Alles Wissenswerte zum Thema Luftverschmutzung durch den Verkehr, Feinstaub, Luftreinhaltepläne und Umweltzonen finden Sie in unserem Dossier.
Die Robert Wood Johnson Foundation, die größte philanthropische Stiftung in den USA, die sich ausschließlich dem Gesundheitswesen und der Pflege widmet, hat eine Infografik über die Wirkungen des Verkehrs auf unsere Gesundheit veröffentlicht. Der Fokus liegt dabei auf den Wechselwirkungen zwischen motorisierten Individualverkehr, dem öffentlichen Verkehr, dem Zugang zu Haltestellen, Verkehrsunfällen und unserer Gesundheit.
Einige Fakten aus der Infografik:
- Nutzer des Öffentlichen Personennahverkehrs laufen im Durchschnitt 19 Minuten zur / von der Haltestelle
- Länder mit einer niedrigen Zahl an übergewichtigen Menschen haben einen höheren Anteil von Pendlern, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit gelangen.
- Das Risiko übergewichtig zu werden, steigt mit jeder Meile (~ 1,6 Kilometer), die im Auto zurückgelegt wird, um sechs Prozent und sinkt für jede Meile Fußweg um fünf Prozent,
- Lange Wege zur Arbeit verursachen jedes Jahr Kosten in Höhe von 100 Milliarden Dollar durch den höheren Kraftstoffverbrauch und niedrigere Produktivität
- Durch strenge Vorschriften für die Beförderung von Kindern und die Durchsetzung der Gurtpflicht, konnte die Zahl der Verkehrstoten in den USA um 25 Prozent (Basis: 2005) reduziert werden.
Das Thema Gesundheitsfolgen durch Verkehr war auch schon mehrmals Thema in diesem Blog. Hierzu seien die Artikel “Gesundheitsschädlich: Autofahren macht fett und träge“, “Bundesratsinitiative: SPD und CDU wollen Radhelmpflicht für Kinder” und “[Fakt der Woche] Radfahrer in Städten inhalieren pro Atemzug Millionen von Feinstaubpartikeln” empfohlen.
Die Stiftung plädiert dafür, dass wir in Zukunft die Auswirkungen auf die Gesundheit mit in die Planungsvorbereitung und die Planung einfließen lassen sollten. Bereits heute fallen Gesundheitskosten in Milliardenhöhe für unsere Wohlstandkrankheiten wie Diabetes und Herzinfarkte an. Diese sind zu einem nicht geringen Teil durch unser Mobilitätsverhalten beeinflusst. Wir sollten darüber nachdenken, ob wir der Empfehlung der Robert Wood Johnson Foundation folgen sollten.