Die französische Hauptstadt Paris setzte Anfang 2018 eine umfassende Reform der Parkraumbewirtschaftung und -überwachung um. Ziele dieser Push-Maßnahme sind die effizientere Ausnutzung des vorhandenen Parkraums, die Verbesserung der Luftqualität, aber auch die Herstellung von mehr Gerechtigkeit. Während 90 % der Pariser Bevölkerung ihre Parkgebühren über die Anwohnerparkausweise bezahlten, parkten 90 % der Besucher schwarz. Über 300 Millionen Euro gingen der Stadt und somit der Stadtbevölkerung verloren. Durch eine neue Tarifstruktur und den Einsatz neuer Technologien scheinen die gesteckten Ziele erreicht zu werden.
Ridepooling, soziale Interaktion und der private Raum Pkw: Bereitschaft zum Teilen von Fahrten
Digitale Mobilitätsanwendungen und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft
Der Wert von Echtzeitinformationen im Öffentlichen Personenverkehr
[36C3] Verkehrswende selber hacken
Autonomes Fahren – Chancen und Herausforderungen
Telematik, Apps und IKT
Smartphones, Verkehrsdaten, GPS, Induktionsschleifen, Verkehrsmanagementzentralen, dynamische Verkehrssteuerung und viele andere Technologien helfen uns, den Verkehrsfluss zu optimieren, besser zu steuern und Stau und externe Effekte wie Lärm und Abgase zu minimieren. In Zukunft werden Daten für den Verkehr eine ebenso wichtige Rolle spielen wie das Rad!
Die Zukunft des ÖPNV ist in vielen ländlichen Räumen mit schrumpfender Bevölkerung aufgrund der finanziellen Herausforderungen ungewiss. Die Mitnahme von Menschen durch Privatpersonen wird als ein Lösungsansatz gesehen. Vermittlungsplattformen sollen Angebot und Nachfrage zusammenbringen und eine günstige Alternative zum klassischen ÖPNV darstellen. Die Problemlage aus einem geometrisch-räumlichen zweiseitigen kritische Masse-Problem und den individuellen Präferenzen der potenziell Nutzenden lässt jedoch die Frage aufkommen, ob Mitfahrplattformen die benötigte Beförderungskapazität vermitteln können.
Fragen über Fragen zum Einsatz offener Daten und freien Wissens im Verkehrssektor: Was sind sehr gute Anwendungen aus der Open Data-Szene? Was sind Projekte mit entsprechender gesellschaftlicher Relevanz, welche ohne Bereitstellung entsprechender Daten nicht erstellt worden wären? Wo ist der Mehrwert besonders gut erkennbar?Wo funktioniert die Kooperation zwischen Open Data-Szene und den Datenbereitstellern besonders gut?Was wünscht sich die Open Data-Szene bezüglich der Daten, der Lizenzen und des Drumherum? Was wird benötigt, was sind die üblichen Fehler?Welche (vermeintlichen) Argumente werden gegen die Bereitstellung offener Daten vorgebracht? Wie lassen sich diese entkräften?Ein häufiges Gegenargument lautet "aber dann verdienen Dritte mit unseren Daten Geld, dies müssen wir über...
Wie könnten automatisierte Fahrzeuge und der Radverkehr in der Markteinführungsphase und der daran anschließenden Transformationsphase miteinander interagieren? Welche Folgen könnte eine voranschreitende Fahrzeugautomatisierung mittel- und langfristig für den Stadtverkehr und den Radverkehr im Besonderen haben? In meinem Vortrag im Rahmen des ADFC-Fachsymposiums 2017 habe ich versucht, Antwortmöglichkeiten auf diese komplexen Fragen aufzuzeigen.
Die heute vorhandenen Möglichkeiten zur digitalen Datenerhebung können auch in der kommunalen Radverkehrsplanung Anwendung finden. Fahrradverleihsysteme können hierbei einer von mehreren Datenlieferanten sein. Die aus Call a Bike-Ausleihdaten der Jahre 2014-2017 generierten Karten zeigen das Nutzerverhalten exemplarisch für Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, München und Kassel auf (und sehen auch noch gut aus).
Neue Bikesharing-Anbieter insbesondere aus dem asiatischen Raum bringen eine neue Dynamik in den deutschen Markt. Sie können theoretisch zu einem wichtigen Baustein eines zukünftigen Mobilitätsmixes werden, insbesondere eine Lösung für die "letzte Meile" bieten, müssen jedoch zunächst mittelfristig ihre wirtschaftliche Tragfähigkeit unter Beweis stellen. Viele Kommunen tun sich im Umgang mit den neuen Anbietern zurzeit noch schwer. Um eine friedliche Koexistenz der unterschiedlichen Nutzeranforderungen im öffentlichen Raum zu garantieren, sollten daher perspektivisch neue Regeln geschaffen und Vereinbarungen getroffen werden.
Räumlich-zeitliche Visualisierungen bieten die Möglichkeit, nicht nur Linienverläufe sondern auch Bedienhäufigkeiten einzelner Linien darzustellen und schließen damit eine Lücke zwischen Liniennetzplan und Fahrplan.