Analyse Straßenverkehr Studien Verkehrssicherheit

Verkehrsunfälle – der moderne Killer

Laut WHO-Bericht zur globalen Straßenverkehrssicherheit sterben täglich 3000 Menschen durch Verkehrsunfälle. Zwischen 20 – 50 Millionen werden jedes Jahr verletzt, 1,3 Millionen Menschen verlieren jedes Jahr ihr Leben. Diese Zahl soll bis zum Jahr 2030 auf 2,4 Millionen Verkehrstote pro Jahr ansteigen. Zwischen 15 – 29 Jahre ist ein Verkehrsunfall Todesursache Nummer 1 1. Insbesondere in Ländern mit niedrigem bzw. mittleren Einkommen ist dringend eine Verbesserung der Verkehrssicherheit notwendig. Diese Länder verzeichneten 90% der Todesfälle, obwohl nur 48% des globalen Fahrzeugaufkommens dort zu finden sind.

Zum weiteren Verständnis: Eine Auflistung der im Verkehr getöteten Personen je Land finden Sie hier.

WHO Verkehrsunfälle weltweit Infografik
Abb. 1 Infografik Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang

Ergebnisse:

In Ländern mit niedrigen (21.5 Tote / 100.000 Einwohner) und mittleren Einkommen (19,5 Tote / 100.000 Einwohner) sterben mehr Menschen durch Verkehrsunfälle als in Ländern mit hohem Einkommen (10,3 Tote / 100.000 Einwohner). In diesen Ländern sinkt die Zahl der Verkehrstoten kontinuierlich. 2


Abb. 2 Anteile der tödlichen Verkehrsunfälle nach Einkommen der jeweiligen Länder

62% der weltweiten Verkehrstoten sterben in 10 Ländern. Dies sind nach Gefährlichkeit geordnet: Indien, China, die USA, Russland, Brasilien, Iran, Mexiko, Indonesien, Südafrika und Ägypten. Die Länder mit den meisten Verkehrstoten sind China, Indien, Nigeria, die USA, Pakistan, Indonesien, Russland, Brasilien, Ägypten und Äthiopien.

Mehr als 50% der Verkehrstoten sind Fußgänger, Fahrradfahrer und Motorradfahrer. Insbesondere in Ländern mit niedrigen bzw. mittleren Einkommen sind die “verletzlichen Straßenbenutzer” besonders betroffen. Ein weiteres Problem sind überfüllte und unsichere öffentliche Verkehrsmittel.

Geschwindigkeit

Für diese Gruppen ist vor allem Geschwindigkeit ein Risikofaktor. Nur in 29% der untersuchten Länder gab es Kriterien für Geschwindigkeitsbegrenzungen in bewohnten Gebieten, weniger als 10% der untersuchten Länder bewerten ihre Geschwindigkeitsregelungen als ausreichend. Die Geschwindigkeit innerorts sollte 50km/h nicht überschreiten. Kommunen und lokale Behörden sollten die Möglichkeit haben Geschwindigkeitsbegrenzungen dauerhaft zu verringern. Aufklärungskampagnen können dabei helfen in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Folgen überhöhter Geschwindigkeit zu schaffen.
Des Weiteren stellt die räumliche Trennung von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern in vielen Ländern ebenfalls ein Problem dar, ebenso wie der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. 3

Geschwindigkeitsbegrenzung innerorts

Abb. 3 Proportionale Verteilung der Geschwindigkeit innerorts unter 174 Ländern

Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit haben Politik und Verwaltungen bessere Gesetze gegen Alkohol am Steuer, Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit sowie eine verpflichtende Nutzung von Motorradhelmen, Sicherheitsgurten und Kindersitzen zu verabschieden. Bis heute hat weniger als die Hälfte der 178 untersuchten Länder Gesetze und Verordnungen diesbezüglich erlassen. Nur 15% der untersuchten Länder haben Gesetze, die alle fünf Lösungsansätze umsetzen.

Alkohol am Steuer

Über 90% der untersuchten Länder haben Gesetze gegen Alkohol am Steuer. Allerdings halten nur 49% der Länder die empfohlene Grenze von 0,5 Promille ein.

