Ist Kopenhagen in Politik, Planung und Aktivistenkreisen so beliebt, weil es in Radverkehrsbelangen so herausragend gut ist oder weil die Infrastrukturqualität mit Blick auf den Status Quo in der eigenen Stadt erreichbar zu sein scheint?
Randelhoff Martin
Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.
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Die Verkehrsentwicklung in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten durch ein starke Zunahme des Verkehrsaufkommens gekennzeichnet. Diese Entwicklung hat zum Teil ihre Ursache in Wechselwirkungen zwischen Raum und Verkehr, wird jedoch vornehmlich durch sozialen Fortschritt befördert. Die gesellschaftlichen und räumlichen Treiber können jedoch nicht auf kommunaler Ebene beeinflusst werden, sodass eine integrierte Standort- und Verkehrsplanung nicht mit der Vermeidung von CO2-Emissionen begründet werden sollte. Vielmehr sollte ihr Beitrag zu weiteren Zielen der Stadtentwicklung in den Vordergrund gestellt werden.
Angebotsverbesserungen für den ÖPNV und den Fuß- und Radverkehr sind häufig mit Infrastrukturmaßnahmen verbunden. Im städtischen Kontext haben diese in nahezu allen Fällen eine andere Flächenaufteilung zur Folge. Die häufig beschworenen Angebotsverbesserungen ohne jegliche Einschränkungen für den Kfz-Verkehr sind nur in sehr wenigen Fällen möglich und haben eher kosmetischen als transformativen Charakter. Sie können daher nur begrenzt als ernsthafte Bestrebungen für eine Verlagerung von Pkw-Verkehr auf den öffentlichen und nicht-motorisierten Verkehr bewertet werden.
Das Future Mobility Camp ist eine offene Diskussion- und Diskursplattform über die Zukunft der Mobilität. Wie können die Themen und Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft bewältigt werden? Wie kann eine Verkehrswende gestaltet und umgesetzt werden? Wie sieht die Zukunft des Automobils und der Automobilindustrie aus? Welche Weichenstellungen sind im Schienenverkehr notwendig? Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie können attraktive Bedingungen für den Radverkehr geschaffen werden? Wann gehen Menschen gerne zu Fuß? Diese und viele weitere Fragen möchten wir gerne interdisziplinär beleuchten und diskutieren - sei dabei!
Der französische Staat hat die Gewährung von Staatsbeihilfen für die Fluggesellschaft Air France an Umweltauflagen geknüpft. Die Verbindlichkeit und mögliche Sanktionierung bei Nichterreichung der Ziele bleibt jedoch unklar. Die eingeforderte Überarbeitung des innerfranzösischen Liniennetzes zum Zwecke der Verlagerung auf die Bahn betrifft darüber hinaus nur drei von derzeit 57 Routen. Die Auflagen bedeuten somit mitnichten das Ende des innerfranzösischen Flugverkehrs wie es von Medien und in sozialen Netzwerken teilweise verbreitet wird.
Ich suche einen Termin für ein virtuelles Future Mobility Camp und würde mich über die Teilnahme an der Abstimmung freuen.
Zukunft Mobilität est. 2010. Ich möchte mich bei allen Leserinnen und Lesern für ihre Treue der vergangenen Jahre bedanken und freue mich auf die nächsten zehn Jahre Bloggen!
Im Communauté urbaine de Dunkerque, dem französischen Gemeindeverbund Dünkirchen, ist die Nutzung des öffentlichen Verkehrs seit September 2018 für alle kostenfrei. Bereits seit 2015 konnten Bus und Bahn an Wochenenden und Feiertagen ohne Zahlung eines Fahrgelds genutzt werden. Das Mitführen eines Gratis-Fahrausweises oder Identitätsnachweises ist nicht notwendig. Die kostenfreie Nutzung des ÖPNV ist Bestandteil eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs zur Förderung des öffentlichen Verkehrs, der neben Angebotsverbesserungen auch umfangreiche Infrastrukturinvestitionen umfasst.
117 Kilometer temporäre Fahrradwege sollen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá den ÖPNV entlasten und Verkehrsunfälle vermeiden helfen, sodass diese das Gesundheitssystem nicht zusätzlich belasten.
Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal haben mit anonymisierten Daten aus Navigationsgeräten und aus Flottensoftware (sog. Floating Car Data) die Geschwindigkeiten analysiert, mit denen im April 2017 Autobahnabschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung befahren wurden. Die Analyse soll helfen, die Auswirkungen eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen bestimmen zu können.