahn Berlin – ist die derzeit geplante Ausschreibung und Aufteilung des Betriebs rechtlich notwendig, ökonomisch effizient und politisch alternativlos?
CO2-Steuer – Worüber streitet die Politik überhaupt?
Umsteigewiderstände zwischen ÖPNV und Zubringerdiensten
Konzepte
Dies ist ein Gastartikel von Felix Thoma. Bitte lesen Sie auch seine weiteren Gastartikel, welche in diesem Blog erschienen sind. Wenn auch Sie Interesse haben, hier einen Gastartikel zu veröffentlichen, dann schreiben Sie uns bitte. 1 Einleitung – Wieso überhaupt ein Deutschland-Takt? Für mich als Berliner ist ein dichtes Nahverkehrsnetz mit häufigen Fahrten und guten Anschlüssen selbstverständlich. Aber schon im nicht weit entfernten Brandenburg fahren Regionalzüge und Busse in einem deutlich dünneren Takt. Das steht offensichtlich in einem starken Kontrast zum ersten Grundsatz der Raumordnung, nach dem gleichwertige infrastrukturelle Verhältnisse in Deutschland anzustreben sind. Damit nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Land ein Verkehrsangebot bestehen kann, das...
Folgender Artikel ist vor dem Hintergrund meiner Referententätigkeit an der TU München (Postgraduelles interdisziplinäres Seminar für die Baureferendare) entstanden und wurde dort entsprechend diskutiert. Viele Maßnahmen im Bereich der Verkehrsplanung werden häufig vor dem Hintergrund einer höheren Verkehrssicherheit und Internalisierung externer Effekte (Verringerung von Lärm, Luftschadstoffen, etc.) durchgeführt. Einige bestimmte Maßnahmen gehen jedoch darüber hinaus und sichern wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Strukturen und somit unseren Wohlstand. Was ist Resilienz? Der Begriff „Resilienz“ (resilience (engl.) = Spannkraft, Elastizität, Widerstandsfähigkeit; resilire (lat.) = zurückspringen, abprallen) stammt aus der Psychologie und wurde in den siebziger Jahren des...
Für die “Straße der Zukunft” gibt es viele verschiedene Ideen: Fluoreszierende Straßenmarkierungen, eisfreie Straßen durch in den Straßenbelag integrierte Anti-Eis-Mittel, Stromerzeugung durch in die Straße integrierte Solarzellen oder Piezoelemente und viele mehr. Hauptfokus ist meistens eine verbesserte Straßenverkehrssicherheit oder die bessere Nutzung von Verkehrsflächen zum Beispiel für die Stromerzeugung. Folgende interessante Infografik stellt einige Innovationen vor, welche die Zukunft der Straße maßgeblich beeinflussen könnten:
Die Umgestaltung ehemaliger Hafenanlagen und -flächen steht seit einigen Jahren im Fokus von Hafenstädten: Hamburg entwickelt die HafenCity, London gestaltete die Docklands vollständig um und Rio de Janeiro wird in den kommenden Jahren den Porto Maravilha auf fünf Millionen Quadratmetern umbauen. Seit den 1970er Jahren erlebte der Hafen von Rio de Janeiro stets einen Niedergang. Zurzeit stehen über eine Million Quadratmeter Wohn- und Büroflächen leer, viele historische Gebäude sind vom Verfall bedroht. Aufgrund der steigenden Grundstückspreise und einigen Großereignissen wie den 450. Geburtstag der Stadt und den 2016 stattfindenden Olympischen Sommerspielen entschloss sich die Stadt gemeinsam mit der brasilianischen Regierung und privaten Investoren den Hafen selbst, als auch dort...
Asphalt als wichtiges Baumaterial im Verkehrsbereich wird durch die Einflüsse des Verkehrs, der Witterung und bspw. von Auftaumitteln stark beansprucht. Um die Kosten für die Erneuerung von Asphaltdeckschichten zu minimieren und deren Lebensdauer zu erhöhen, haben Wissenschaftler der Technische Universität Delft einen neuen mit Stahlwollefasern versetzten Asphalt entwickelt, bei dem kleine Schäden mittels Induktionsenergie behoben werden können.
Die Deutsche Bahn AG und die französische Staatsbahn SNCF sind die beiden größten europäischen Eisenbahnverkehrsunternehmen. Das Verhalten beider Unternehmen hat einen großen Einfluss auf den europäischen Verkehrssektor. Beim Thema Open Data / Open Transit, also dem Bereitstellen von Informationen zur freien Verwendung in Drittanwendungen, haben beide Unternehmen einen unterschiedlichen Weg eingeschlagen. Die Deutsche Bahn AG hat sich für einen restriktiven Weg entschieden. Daten werden nur in den seltensten Fällen und dann nur ausgewählten Partnern, wie beispielsweise Google, zur Verfügung gestellt. Als Grund für die restriktive Weitergabe werden verschiedenste Bedenken geäußert. So seien Open Data-Projekte für die DB nicht kontrollierbar. Die Bahn wisse nicht, welche wie alten Bestände...