Gesetze mit Grenzen für Alkohol
Abb. 4 Blutalkoholgrenzen in Gramm / Deziliter nach Ländern

Es ist notwendig, dass die Polizei des jeweiligen Landes Atemalkoholkontrollen durchführt und Kontrollpunkte einrichtet, um die nationalen Gesetze effektiv durchzusetzen. 79% der untersuchten Länder führen entweder eines oder beide der jeweiligen Kontrollmöglichkeiten durch.

Fazit: Weniger als die Hälfte aller Länder haben effektive Gesetze gegen Alkohol am Steuer und halten die 0,5 Promille-Grenze ein. Für Anfänger und junge Fahrer sollte entweder eine Null-Promille-Grenze oder maximal eine 0,2-Promille Grenze gelten.

Motorradhelme

In 40% der Länder gibt es ein Gesetz, dass Fahrer und Beifahrer verpflichtet einen Helm zu tragen, der gewisse Sicherheitsstandards erfüllen muss. Motorradhelme sind ein effektives Mittel Fahrer und Beifahrer bei einer Kollision oder einem Sturz zu schützen. Er senkt das Todesrisiko um 40% und das Risiko schwerer Verletzungen um bis zu 70% 4, wenn diese gewisse Sicherheitsstandards erfüllen.
In Ländern mit verpflichtenden Gesetzen einen Helm zu tragen, liegt diese Rate bei über 90%.

Motorradhelme Tragpflicht
Abb 5. Tragpflicht für Motorradhelme nach Ländern

163 Länder haben Gesetze, die das Tragen eines Helmes regeln. Allerdings sind diese Regelungen meist unvollständig, z.B. sind Motorradfahrer, die eine Maschine mit einem kleinen Hubraum fahren, von der Helmtragepflicht ausgenommen. Des Weiteren sind Beifahrer meistens von der Helmpflicht befreit.

Fazit: Alle Länder sollten eine verbindliche Helmtragepflicht für Fahrer und Beifahrer einführen unabhängig von der Größe oder maximal erreichbaren Geschwindigkeit der Maschine. Die Motorradhelme müssen einem gewissen Standard unterliegen.

Sicherheitsgurte

In 57% der Länder sind Sicherheitsgurte für alle Sitze im Auto vorgeschrieben. Kindersitze sind in 90% der einkommensstarken Länder verbindlich, allerdings nur in 20% einkommensschwächerer Länder.
Sicherheitsgurte bewahren 40-50% der Unfallopfer auf Fahrer- bzw. Beifahrersitz vor schweren Verletzungen, auf den Rücksitzen liegt diese Rate zwischen 25 und 75 Prozent je nach Schwere des Aufpralls, Sitzposition, Größe des Opfers, etc.

In 88% der untersuchten Länder ist ein Sicherheitsgurt zumindest für den Fahrer vorgeschrieben, für alle Fahrzeuginsassen liegt dieser Wert bei nur 57%. Bei reicheren Ländern liegt dieser Wert bei 76%, in Ländern mit mittleren Einkommen bei 54% und in Ländern mit geringen Einkommen nur bei 38%. 21 Länder, das sind immerhin 12 Prozent, haben keine Regelung für das verbindliche Anlegen eines Sicherheitsgurts.


Abb. 6 Gurtpflicht nach Ländern

Fazit: Alle Autobauer müssen an allen Plätzen eines Autos Sicherheitsgurte einbauen. Das verpflichtende Anlegen eines Gurts muss gesetzlich geregelt werden. Die Gesetze müssen effektiv durchgesetzt werden, ein Verstoß muss relativ streng bestraft werden. Die Einführung des Sicherheitsgurtes muss mit einer Aufklärungskampagne für die Bevölkerung begleitet werden, die die Auswirkungen und Verletzungen eines Unfalls mit und ohne angelegten Sicherheitsgurt vergleicht.

