Ergebnisse einer Befragung in den USA aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen, dass sich Menschen schon vor der COVID19-Pandemie unwohl dabei fühlten, Fahrten mit anderen zu teilen. Der privat besessene Pkw, und in Abstufungen die alleine durchgeführte Fahrt mit Fahrdiensten, Taxis, etc., bieten die Möglichkeit der sozialen Kontrolle. Der partielle Kontrollverlust bei einer gepoolten Fahrt könnte zur Folge haben, dass die verkehrlich positiven Wirkungen von Ridepooling nicht in vollem Maße ausgeschöpft werden können.
[Hörtipp] Städtebau im Dialog
[Video zum Wochenende] Städte für Menschen: Die Macht von menschenzentrierter Planung
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
Siedlungsentwicklung stadtregional denken!
Netzentwicklung in Amsterdam: Plusnetten und Hoofdnetten
urbane Mobilität
Der Ausbau von Autobahnen und das zunehmende Verkehrsaufkommen haben die Schnittstellenproblematik zwischen Autobahn und nachrangigem Straßennetz in den letzten Jahren verschärft. Da die Flächenverfügbarkeit in Städten beschränkt ist und sich die Lebensqualität der Stadtbewohner:innen mit zunehmenden Verkehrsbelastungen verschlechtert, ist ein Ausbau des lokalen Straßennetzes zur Lösung der Schnittstellenprobleme (u. a. Rückstaus, Erreichbarkeitsverluste, Abnahme der Verkehrssicherheit) weder wünschenswert noch möglich. Der Schweizerische Bundesrat hat seine Strategie zur Adressierung der Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Straßennetz jüngst in einem Bericht dargelegt, der in diesem Artikel vorgestellt wird.
Wir haben die Barmer Straße in Dortmund für drei Stunden anders genutzt, als man es heutzutage gewohnt ist - und zwar ohne Autos! In diesem Beitrag möchten wir von unserer erfolgreichen zeitweiligen Umwandlung einer gewöhnlichen Straße zu einer belebten Spiel- und Nachbarschaftsstraße berichten und erklären, wie es überhaupt zu dieser Aktion gekommen ist.
Bei einer temporären Spiel- und Nachbarschaftsstraße wird für einen gewissen Zeitraum eine Straße für den Verkehr gesperrt und der Nachbarschaft zur fröhlichen Nutzung zur Verfügung gestellt. Wie eine temporäre Spiel- und Nachbarschaftsstraße aussehen kann und welche Schritte dafür notwendig sind, könnt ihr in unserem Leitfaden nachlesen.
Ist Kopenhagen in Politik, Planung und Aktivistenkreisen so beliebt, weil es in Radverkehrsbelangen so herausragend gut ist oder weil die Infrastrukturqualität mit Blick auf den Status Quo in der eigenen Stadt erreichbar zu sein scheint?
Die Verkehrsentwicklung in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten durch ein starke Zunahme des Verkehrsaufkommens gekennzeichnet. Diese Entwicklung hat zum Teil ihre Ursache in Wechselwirkungen zwischen Raum und Verkehr, wird jedoch vornehmlich durch sozialen Fortschritt befördert. Die gesellschaftlichen und räumlichen Treiber können jedoch nicht auf kommunaler Ebene beeinflusst werden, sodass eine integrierte Standort- und Verkehrsplanung nicht mit der Vermeidung von CO2-Emissionen begründet werden sollte. Vielmehr sollte ihr Beitrag zu weiteren Zielen der Stadtentwicklung in den Vordergrund gestellt werden.
Angebotsverbesserungen für den ÖPNV und den Fuß- und Radverkehr sind häufig mit Infrastrukturmaßnahmen verbunden. Im städtischen Kontext haben diese in nahezu allen Fällen eine andere Flächenaufteilung zur Folge. Die häufig beschworenen Angebotsverbesserungen ohne jegliche Einschränkungen für den Kfz-Verkehr sind nur in sehr wenigen Fällen möglich und haben eher kosmetischen als transformativen Charakter. Sie können daher nur begrenzt als ernsthafte Bestrebungen für eine Verlagerung von Pkw-Verkehr auf den öffentlichen und nicht-motorisierten Verkehr bewertet werden.
Durch das Carsharinggesetz und die StVO-Novelle sind die rechtlichen Grundlagen für die Förderung von Carsharing im öffentlichen Verkehrsraum verbessert worden. Was ist der neue Status Quo und was sollte noch geschehen, damit Carsharing im öffentlichen Raum problemlos(er) stattfinden kann?