Das Design von Ampeln sollte vor allem funktional ausgerichtet sein. Schön ist dies nicht immer. Daher gibt es immer wieder Ansätze das Ampeldesign zu revolutionieren und den Autofahrern bzw. Fußgängern zusätzliche Informationen zu liefern.
Durch das Internet geistert seit einigen Tagen ein Ampelentwurf des thailändischen Designers Thanva Tivawong. Dieser ersetzt das klassische Ampeldesign durch eine virtuelle Sanduhr. Kleine LED-Lampen “rieseln” wie Sandkörner und verdeutlichen dem Autofahrer auf diese Weise wann die nächste Ampelphase beginnt. Des Weiteren verdeutlicht ein Countdown den Zeitraum bis zur Ampelschaltung. Dadurch sollen Autofahrer davon abgehalten werden, kurz vor der Rotphase nochmals zu beschleunigen als auch Informationen bekommen, wie lange die Wartezeit an einer rote Ampel noch dauert.
Schon heute besitzen eine Ländern Ampeln mit Countdown, so zum Beispiel die Türkei. Mir persönlich stellen sich bei diesem Ampeldesign allerdings einige Fragen: das System aus drei Farben ist eigentlich schon sehr simpel gehalten. Farbenblinden Menschen wird durch die drei unterschiedlichen Lampen der Ampelstatus vermittelt, dies wäre bei diesem Ampelentwurf nicht der Fall.
Außerdem würde ich das Konzept vor Anwendung auf die Sichtbarkeit bei Regen, Schnee und weiteren Entfernungen testen. Da habe ich nämlich so einige Zweifel. Aber dennoch bietet dieser Designentwurf einige Denkanstöße für Ampeldesign und ist sicherlich nachdenkenswert, wenn auch nicht vollkommen.
Hallo,
Ich finde die Idee sehr gut. Ich habe mich bisher immer nur an der Fußgängerampel orientieren können, wenn sie Rot wird muss ich mich beeilen. (Das ist aber nicht immer zuverlässig.)
Bei der Sanduhr habe ich endlich mal eine verlässliche anzeige wie viel Zeit ich noch habe.
Einen Nachteil hat die Sache aber. Menschen mit Rot-Grün schwäche können nicht erkennen ob die Ampel gerade Rot oder Grün ist.
LG Christian