Kindersitze

Im Falle eines Unfalls sind insbesondere Kinder gefährdet. Da die Größe und das Gewicht eines Kindes in den häufigsten Fällen nicht für den Schutz durch einen normalen Sicherheitsgurt ausreicht, müssen spezielle Kindersitze, die jeweils für eine bestimmte Größe und ein bestimmtes Gewicht angepasst sind, verwendet werden. Diese senken die Todesfälle bei Kleinkindern um etwa 70% und bei Kindern um 54 – 80%.
Verbindliche Gesetze sorgen für einen häufigeren Einsatz von Kindersitzen.

In nur 87 der untersuchten Länder gibt es verbindliche Gesetze für die Verwendung eines Kindersitzes. Das sind weniger als 50% der untersuchten Länder. Die Verteilung hängt wieder einmal sehr von der Einkommensstärke eines Landes ab. In Industrieländern liegt die Quote bei 90%, in Entwicklungsländern bei unter 20%.

Kindersitze
Abb. 7 Kindersitzpflicht nach Ländern

Fazit: Gesetze für die verbindliche Verwendung eines Kindersitzes müssen eingeführt und umgesetzt werden. Diese müssen den Typ des Kindersitzes, das jeweilige Alter für welchen Kindersitz und die Sitzposition festlegen. Kindersitze müssen für jeden erschwinglich sein. Es muss Programme geben, um die Bevölkerung über die Vorteile eines Kindersitzes und den Sicherheitsgewinn aufzuklären.

Reduktion des Motorisierten Individualverkehrs

Verkehrssicherheit lässt sich auch dadurch gewinnen, wenn der Anteil des Motorisierten Individualverkehrs am Verkehrsmix abgesenkt wird. Dies lässt sich vor allem durch die Förderung eines effizienten und sicheren ÖPNV leisten sowie durch eine kontinuierliche Reduktion der Abhängigkeit von privat genutzten Autos. Nur 32% der untersuchten Länder versuchen die Abhängigkeit der Bevölkerung von motorisierten Fahrzeugen zu verringern.

Einführung von Unfallstatistiken

Um wirksame Gegenmaßnahmen entwickeln zu können, ist es unabdingbar, dass im Vorfeld auswertbares Datenmaterial zur Verfügung steht. Dies ist notwendig um zum Beispiel Unfallschwerpunkte, Unfallhäufigkeit, Todesursachen, etc. identifizieren und einordnen zu können. Eine regelmäßige Überprüfung auf Wirksamkeit der von staatlicher Seite ergriffenen Maßnahmen ist ebenso empfehlenswert.

Ebenfalls notwendig ist eine Standardisierung des Begriffs des Verkehrstoten. Diese sollte laut WHO folgendermaßen lauten: “Ein Verkehrstoter ist eine Person, die unmittelbar oder innerhalb von 30 Tagen nach einem Verkehrsunfall an dessen Folgen verstirbt.”
Zur Zeit wenden nur 80 Länder (46%) diese Definition an. Die 30-Tage-Regel ist dahingehend sinnvoll, da die meisten Opfer mit tödlichen Verletzungen innerhalb eines Zeitraumes von 30 Tagen sterben. Nach 30 Tagen ist die Todesrate nur noch sehr gering. Eine Überwachung der Todesfälle wäre daher unverhältnismäßig.

Schwächen bei der statistischen Auswertung entstehen vor allem durch eine mangelhafte Verknüpfung zwischen Polizei, medizinischen Einrichtungen, Versicherungen und anderen Institutionen, einem hohen Anteil von “verletzlichen Straßennutzern”, deren Fälle meistens nicht zu hundert Prozent erfasst werden sowie eine mangelhafte Ausstattung und Auswertungsmöglichkeiten.

Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten kommt es zu Diskrepanzen hinsichtlich der wahren Zahl an Todesopfern, die die WHO mit Hilfe einer Modellierung versucht hat neu zu berechnen:


Abb. 8 Straßenverkehrstote nach Region – Vergleich zwischen offiziell berichteten und durch die WHO berechneten Opferzahlen

Fazit: Eine Einführung der 30-Tage-Regelung ist zu empfehlen um eine Verbesserung bei der Vergleichbarkeit der Daten herzustellen. Ebenso ist eine bessere Vernetzung von Polizei, Transportunternehmen und medizinischem Sektor notwendig. Es werden mehr Mittel zur Analyse und Aufbereitung der Datensätze benötigt. Die “Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme”, kurz ICD, ist hinsichtlich der Verletzungen durch Verkehrsunfälle anzupassen.

