Kopenhagen gilt unter vielen (Rad-)Verkehrsplanern und Radfahrern als eine Stadt mit Vorreiterrolle und „Fahrrad-Paradies“. Immer wieder liest man von der Neueröffnung neuer Radwege, Brücken für Radfahrer und ähnlicher, für deutsche Verhältnisse nahezu paradiesisch klingender, Infrastruktur. Aber wie fühlt sich Kopenhagen für einen Radfahrer an, der sonst nur in deutschen Großstädten unterwegs und in Frankfurt am Main daheim ist? Ist in dort wirklich alles perfekt? Was genau machen die Dänen anders in der Verkehrsführung?
Ansgar Hegerfeld
Sitzt selbst täglich im Sattel und fährt ca. 10000 Kilometer pro Jahr per Fahrrad in Frankfurt a.M., erledigt nahezu alle Termine per Fahrrad. Fährt gelegentlich auch Auto, kennt also auch die „Windschutzscheiben-Perspektive“ und die Probleme des Autofahrers in der Großstadt – dazu die Konflikte zwischen den beiden Parteien. Ist, wie nahezu alle Verkehrsteilnehmer, auch Fußgänger. Ehrenamtlich verkehrspolitisch im ADFC aktiv und kennt daher die üblichen Diskussionen zu gewissen Reizthemen und versucht auch dort eine sachliche Diskussion zu führen.