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Maybach DRS – elektrisch angetriebene Rikscha (Designstudie)

In vielen asiatischen Ländern spielt das Auto (noch) keine bestimmende Rolle. Auf den Straßen sind meistens Zweiräder oder Rikschas zu sehen, die entweder mit reiner Muskelkraft oder einem Verbrennungsmotor angetrieben werden. Für den Designwettbewerb im Zuge der LA Auto Show 2010 wurde nun die Maybach DRS (Den-Riki-Sha)-Konzeptstudie von Mercedes-Benz Research and Development Japan vorgestellt. Die elektrisch angetriebene Rikscha hat ihre Wurzeln im japanischen Raum von der Jin-Riki-Sha – einer japanischen Rikscha – und verbindet nachhaltige und ökologisch sinnvolle Mobilität mit Designeinflüssen aus den Bereichen Architektur, Infrastruktur und Natur.

Mayback DRS Elektrorikscha. Designstudie von Mercedes Japan

Die in Leichtbauweise gebaute Elektrorikscha wird durch Elektromotoren angetrieben, die sich in den Rädern befinden. Die notwendige Energie stammt aus Batterien, die unter dem Fahrzeugboden angebracht sind. Die Energiereserven können durch das Treten in die Pedale wieder aufgefüllt werden. Der MAYBACH DRS wird automatisch im Gleichgewicht gehalten und per Computer kontrolliert. Dieser bündelt Infos über Staus und andere Hindernisse und erhält Informationen über die Verkehrsverhältnisse von anderen DRS-Einheiten. Dadurch kann immer den schnellste Weg gefunden und gefahren werden.

Mayback DRS Elektrorikscha. Designstudie von Mercedes Japan

Da die Rikscha in Leichtbauweise konstruiert ist, beträgt das Gesamtgewicht nur 450 Kilogramm. Dies setzt sich folgendermaßen zusammen: Gestell 92 kg, 11 kg Panorama-Dach, Türen und Fenster wiegen 37 kg, Cockpit + Pedal-Generator 42 kg, 52 kg Sitz, Trimmung für die Gleichgewichtslage 24 kg, 48 kg sind für die Räder veranschlagt, die Elektromotoren wiegen 37 kg, die Federung 25 kg, die elektronischen Geräte 38 kg und die Lithium-Ionen-Batterien 48 kg.

Mayback DRS Elektrorikscha. Designstudie von Mercedes Japan
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Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

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Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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Norbert Drews
21. März 2011 17:58

Solche Konstruktionen mit Elektroantrieb und Leichbauweise haben ein große Zukunft, denn in den Städten wird es enger und unsere Ressourcen sind endlich.

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Verfasst von:

Norbert Drews

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
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