Dieselben Regelungen sollten auch für Verkehrsunfälle ohne Todesfolge gelten.

Conclusio

Straßenverkehrsunfälle sind auch in Zeiten moderner Fahrzeugtechnik und gut ausgebauter Infrastruktur ein großes Problem. Millionen von Menschen sterben jedes Jahr aufgrund eines Unfalls. Insbesondere in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen sind Verkehrsunfälle eine Gefahr, die wegen des wachsenden Automobilbesitzes in diesen Ländern in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.

Fußgänger, Fahrradfahrer und Motorradfahrer sind besonders exponiert. Sie stellen mehr als die Hälfte aller Verkehrstoten weltweit. Viele Länder haben noch keine oder nicht die richtigen Maßnahmen ergriffen, um Straßenverkehrsteilnehmer effektiv zu schützen. Bei der Planung von Straßen und urbanen Räumen muss mehr Rücksicht auf Fußgänger und andere “verletzliche Straßennutzer” genommen werden. Ärmere Länder müssen bei der Beseitigung von Gefahren und Etablierung von Strukturen unterstützt werden. Dies betrifft sowohl die Aufklärung, die Exekutive als auch die Schaffung eines sicheren und leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehrs.

Download des Berichts

  1. WHO Global status report on road safety, Seite 3
  2. WHO Global status report on road safety, vii
  3. WHO Global status report on road safety, vii
  4. Liu B et al. Helmets for preventing injury in motorcycle riders. The Cochrane Database of Systematic Reviews, 2005, issue 4

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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Andre.z.
Andre.z.
26. September 2016 05:31

Der Killer der Straße und im öffentlichen Leben ist nicht der Mensch, sondern der Alkohol, der ja trauriger weise in Deutschland schon Preise erreicht hat die unter dem Mineralwasser liegen. Kein Wunder, dass fast jeder der keine Arbeit und Geld hat seinen Kummer täglich in Alkohol ertränkt. Gerade in armen Ländern, aber auch in den Industriestaaten kommt es da natürlich zu vielen Verkehrsunfällen. Diese harte Droge ( von der Politik legalisiert und stark beworben ) ist für mehr Todesfälle verantwortlich als es in jeder Analyse jemals berechnet wurde. Ganz stolz wird Bier in der Presse als DAS DEUTSCHE NATIONALGETRÄNK verehrt und mit über 6000 verschiedenen Biersorten allein in Deutschland, weltweit um Rangordnungen und Dumpingpreise angepriesen. Für Zigaretten ist Werbung verboten und die Schachteln sind mit netten Bildern versehen, aber an Tabakkonsum sterben kaum Menschen.
Warum werden nicht alle Drogen verboten oder jedenfalls so hoch versteuert, dass es sich nicht jeder leisten kann wie, zB. in Skandinavien? Unsere deutsche Gesellschaft ist einfach nur lächerlich und will als Vorbild anderer Länder gelten, doch die Realität zeigt ein anderes Bild.
Allein die landwirtschaftlichen Flächen, die für die Alkoholherstellung genutzt werden reichen aus um alle hungernden Menschen weltweit satt zu bekommen und mit Trinkwasser zu versorgen, doch leider gibt es in vielen Ländern kein Nationalgetränk – nicht einmal Wasser!
In Deutschland trinken ca.90% aller Menschen Bier und die meisten täglich – warum? Bier macht krank, fett, dumm und tötet.
Auf jeder Flasche sollte bekanntgemacht werden wie viele Menschen täglich an Leberzirrhose sterben und wie viele Verkehrstote es gibt…usw.
Droge ist Droge und Alkohol macht abhängiger als Kokain.

max
max
22. März 2015 19:07

Unfallzahlen leicht rückläufig? Und die Kosten?

