Dies ist ein Gastartikel von Wilfried Brandt. Wenn auch Sie Interesse haben, hier einen Gastartikel zu veröffentlichen, dann schreiben Sie uns bitte. Es begeistert geradezu, wie viele Menschen sich in ihren Kommunen mit vorbildlichen Zukunftsideen für eine Verbesserung der ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Nachhaltigkeit engagieren. Und viele Menschen wünschen sich zur Verbesserung ihrer eigenen Lebensumstände eine diskriminierungsfreie Mobilität sowie eine deutliche Reduzierung von Abgasen, Lärm und Unfallgefahren auf ihren alltäglichen Wegen und in ihrem Wohnumfeld. Ein wesentlicher Beitrag zur Aufwertung des Wohnumfeldes sowie zur Verbesserung individueller Mobilitätsbedürfnisse besteht in der Stärkung der in den letzten Jahrzehnten stark vernachlässigten Nahmobilität. Deshalb fordert die EU in ihrem Weißbuch zur Verkehrspolitik einen Übergang von einer primär auf das Auto ausgerichteten persönlichen Mobilität in den Städten hin zu einer Mobilität, deren Grundlage zu Fuß gehen und Rad fahren bilden. Außerdem sollen bis zum Jahr 2050 in den Städten keine Autos mehr mit Verbrennungsmotor fahren. Der von der EU angestrebte Bewusstseinswandel ist jedoch...
Wilfried Brandt
Wilfried Brandt absolvierte nach seiner Ausbildung zum Feinmechaniker und Maschinenbauer ein Stadtplanungsstudium (Dipl.-Ing.) und die Ausbildung zum höheren bautechnischen Verwaltungsdienst in der Fachrichtung Städtebau. Er arbeitete mehrere Jahre in der Kommunalverwaltung und für ein ehemaliges Unternehmen des Bundes als Projektentwickler. Seit 1995 ist er Fachreferent für Bauen, Stadt- und Verkehrsplanung sowie Umweltschutz der SPD-Ratsfraktion Düsseldorf. Er ist Mitglied der Architektenkammer NRW, des ADFC und des VCD. Als Stadtplaner mit Leib und Seele engagiert er sich für eine nicht vom motorisierten Individualverkehr dominierte Lebensumwelt.