Man denkt ja immer, dass Infografiken eine relativ neue Erscheinung sind. Alle Informationen zu einem Thema lassen sich schnell und einfach erfassen und das Ganze sieht auch noch recht hübsch aus (siehe hier, hier und hier). In Wirklichkeit wurden die ersten Informationen mittels Visualisierung aber bereits in der Steinzeit weitergegeben. Mittels Höhlenmalereien wurde vor Gefahren gewarnt oder Informationen über die besten Jagdgründe ausgetauscht. Zeiten haben sich geändert, die Menschen haben sich weiterentwickelt und mit ihnen auch die Infografiken. Im London Transport Museum findet bis zum 22. März 2012 eine Ausstellung zum Thema “Malen nach Zahlen” statt. In dieser Ausstellung werden einige Plakate der Londoner Verkehrsbetriebe des letzten Jahrhunderts gezeigt. Bis zum...
[Visualisierungen und KI-Experiment] Öffentlicher Verkehr in Nordamerika
Gültigkeit des Neun-Euro-Tickets (Meme)
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
Siedlungsentwicklung stadtregional denken!
Netzentwicklung in Amsterdam: Plusnetten und Hoofdnetten
Öffentlicher Personennahverkehr
Die deutsche Startup-Szene freut sich derzeit über den Einstieg von car2go (Daimler) bei myTaxi. Die App ersetzt den Anruf bei Taxizentralen. Die Software ermittelt per GPS den Aufenthaltsort des Suchenden und zeigt an, welche Taxen in der Nähe sind. Der Fahrer, der am nächsten ist, bekommt eine Nachricht auf sein Mobiltelefon und hat fünf Sekunden, um den Auftrag anzunehmen, bevor weitere Fahrer kontaktiert werden. Den Taxifahrern berechnet das Unternehmen 79 Cent pro Fahrt, rund 7.000 der 180.000 Taxifahrer in Deutschland sollen bereits bei myTaxi registriert sein. Große Freunde herrscht auch darüber, dass sich die Taxizentralen über die App ärgern. Teilweise wird auch schon von der Revolution in der Verkehrsmittelwahl geredet, nun gut… Noch größer wird allerdinge der Ärger, nicht...
Ich finde es immer recht spannend, über den großen Teich zu blicken und etwas über die Planungsansätze und Gedanken amerikanischer Verkehrsplaner zu lernen. Deren Philosophie und Denkstrukturen stehen teilweise im kompletten Gegensatz zur europäischen Sichtweise. Dies liegt vor allem in den unterschiedlichen Strukturen begründet. In den USA wird Verkehrsplanung und insbesondere die Moduswahl berechnet, indem eine Matrix für den MIV aufgestellt wird und eine Art Restmatrix. In diese fließen die Modi Fuß, Rad und ÖV ein. Diese Restmatrix wird letztlich als Abfallmatrix angesehen, die unter den Tisch fällt. In amerikanischen Großstädten spielt der ÖPNV allerdings eine immer größer werdende Rolle. New York wäre ohne sein U-Bahnnetz bereits im totalen Verkehrschaos versunken. Eine interessante...
Chandran Nair ist ein streitbarer Kopf. Mit seinen provokanten Thesen eckt er öfters einmal an. In einem Interview mit Zeit Online lässt sich dies wieder einmal beobachten – insbesondere in den Kommentaren. Chandran Nair ist ein in Malaysia geborener Unternehmer und Intellektueller. Nach einem Abschluss in Biochemie in London engagierte sich der Sohn armer indischer Auswanderer in der Anti-Apartheid-Bewegung in Südafrika. 1991 übernahm er in Hongkong ein kleines Umweltberatungsunternehmen, das dank seiner Leistung enorm expandierte. Beim Verkauf zehn Jahre später umfasste das Unternehmen 22 Büros mit 500 Angestellten. 2005 gründete er das Global Institute For Tomorrow (GIFT), einen Thinktank, der unternehmerisches, gewinnorientiertes Denken und soziales Engagement verbindet...
Im Jahr 2009 wurde im Auftrag der Europäischen Kommission eine Meinungsbefragung zur Lebensqualität in 75 europäischen Städten durchgeführt. Zur Lebensqualität gehört natürlich auch die Zufriedenheit mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Generell gilt Europa als relativ ÖV-affin, zum Beispiel im Vergleich zu den USA. Aber auch innerhalb der Europäischen Union gibt es ein starkes Gefälle. Bild von 96dpi @ Flickr – CC BY-NC 2.0 In der Zeit vor 1960 hatte der ÖPNV eine höhere Stellung im öffentlichen Leben als dies heute der Fall ist. Insbesondere in Westeuropa hat der ÖPNV massiv Marktanteile an den PKW verloren. Durch die gestiegene PKW-Verfügbarkeit kam es zu einer zunehmenden Suburbanisierung, die mit einer zunehmenden räumlichen Trennung von Arbeit und Wohnen und geringeren...
Siemens hat vor kurzem das Modell einer neuen U-Bahn für die Londoner Piccadilly und Bakerloo-Linien vorgestellt.Weitere Bilder: Bild 1 | Bild 2 | Bild 3 (Aufgrund von Urheberrechtsfragen leider nicht direkt einbindbar.) Das von Siemens vorgestellte Design besticht vor allem durch seine markante und sehr modern wirkende Fahrerkabine. Ein Teil der Londoner U-Bahnlinien sind (Central Line, Victoria Line) oder werden (Metropolitan, District, Circle, Hammersmith & City) für den automatischen Fahrbetrieb ausgerüstet (ATC, automatic train control: Der Zug bremst und beschleunigt selbsttätig unter Rechnerkontrolle). Die Fahrer haben nur noch die Aufgabe, die Züge abfahrbereit zu machen, den Aus- und Einstiegsprozess zu überwachen und bei Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf einzugreifen. Das...
Eine Funktion von gutem Design ist es, den Menschen das Leben zu erleichtern. Die beiden amerikanischen Industriedesigner Tune Koshy und Adair Heinz haben nach Designmöglichkeiten gesucht um Fahrradfahrern das Leben in der Chicagoer U-Bahn einfacher zu machen. Und sie haben auch Wege gefunden, Fahrräder möglichst einfach und platzsparend in U-Bahnwaggons unterzubringen. Ihre Ideen sind: Breitere und längere Klapptüren, die sich automatisch öffnen, nachdem man einen gültigen Fahrausweis hineinschiebt Viele U-Bahn-Stationen sind mit automatischen Zugangstüren gesichert. Oftmals ist es jedoch sehr schwierig, sein Fahrrad durch diese Türen zu bugsieren, vor allem wenn die Türbereiche sehr schmal und verwinkelt gestaltet sind. In Stationen mit Drehkreuzen muss man als Radfahrer oftmals den...