Diese und ähnliche Zahlen werden ja immer einmal im Jahr in den Zeitungen als kleiner Artikel auf den letzten Seiten veröffentlicht. Auch in anderen Medien so einmal nebenher. Zahlen die in keinster Weise hinterfragt werden. Weder im o.g. Beitrag noch in den Medien selbst :(
Fragen tut sich auf, wenn man/frau noch liest bzw. lesen kann und solche Artikel noch einigermaßen ernst nimmt.
Wie viele verletzte und schwer verletzte Menschen gehen neben den jeweils genannten Toten aus diesem Unfällen hervor?
Die Zahlen werden kaum genannt.
Was kostet der/unserer Gesellschaft genau diese Menschen? Also Kosten für Krankenhausaufenthalt, Arztkosten, Physiotherapeut, Versorgung mit Hilfsmitteln.
Ist das irgendwo nachzulesen? Gibt es im Bundestag jeweils zur “Meldezeit” in den Medien entsprechende Nachfragen beim Bundesverkehrsminister bzw. bei dem jeweiligen Gesundheitsminister???

Die Zahlen sind es doch, die unsere Gesellschaft belasten. Und es ist evt. auch jemanden aufgefallen – ich habe oben nicht die wirtschaftlichen Schäden erwähnt, also diejenigen Schäden die durch Ausfallzeiten entstehen. Hier geht es in erster Linie um die gesundheitlichen Schäden und deren Kosten.
Jemand genau gelesen? Ja – diese Kosten summieren sich über die Jahre auf. Nicht jeder (schwer-) geschädigte Mensch ist innerhalb weniger Wochen oder Monate wieder 100 prozentig fit und gesund. Kosten laufen oftmals über Jahre hinaus auf und die Gesamtkosten potenzieren sich dadurch – Schon mal jemand aufgefallen? Warum werden in den Medien solche Zahlen nicht veröffentlicht?

Wäre also einmal schön, den oben stehenden Beitrag mit WIRKLICHEN Tatsachen zu ergänzen. DANKE.

Einen habe ich noch:
Wann werden endlich die Unfallverursachen an den wirklichen Kosten beteiligt?

Einen schönen und gesunden Tag noch.

Martin Mücke
Martin Mücke
12. November 2012 09:40

Vielen Dank!

Martin Mücke
Martin Mücke
11. November 2012 16:39

Vielen Dank für deinen Beitrag!

Kann leider nicht über den Link auf deine Quelle zugreifen. Handelt es sich um folgenden Report?
http://j.mp/W1zIZn

Oder beziehst du dich eine neuere Version?

Vorab vielen Danke fuer die Info!

Peter
Peter
27. August 2012 02:22

Hallo an alle, ich komme seit 10 Jahren nach Bali und lebe dort seit 2 Jahren, man muss sich wirklich nicht wundernüber die Anzahl der Verkehrstoten sondern eigentlich nur das es nicht noch mehr sind. Die fahren hier wie sie wollen und einen Führerschein in Form eines Unterrichts und Prüfung als Plicht gibt es nicht, einfach zur Polizei gehen und sagen das Du einen Führerschein willst und das war es dann. Verkehrsregeln Fehlanzeige, rote Amplen ohne Bedeutung, Blinker werden nicht oder andauernd benutzt (da vergessen aus zu machen) überholen auch wenn man nichts sieht völlig normal, am schlimmsten sind die Busse und LKW die haben das Recht des größeren, Nachts mit Licht fahren, wozu ? abbiegen schon hunderte Meter vorher, die kommen dir dann einfach entgegen. Fahrzeuge überladen aber dafür haben die dann keine oder schlechte Bremsen, Reifen werden gefahren bis diese von der Felge fliegen und die Plozei schaut nur zu, denn die sind völlig überfordert da diese keine Ausbildung haben sondern sich in den Job einkaufen müssen, dafür bekommen sie dann die Uniform und dürfen an der Straße stehen und winken. Das einzige was jeden Monat (Ende) kontrolliert wird ist ob die Mopeds ihre Papiere dabei haben und wenn nicht dann bezahlen aber in die Tasche der Polizisten ! Sebst die Polizisten fahren nach dem Stiel, das wird wenn sich so schnell nicht ändern der die Regierung kümmert das alles wenig
für die ist wichtig ihre eigenen Taschen voll zu stopfen. Das wird sich erst bei einem Generationswechsel ändern. Schade um die Menschen die bis dahin ihr Leben lassen müssen.

