Verkehrstote

Verkehrstote in Argentinien

Eine Übersicht über weitere Länder finden Sie hier. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bezüglich der Erhebung und Verarbeitung der Daten. Aufgrund unterschiedlicher Definitionen und Prämissen sind die Daten der einzelnen Länder nicht zwingend miteinander vergleichbar.

Karte von Argentinien orthografische ProjektionKarte Argentinien in orthografischer Projektion – Wikimedia Commons von Dexxter – Creative Commons

Zahl der Verkehrstoten 2006: 4 063 (direkt an der Unfallstelle verstorben, 77% Männer, 23% Frauen), 7 557 starben an der Unfallstelle bzw. im Krankenhaus / an den Folgen (16% unter 15 Jahre alt)

Zahl der Verletzten im Straßenverkehr 2007: 174 339Verkehrstote in Argentinien nach Verkehrsmodi Jahr 2006Trend:Entwicklung Zahl der Verkehrstoten in Argentinien Unfallzahlen

Der Straßenverkehr in Argentinien:

Das Straßennetz hat eine Gesamtlänge von etwa 215.000 km. Die Qualität der Straßen variiert relativ stark. Von mehrspurigen Autobahnen über gute und weniger gute Nationalstraßen kann man bis zur Schotter- oder Erdpiste alles finden. Da die Eisenbahn im Personenverkehr keine Rolle mehr spielt und dieser ausschließlich über die Straße abgewickelt wird, gibt es pro Jahr fast 10.000 Verkehrstote, was hochgerechnet auf die Einwohnerzahl mehr als in Indien ist. Die großen Wirtschaftszentren sind mit asphaltierten und zum Teil gut ausgebauten Straßen verbunden, die meist durch Mautgebühren von privaten Unternehmen gebaut und instand gehalten werden.

Das argentinische Fernstraßennetz geht in seiner Grundstruktur auf das Wegenetz in der Kolonialzeit sowie im 19. Jahrhundert gebauten und sternförmig auf die Hauptstadt Buenos Aires ausgerichtete Straßen zurück. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden vermehrt Querverbindungen eingerichtet, die jedoch zum Teil bis heute schwer passierbare Erdstraßen geblieben sind.

Im Jahr 1936 wurde das heutige Nummerierungsschema entworfen. Das Straßennetz gliedert sich demnach in Nationalstraßen (rutas nacionales) und Provinzstraßen (rutas provinciales). Es gibt auch einige Autobahnen, die aber meist als National- oder auch Provinzstraßen geführt werden, einige davon mit einem A vor der Nummerierung. Ausnahme von dieser Regel sind Stadtautobahnen, die denselben Status wie normale Stadtstraßen innehaben.

Viele Fernstraßen wurden seit den 1990er Jahren privatisiert, darunter der Großteil der wichtigsten Nationalstraßen. Dabei verkauft der Staat jedoch nicht die Straßen an sich, sondern gibt mehrere Jahrzehnte dauernde Konzessionen für die Instandhaltung gegen die Erlaubnis, Maut zu verlangen, aus.

Bestehende Autobahnen gibt es derzeit in Argentinien vor allem im Pampa-Raum sowie um die größten Städte. Es ist geplant, in den nächsten zehn Jahren das Autobahnnetz stark auszubauen. Dies sollte schon in den 1980er Jahren geschehen, Wirtschaftskrisen und andere Probleme verzögerten die Pläne jedoch.

Die Rolle der Eisenbahn für den Personentransport wurde weitestgehend von modernen, klimatisierten Reisebussen übernommen. Es kann praktisch jeder Punkt des Landes mit dem Reisebus erreicht werden, und so sind die Busbahnhöfe heute neben den Flughäfen die meistgenutzten Infrastruktureinrichtungen. Größter Busbahnhof Argentiniens ist Retiro in Buenos Aires. Von dort gibt es Busverbindungen in das ganze Land. Die weiteste Entfernung ist dabei wahrscheinlich Río Gallegos (36–40 Stunden Reisezeit), von wo aus man weiter nach Ushuaia fahren kann. Weitere stark frequentierte Busbahnhöfe und Drehkreuze finden sich in Córdoba (etwa 10 Stunden Reisezeit von Buenos Aires) und Mendoza (etwa 14–15 Stunden Reisezeit von Buenos Aires).

(Auszug aus der Wikipedia mit Stand vom 25.06.2011)

Nationale Gesetzgebung

Landesweit geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen: JA

Lokale Behörden dürfen geringere Geschwindigkeitsbegrenzungen beschließen: JA

Maximalgeschwindigkeit innerorts: 40 – 60 Stundenkilometer

Durchsetzungsgrad: 3/10

Alkoholbegrenzungen: JA

Maximale Promillegrenze: 0,5 Promille

Maximale Promillegrenze Fahranfänger: 0,5 Promille

Atemalkoholtests und / oder Polizeikontrollen: JA

Verkehrstote nach Genuss von Alkohol: keine Angabe

Durchsetzungsgrad: 3/10

Helmpflicht für Motorradfahrer: JA

Verpflichtend für alle Motorradfahrer JA

Müssen gewisse Helmstandards erfüllt werden? JA

Helmtragerate: 13%

Durchsetzungsgrad: 1/10

Gurtpflicht: JA

Verpflichtend für alle Insassen? JA

Gurtanlegerate: 48% (Vordersitze)

Durchsetzungsgrad: 3/10

Kindersitzpflicht? Keine Angabe

Durchsetzungsgrad: nicht bekannt

Wirbt das Land für alternative Verkehrsmodi?

Existiert ein nationales Programm für verstärkten Fußgänger- und Radverkehr? NEIN

Existiert ein nationales Programm für die verstärkte Nutzung des ÖPNV? NEIN

Anzahl gemeldeter Fahrzeuge: 12 399 887 (2007)

Daten: Global status report on road safety: time for action. Geneva, World Health Organization, 2009 (www.who.int/violence_injury_prevention/road_safety_status/2009).

Eine Übersicht über weitere Länder finden Sie hier.

Bitte helfen Sie uns! Wir können die Zahl der Verkehrstoten leider nicht immer aktuell halten, da uns die Vielzahl der Länder schier überfordert und wir viele Sprachen auch nicht verstehen. Sollten Sie aktuellere Daten gefunden haben, so würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese – bitte mit Quellenangabe versehen – in den Kommentaren unterhalb dieses Beitrags mitteilen könnten. Danke!

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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Grimme Online Award Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den Grimme Online Award 2012 in der Kategorie Information erhalten. Ich möchte mich bei all meinen Lesern für die Unterstützung bedanken!

PUNKT Preisträger 2012

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Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) hat mich im Rahmen der VDV-Jahrestagung 2013 in Mainz als “Talent im ÖPNV” des Jahres 2013 ausgezeichnet. Der VDV vertritt rund 600 Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs, des Schienenpersonennahverkehrs, des Schienengüterverkehrs, der Personenfernverkehrs sowie Verbund- und Aufgabenträger-Organisationen.

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Weitere Informationen

Verfasst von:

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

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E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net