Bei Kaufentscheidungen eines Pkw agieren viele Menschen tendenziell “kurzsichtig” und vernachlässigen zukünftige laufende Kosten. Zudem werden die laufenden Kosten des Autobesitzes generell falsch eingeschätzt.
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Die Coronapandemie hat das Verkehrsgeschehen stark beeinflusst. Aussagen zum Verkehr für die Jahre 2020, 2021 und 2022 sollten nicht mit anderen Jahren verglichen werden. Dies gilt insbesondere für Angaben zur Verkehrsmittelnutzung (Modal Split).
Der Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau informiert im Jahr 1986 mit der lesenswerten Broschüre “Stadtverkehr im Wandel” über Verkehrsberuhigung und die stadtverträgliche Abwicklung von Kfz-Verkehr. 37 Jahre später lesen sich viele Inhalte weiterhin erschreckend aktuell.
Bei der Bewertung von Straßenaus- und -neubauprojekten sind Zeitgewinne von großer Bedeutung. Anhand eines Beispiels aus Großbritannien wird deutlich, dass diese Zeitgewinne aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens nicht immer realisiert werden und somit die zuvor durchgeführte Nutzen-Kosten-Berechnung fehlerhaft ist. Es sollte daher diskutiert werden, ob die angenommenen und tatsächlich realisierten Reisezeitveränderungen durch Straßeninfrastrukturprojekte systematisch evaluiert und die Rolle der Reisezeitgewinne in der Nutzenbewertung überprüft werden sollte.
Ich wünsche Ihnen alles Gute für 2023 und möchte mich für die interessanten Diskussionen und die mir von Ihnen geschenkte Zeit bedanken. Kommen Sie gut ins neue Jahr!