Zwei aktuelle Studien der Beratungsgesellschaft Roland Berger 1 und der Nürnberger Marktforschungsunternehmens Puls, ziehen 37% der Deutschen den Kauf eines Elektroautos in Erwägung. Ebenso viele sehen im Elektroantrieb die Zukunft der individuellen Mobilität auf sie zu rollen. Jeder zweite Autokäufer kann sich den Kauf eines Elektroautos grundsätzlich vorstellen. Problematisch ist jedoch der Preisaufschlag, den potentielle Kunden zu bezahlen bereit sind. dieser liegt laut Puls bei 2.200 Euro und laut Roland Berger bei 4.000 Euro. Allerdings liegen die Mehrkosten für Batterie und Elektroantrieb bei umgerechnet 10.000 Euro. Der durchschnittliche deutsche Autofahrer unterschätzt die Mehrkosten eines Elektroautos also deutlich und ist nicht bereit für seine Mobilität einen höheren Preis zu bezahlen. Dies wirft zum einen die Frage auf, ob sich Elektroautos wie von Politik und Industrie beschrieben, im Markt durchsetzen können und zum anderen, dass ein erheblicher Forschungsbedarf insbesondere in der Batterietechnologie notwendig ist. Außerdem liegt noch viel Aufklärungsarbeit vor den Automobilherstellern: 65% der befragten Kunden fühlen sich derzeit noch nicht ausreichend informiert...
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Der brasilianische Designer Ricardo Fedrizzi hat einen elektrisch angetriebenen Stadtflitzer mit dem Namen “Bug” entworfen. Der Name mag zwar an den erfolgreichen VW Käfer erinnern, hat aber letztendlich nichts mit ihm gemein.
Der wendige Zweisitzer soll den Insassen eine zügige, sichere und umweltschonende Mobilität im Stadtgebiet ermöglichen. Durch das aerodynamische Design und die Leichtbauweise ist der “Bug” besonders umweltschonend und effizient. Die Fenster und die Windschutzscheibe bestehen aus dem leichten und sehr widerstandfähigen Polycarbonat, durch das die die Insassen im Falle eines Unfalls besser geschützt sind. Die Karosserie wird aus recyceltem und wiederverwendbaren Material gebaut – eine Legierung aus Polymeren mit einem Anteil an organischen Fasern garantiert die notwendige Stabilität und Sicherheit bei einer sehr günstigen Bauweise. Die Legierung soll mit Hilfe von Nanotechnologie hergestellt werden.
Da dieses Auto nur ein Konzept darstellt, ist nichts über den Antrieb, den Verbrauch oder die Reichweite bekannt. Es sieht bis jetzt einfach nur knuffig aus.
via The Design blog
Es sollte der Startschuss für das Elektroauto in Deutschland sein. Es war nur ein lauer Windhauch. Was uns Politik und Industrie gestern als großen Erfolg verkaufen wollten, ist den ganzen Aufwand nicht wert gewesen. Das Schaulaufen der Politik und der Industrie war nicht anderes als ein Herumstolziere im Nichts – keine einzige konkrete Maßnahme ist dabei herumgekommen. Die Erklärung der Industrie, verstärkt im Bereich der Elektromobilität zu forschen, hat nichts mit einem plötzlichen Sinneswandel zu tun, sondern ist von der nackten Furcht getrieben. In der Entwicklung von Elektroautos stehen alle Nationen auf derselben Stufe – bei Null. Nein, dies stimmt nicht ganz: insbesondere die Chinesen haben bereits einen großen Kraftakt hinter sich und sind zur Zeit führend beim Bau und der Entwicklung von Elektroautos und den dazugehörigen Batterien. Dies ist allerdings nicht verwunderlich. In Deutschland sieht sich nur BMW als Vorkämpfer für den Elektroantrieb, Audi oder VW wollen am liebsten vorerst auf Elektromobilität ganz verzichten und Daimler hat sich eher dem Wasserstoffantrieb verschworen. Dies ist auch der Grund, warum VW-Chef Martin Winterkorn gegen eine finanzielle...
