Heute vor fünf Jahren ist auf Zukunft Mobilität der erste Artikel erschienen. Zu diesem Zeitpunkt war nicht abschätzbar, in welche Richtung und vor allem wie gut sich dieser Blog nach mittlerweile 1.802 veröffentlichten Artikeln entwickeln sollte. Ich bin wirklich sehr dankbar für das, was in den vergangenen Jahren geschehen ist.
Die mit Abstand schönste Erfahrung, die das Bloggen mit sich gebracht hat, sind die vielen interessanten Menschen aus allen möglichen Bereichen, die ich in den vergangenen Jahren kennenlernen durfte. Mit dem Future Mobility Camp hat sich in den vergangenen zwei Jahren ein Format etabliert, das bei einigen Schwächen sehr viele Stärken hat. Eine ist sicherlich die Vernetzung, der persönliche Kontakt und Austausch. Verkehr und Mobilität sind intensive und leidenschaftliche Themen und ich freue mich immer, wenn man diese Leidenschaft auch bei anderen spürt.
Ich persönlich habe in den vergangenen Jahren extrem viel hinzugelernt. Nicht nur fachlich, sondern auch persönlich. Das Internet und Veranstaltungen – insbesondere im kommunalen Bereich – können relativ emotionale Diskussionen hervorbringen. Situationen, mit denen ich über die Zeit umgehen lernen musste. Mein Terminkalender ist mittlerweile auch gut mit Terminen und Aufträgen gefüllt. Ein Umstand, der einen Gelassenheit und mit Stress umzugehen lehrt. Leider muss ich mir auch eingestehen, dass in den letzten Monaten die konstante leichte Überforderung aufgrund einiger privater Ereignisse, die Kraft und Zeit gekostet haben, hin und wieder in richtige Überforderung umgeschlagen ist.
Wer mich näher kennt, weiß von meiner großen Ungeduld. Auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass es nicht sinnvoll ist, ärgere ich mich oft über entgangene Chancen und die Behäbigkeit mit der Dritte agieren (oder eben gerade nicht). Eine Mischung aus Faszination und Entsetzen. Noch vielmehr ärgere ich mich hin und wieder über mich persönlich, der es nicht mehr schafft, kontinuierlich zu bloggen und die rund einhundert Artikelentwürfe, die zu gewissen Teilen vorgeschrieben sind, fertigzustellen.
Auf der anderen Seite ist dieses “Baby” mittlerweile groß und soll den nächsten Entwicklungsschritt gehen. Ich habe mir in den vergangenen Wochen einige Gedanken gemacht, in welche Richtung Zukunft Mobilität sich entwickeln soll. Der 01. April ist für größere und ernsthafte Ankündigungen jedoch ein undankbarer Tag, wird man doch nicht für voll genommen.
Daher werde ich erst morgen das Projekt “Zukunft Mobilität 2020” starten. Ziel ist es, den Bestand und die Qualität dieses Blogs auch in den kommenden fünf Jahren zu sichern. Den zehnjährigen Geburtstag im Jahr 2020 möchte ich groß feiern!
Ich möchte mich an dieser Stelle auch für die langjährige Treue, die interessanten Gespräche, Mails, Kommentare und Kontakte bedanken. Und wie in jedem Jahr wünsche ich mir zum ZM-Geburtstag Lob, Kritik und Anmerkungen entweder per Mail, Kommentar oder per Nachricht in den einschlägigen sozialen Netzwerken.
Auch von mir! ZM ist immer wieder lesenswert und ich komme ziemlich regelmäßig hier vorbei.
Die Themen sind immer spannend, gut recherchiert und man merkt wieviel Arbeit darin steckt. Wäre ich jünger, würde ich glaube ich irgendwas mit Verkehr studieren wollen!! Der Zug ist zwar abgefahren, aber vielleicht hat es ja ein paar andere junge Menschen inspiriert und trägt dazu bei, dass Verkehrsplanung in Zukunft ein wenig anders wird als bisher.
Ich wünsche weiterhin viel Erfolg. Mit ZM, beruflich und auch privat!
Ja, herzlichen Glückwunsch kann man da nur sagen.
Ich lese noch nicht solange mit. Bin erst kürzlich auf diesen Blog gestoßen, als ich auf meinem Handy rumgegoogelt habe wegen dem schlechten Zustand vieler Straßen in Bonn. Ich habe nie einen Führerschein besessen/benötigt, weil unser örtliches Nahverkehrsnetz so prima ist. Bin also auch so vollkommen mobil und möchte das nicht missen. Doch mit den Schlaglöchern hier wird jede Fahrt immer mehr zur Durchschüttelei. War eine zeitlang lokalpolitisch aktiv und kann berichten, dass die Regierung im Bonner Rathaus nur andauernd verspricht etwas dagegen zu unternehmen, während die Opposition dauernd verkündet: “Ja, wenn wir an der Macht wären, dann hätten wir längst etwas gegen die Schlaglöcher unternommen!”, blah, blah.
So ein kritischer und informativer Mobilitäts-Blog ist wichtiger denn je imho.
Also bitte weitermachen!
Auf die nächsten 5 Jahre!
LG, die Emily