Deutschland hat sich vor einigen Jahren der Energiewende verschrieben, auch wenn politisch wie auch gesellschaftlich noch über die Art und Weise der Umsetzung sowie die Geschwindigkeit des Prozesses diskutiert wird. Mit unseren heutigen Lebensstilen und Strukturen sind wir hochgradig von Energie abhängig – ohne geht es schlicht und ergreifend nicht mehr. Gleichzeitig stellt uns diese Abhängigkeit in Verbindung mit der bisherigen Energieerzeugung und insbesondere die Nutzung fossiler Energieträger wie Erdöl, Kohle und Erdgas vor neue Herausforderungen: Die globale Erwärmung und ihre Folgen erfordern eine umfassende Dekarbonisierung insbesondere in den Bereichen Energie, Wärme und Verkehr. Notwendig sind der Ausbau der Erneuerbaren Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Einsparung von Energie.
Ein erfolgreiches Gelingen der Energiewende bedeutet mittel- und langfristig nicht nur die Sicherung des menschlichen Lebensraums, sondern auch eine höhere Versorgungssicherheit, günstigere Energiepreise sowie das Entstehen neuer innovativer und zukunftsorientierter Industriezweige und Arbeitsplätze.
Diese Transformation bringt tiefgehende Veränderungen mit sich und kostet Geld – ein Fakt, der keinesfalls verschwiegen werden sollte. Die soziale Ausgestaltung der Energiewende ist eine komplexe und umfangreiche Herausforderung, die bisweilen in Schieflage gerät und nachjustiert werden muss. Wir haben keine Patentrezepte – uns fehlen jedoch auch die Alternativen.
Die Gestaltung der Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Thema. Aufgrund der Komplexität ist es daher von essentieller Bedeutung, dass Möglichkeiten der Information und Meinungsbildung zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund habe ich mich sehr über die Anfrage gefreut, im Kinofilm “Power to Change – Die EnergieRebellion” von Carl-A. Fechner, einer Dokumentation über erneuerbare Energien und die Energiewende, einen Part zu übernehmen. Der Film ist eine Fortführung des Dokumentarfilms “Die 4. Revolution – Energy Autonomy” aus dem Jahr 2010 und soll die alltägliche Umsetzung der Energiewende im Kleinen aufzeigen.
Gemeinsam mit Prof. Stephan Rammler habe ich das Thema Verkehr und Mobilität vertreten. Die Energiewende kann ohne eine Verkehrswende nicht gelingen, ebenso wie die Verkehrswende ohne Energiewende nicht gelingen kann. Zur Erreichung der CO2-Reduktionsziele und Sicherung unserer Energieverfügbarkeit ist ein Beitrag des Verkehrssektors von essentieller Bedeutung. Der Film soll mögliche Ansätze und Konzepte vorstellen, wenn auch ich die exakte filmische Umsetzung selbst noch nicht kenne und mich ebenfalls überraschen lassen darf.
Im Rahmen von Filmvorführungen stehen ich und andere Protagonisten für Veranstaltungen und Diskussionsrunden bundesweit in Kinos zur Verfügung. Für meine Person gilt eine honorarfreie Teilnahme bei ggf. Übernahme der Reisekosten (Kontakt aufnehmen). Für die Veranstaltung eines lokalen Kino-Events erhält man hier alle notwendigen Informationen.