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute gemeinsam mit Wirtschaftsminister Rainer Brüderle, Bildungsministerin Annette Schavan sowie Umweltminister Norbert Röttgen, die Nationale Plattform Elektromobilität ins Leben gerufen. Diese hat das Ziel, den bereits vorhandenen Rückstand Deutschlands bei der Entwicklung von Elektroautos aufzuholen und Deutschland in den kommenden Jahren zu einem Vorreiter für Elektromobilität zu machen. Forschung und Entwicklung, die Marktvorbereitung und die Markteinführung von batterieelektrisch betriebenen Fahrzeugen in Deutschland soll insgesamt einen Schritt nach vorne machen. Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 1 Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Dieses Ziel wurde bereits im Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität im Sommer letzten Jahres festgeschrieben. Damals wurden außerdem 500 Millionen Euro Forschungsförderung aus dem Konjunkturpaket II bis zum Jahr 2011 bewilligt. Folgende Ziele haben die Bundesregierung und die Automobilindustrie nun zusätzlich im Zuge der Nationalen Plattform Elektromobilität formuliert: – Technologieführerschaft bei den notwendigen Schlüsselkomponenten und Marktführerschaft im Bereich...
Die Cleantech Unternehmensberatung Apricum hat vor einigen Tagen erste Ergebnisse ihrer „E-Mobility Readiness Studie“ veröffentlicht. Diese zeigt, dass vor allem die Kommunen und andere lokale bzw. regionale Entscheidungsträger besonders wichtig für eine erfolgreiche Schaffung der für Elektromobilität notwendigen Strukturen sind. So benötigen zum Beispiel Stromtankstellen in Deutschland Sondergenehmigungen, für die die Kommunen zuständig sind. Auch praktische Anreize für Elektroautos wie die Freistellung von Busspuren können nur von Städten und Gemeinden gesetzt werden. Allerdings fehlen diese regionalen und lokalen Entscheidungsträger bei der Nationalen Plattform Elektromobilität bislang völlig. Bestes Beispiel für eine erfolgreiche Einbindung lokaler Akteure ist das österreichische Bundesland Vorarlberg. Die Vorarlberger Kraftwerke AG, das Land Vorarlberg, das Vorarlberger Energieinstitut, der Verein „Kairos – Wirkungsforschung und Entwicklung“ und der Vorarlberger Verkehrsverbund ziehen für das Elektromobilitätsprojekt VLOTTE an einem Strang. Das Ziel dieser Initiative ist der Aufbau eines Service- und Vertriebsnetzes für Elektrofahrzeuge und einer Ladeinfrastruktur sowie die...
Volkswagen hat auf der Hannover Messe die Studie eines kompakten rein elektrisch betriebenen Taxikonzepts mit dem Namen “Milano” vorgestellt. Volkswagen möchte dadurch nicht nur neue Wege für die individuelle Mobilität entwickeln, sondern auch für andere innerstädtische Transportmodi. Elektrische Antriebe scheinen für den Taxibetrieb, in dem zum großen Teil nicht allzu lange Strecken zurückgelegt werden, besonders geeignet.
Das Design der Studie erinnert stark an das 2007 vorgestellte Konzeptcar VW space up! blue. Für den Taxibetrieb wurden jedoch einige Modifikationen vorgenommen. So ist die Fahrgasttür – eine seitliche Schiebetür – nur auf der rechten Seite, der Fußgängerwegseite, zu finden. Dies soll die Sicherheit der Fahrgäste erhöhen. Des weiteren verzichtet die Designstudie komplett auf einen Kofferraum und einen Beifahrersitz. Das Gepäck der Fahrgäste soll in einer extra Halterung an Stelle des Beifahrersitzes transportiert werden. Farblich ist das Fahrzeug an frühere Mailänder Taxis angelehnt.
Die Zukunft der Mobilität wird mit großer Wahrscheinlichkeit zumindestens einige Zeit in den Händen der Elektromobilität liegen. Probleme wie Klimawandel, steigende Energiepreise und die zu Ende gehenden Ölvorräte zwingen uns dazu Alternativen zu entwickeln. Die Autohersteller und große Teile der Politik haben das Elektroauto dazu auserkoren, unsere Mobilität auch in Zukunft sicher zu stellen. Aber haben wir überhaupt noch genügend Zeit eine Wende von Verbrennungsmotoren zu elektrischen Antrieben hinzu bekommen? Die Antwort ist nicht vollständig klar. Hybridautos sind schon heute serienreif und immer öfters auf unseren Straßen anzutreffen. Ein Hybridauto ist ein Fahrzeug, in dem mindestens zwei Energieumwandler und zwei im Fahrzeug eingebaute Energiespeichersysteme vorhanden sind, um das Fahrzeug anzutreiben. Energiewandler sind beispielsweise Elektro-, Otto- und Dieselmotoren, Energiespeicher sind beispielsweise Batterie oder Kraftstofftank. Es wurden aber auch andere Kombinationen realisiert, z. B. Stirlingmotor mit hydraulischem Antrieb und pneumatischem Akkumulator. 1 Eine Liste mit Prototypen und Serienfahrzeugen lässt sich bei Hybrid-Autos.info finden. Autobauer auf der...