Jimenez
Jimenez
Reply to  Peter
5. November 2012 21:18

Ich wohne auf Java und kann mich Peter nur anschließen. Es ist hier üblich, ohne zu schauen und zu bremsen auf die Hauptstraße ab zu biegen. Ständig hört man hier von Unfällen mit Verkehrstoten. Selbst wenn einer überlebt, wird er erst dann behandelt, wenn er genügend Geld auftreiben kann. Bis die Angehörigen informiert sind und Geld bringen, geht überlebenswichtige Zeit verloren. Ein Nachbar ist deswegen in der Aufnahme des örtlichen Krankenhauses gestorben.

Roland Hanewald
Roland Hanewald
30. Juli 2011 13:01

Lieber Martin,

Deine Information sind sehr nützlich. Ich habe einen Großteil dieser Kategorie schon 2007 in einem Roman (“Mona & Lisa”, keine Schleichwerbung!) verarbeitet, der ein fiktives Land ohne Autos und Plaste/Elaste vorstellt. Ich lebe solch ein Utopia auch aktiv vor, indem ich kein Auto besitze – komme auch so bestens klar. Gibt es in D eigentlich eine Organisation, in der sich solche Typen zusammengefunden haben?

Weiter so!

Roland

Uwe Splieth
Uwe Splieth
25. Juni 2011 12:14

Beschäftigt man sich einmal mit der aktuellen Hysterie um die friedliche Nutzung der Atomkraft und schaut sich die Opferzahlen an, die durch den Straßenverkehr jährlich auftreten ist die Angst vor der Atomkraft geradezu lächerlich!! Die ganze Welt hat es seit dem ersten Testreaktor in den 1940er Jahren nicht geschaft durch die friedliche Nutzung der Atomkraft so viele Menschen umzubringen, wie sie es in nur einem Jahr mit dem Straßenverkehr schafft. Legt man jetzt noch die Verstümmelten, die dauerhaft geschädigten, die milionen Krebserkrankungen durch Feinstaub und Abgase, die Umweltverseuchung durch die Mineralölindustrie, die Folgen für das globale Ökosystem aus der Klimaerwärmung und die Zerstörung von Natur und Landschaft durch den Flächenverbrauch der Straßen oben drauf, kann kein logisch denkender Mensch nachvollziehen warum wir nicht an jedem Tag 100.000de auf den Straßen unserer Republik haben, die diesem Wahnsinn endlich ein Ende setzen wollen und die Verantwortlichen aus Politik, Industrie und Gesellschaft vor die Gerichte zerren.

Paul Betke
Paul Betke
28. November 2010 15:17

Vielen Dank für die Information. Ich befinde mich zur Zeit in Pune (Indien). Da drängt sich einem das Thema Verkehrssicherheit und Verkehrstote geradezu auf. Die Zahlen über die Verkehrstoten bestätigen meine Vermutung. Was allerdings für mich auch interessant ist, ist die Differenz zwischen Gesetzgebung und Praxis. Dem Artikel ist zu entnehmen das in Indien sowohl eine Gurtpflicht für PKW und eine Helmpflicht für Motorräder besteht. Motorradfahrer mit Helmen sind hier die ganz große Ausnahme, weit unter einem Prozent. Ich selbst muß jeden Tag ca. drei Stunden mit dem Taxi fahren und würde mich schon über Sicherheitsgurte auf den hinteren Sitzen freuen.

stepfl
stepfl
8. April 2010 15:17

Sehr interessante Aufstellung. Danke dafür!
Man sieht wieder einmal sehr gut, dass Überleben vom Geld abhängt.

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Verfasst von:

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
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