Eisenbahn Hochgeschwindigkeitszug Zukunft

Die spinnen, die Südkoreaner?

Heute morgen ist mir beinahe die Butter vom Brot gefallen, als ich beim Frühstück meine alltägliche Dosis morgendliche Twittermeldungen zu mir genommen habe.

Südkorea plant anscheinend ernsthaft Tunnel für Hochgeschwindigkeitszüge nach Japan und China buddeln zu wollen. Nun ja, manch andere wollen mit dem Zug von Peking nach London und wieder andere verbuddeln ihren Hauptbahnhof unter der Erde. Aber zwei über 200 Kilometer lange Tunnel unter dem Meer sind schon eine interessante und waghalsige Idee.

Das Korea Transport Institute arbeitet derzeit an einer Machbarkeitsstudie, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll. Die Pläne sind auch noch nicht in Stein gegossen, eine Entscheidung über dieses Projekt steht noch aus und wird wohl noch einige Jahre dauern.

Geplant sind derzeit folgende Strecken:


Tunnelprojekt Südkorea – China/Japan für Hochgeschwindigkeitszüge auf einer größeren Karte anzeigen

  1. Weihei (China) nach Südkorea (ich weiß leider nich wohin genau): Entfernung über 300 Kilometer
  2. Busan (Südkorea) nach Fukuoka auf der japanischen Insel Tsushima: Entfernung etwa 220 Kilometer
  3. Südkoreanische Stadt Mokpo mit der südlichsten Insel des Landes Jeju: Entfernung etwa 150 Kilometer

Jeder der Tunnel soll etwa 86 Milliarden Dollar kosten. Zum Vergleich: der 50,5 Milliarden teure Eurotunnel zwischen Folkestone (UK) und Coquelles nahe Calais (Frankreich) hat etwa 15 Milliarden Dollar gekostet. Hinzu kommen natürlich noch die Kostensteigerungen, die bei Infrastrukturprojekten fast immer auftreten. Eine Realisation des Konzepts steht daher in den Sternen. Aber interessant wäre es allemal.

Anonymous

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
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