Die Kosten eines Kilometers Autofahrt sind in diesem Blog ein wichtiges und auch kontrovers diskutiertes Thema. Die subjektive Bewertung der anfallenden Vollkosten des eigenen Pkw führt oftmals zu einer verzerrten Wahrnehmung. Insbesondere bei niedrigem Besetzungsgrad – wie eben oftmals bei der Fahrt zur Arbeit – kommt dies zum Tragen. Bei der (Langstrecken-) Fahrt in den Familienurlaub wird wiederum sehr genau gerechnet. Insbesondere wenn die Kinder über 14 Jahre alt sind und ebenfalls eine Fahrkarte benötigen, wird sehr scharf gerechnet und verglichen. Oftmals mit positivem Ausgang für den Pkw. Dies kann durchaus mit in die Argumentation und Bewertung mit eingehen, sollte jedoch nicht Dreh- und Angelpunkt der Entscheidung sein. Denn die Fahrt zur Arbeit und zum Einkaufen (sehr häufig alleine) haben einen sehr viel höheren Anteil an der Jahresfahrleistung als die Fahrt in den Urlaub. Ich freue mich sehr, dass Herr Dr. Gisevius sich zu einem interessanten Beitrag über die Autokosten entschließen konnte. Als promovierter Wirtschaftswissenschaftler und langjähriger Referatsleiter beim bremischen Senator für Wirtschaft und Häfen geht er auf durchaus interessante Aspekte...
Dr. Konrad Gisevius
Studium und Promotion der Volks- und Betriebswirtschaft in Mainz. Jahrzehntelanger Referatsleiter beim bremischen Senator für Wirtschaft und Häfen u.a für Eisenbahn und hafenwirtschaftliche Angelegenheiten. Mittlerweile pensioniert. Mitglied in der DVWG Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft und im ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrradclub. Autor von drei Fahrradreiseführer – alle noch unter Schultze-Gisevius.