Die Medienwerkstatt Franken berichtet in der halbstündigen Dokumentation "Mobilität anders denken - Von der autogerechten zur menschengerechten Stadt" ganzheitlich über das spannende Thema Mobilität und dem aktuellen Wandel in der fränkischen Großstadt Nürnberg mit ihren 520.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
urbane Mobilität
Die verschiedenen Verkehrsarten zeichnen sich durch unterschiedliche Eigenschaften wie Flexibilität, Leistungsfähigkeit, Kosten, Verfügbarkeit, Infrastrukturanforderungen, usw. aus. Die folgende Tabelle gibt eine Auswahl von Leistungsparametern für den Fußverkehr, Radverkehr, Pkw-Verkehr, ÖPNV (Bus, Straßenbahn, Stadtbahn, Metro), Zug und Seilbahnen an.
Amsterdam wird ab 2019 die Zahl der Anwohnerparkberechtigungen im Zentrum um jährlich 1.500 reduzieren. Diese werden nicht mehr vergeben. Dadurch könnten bis 2025 bis zu 11.200 Parkplätze entfernt und durch breitere Gehwege, Straßengrün und Radwege ersetzt werden.
Stefan Kaufmann hat in seinem Vortrag auf der re:publica 2019 dargelegt, wieso Städte ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen und sich nicht auf die Rettung durch gehypte neue Mobilitätsanbieter verlassen sollten. Dafür brauchen die Verwaltungen jedoch viel mehr IT-Kompetenz, um den grundlegenden Infrastrukturaufbau planen und gestalten zu können und keine neuen Abhängigkeiten entstehen zu lassen.
Die in Kürze zu erwartende Zulassung von Elektrokleinstfahrzeugen in Deutschland lässt den baldigen Markteintritt von Shared-Mobility-Dienstleistern erwarten. Diese bieten bspw. die Kurzzeitmiete von E-Tretrollern im sogenannten free float-Modell an. Das Abstellen von Leihrollern auf Gehwegen hat in den vergangenen Monaten in vielen Städten auf der ganzen Welt Probleme verursacht - wie sind diese damit umgegangen? Welche Herangehensweise hat Wirkung gezeigt ohne die positiven Wirkungen des E-Tretroller-Sharings zu stark einzuschränken? Und welche Lehren können hiesige Kommunen im eigenen Umgang mit neuen Mobilitätsanbietern daraus ziehen?
Im Jahr 2018 wurde nahezu kontinuierlich auf verschiedenstem Niveau über die Umweltauswirkungen des Straßenverkehrs diskutiert. Stand zunächst noch das Thema Luftreinhaltung und die diversen Urteile zu Fahrverboten aufgrund überschrittener Stickstoffdioxid-Grenzwerte im Fokus, kam im Laufe des Jahres das Thema Klimaschutz und Klimawirkungen des Verkehrs hinzu.
Die ARTE-Informationssendung “Mit offenen Karten” (frz. Le Dessous des cartes), in der seit 1990 wöchentlich Sachverhalte anhand von grafisch aufbereiteten Landkarten aufbereitet werden, beschäftigte sich in der Ausgabe 568 mit dem Thema Stadtverkehr und Ansätzen zur Lösung der mit dem Verkehrszuwachs verbundenen Probleme.