Cotonou ist die größte Stadt und das Wirtschaftszentrum im westafrikanischen Benin. Es wird geschätzt, dass mehr als 1,2 Millionen Menschen in der Hafenstadt leben.
Der Hafen von Cotonou ist einer der größten an der westafrikanischen Küste. Hauptexportgüter sind Petro-Produkte, Bauxit und Eisen. Die Stadt ist ebenfalls ein wichtiger Umschlagplatz für Pkw. In der Vergangenheit hatte Citroën eine Produktionsstätte vor Ort. In den vergangenen Jahren gehen die Umschlagszahlen jedoch zurück, da Piraten im Golf von Guinea die Sicherheit ein- und auslaufender Schiffe bedrohen.
Die Stadt ist über die Eisenbahnstrecke Benin-Niger mit dem Norden des Landes verbunden. Vom Cotonou International Airport bieten unterschiedliche Fluggesellschaften Linienverbindungen in alle wichtigen afrikanischen Zentren sowie nach Paris und Brüssel an. Der Flughafen soll bereits seit den siebziger Jahren verlegt werden. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurde der Bau eines neuen Flughafens immer wieder verschoben. Zuletzt sollten 2011 Finanzmittel aus Südafrika den Bau ermöglichen. Trotz des offiziellen Baubeginns sind die Arbeiten jedoch erneut ins Stocken geraten.
Die Nachbarländer Nigeria, Burkina Faso, Niger und Togo sind über ein Fernstraßennetz an Cotonou angebunden.
Im Stadtverkehr ist das Zémidjan prägend. Zémidjan (“bring mich schnell dorthin”) sind eine Art Motorrad-Taxi, die ein bis zwei Fahrgäste auf kurzen Strecken befördern. Etwa 72.000 sollen in Cotonou verkehren. Die Fahrer tragen Uniformen und haben eine Registrierungsnummer auf dem Rücken. Der Preis ist frei verhandelbar.