Eine Übersicht über weitere Länder finden Sie hier. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bezüglich der Erhebung und Verarbeitung der Daten. Aufgrund unterschiedlicher Definitionen und Prämissen sind die Daten der einzelnen Länder nicht zwingend miteinander vergleichbar.
Karte Armenien in orthografischer Projektion – Wikimedia Commons von kentronhayastan, Ssolbergj – public domain
Zahl der Verkehrstoten: 371 (75% Männer, 25% Frauen)
Zahl der Verletzten im Straßenverkehr: 2 720
Der Straßenverkehr in Armenien:
Armeniens Straßennetz umfasst rund 11.300 km. Abgesehen von einigen Hauptverkehrsachsen, befinden sich die Straßen in einem schlechten Zustand. Aufgrund der ungewohnten Straßenverhältnisse und Fahrweise sollte äußerst vorsichtig gefahren und Nachtfahrten vermieden werden. Obwohl der Zustand der Straßen, vor allem in Jerewan, langsam besser wird, gibt es nach wie vor viele Gefahrenquellen. Hierzu gehören u. a. defekte Ampeln, fehlende Kanaldeckel, unzureichende Beschilderung, fehlende Leitplanken, sowie Erdrutsche, die besonders nach Regenfällen auftreten können, da Straßengräben bzw. Kanalisation insbesondere auf Bergstraßen meist fehlen. Steinschlag-Warnschilder sollten ernst genommen werden. Die Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, die Weltbank und die amerikanische Lincy-Foundation haben insgesamt rund 100 Millionen US-Dollar an Krediten für den Straßenbau zur Verfügung gestellt.
Eine Besonderheit des armenischen Transportwesens ist der im internationalen Vergleich extrem hohe Anteil an Kraftfahrzeugen, die mit Erdgas statt Benzin oder Diesel betrieben werden. Das Verkehrsministerium schätzt, dass dieser Anteil 20–30 % beträgt, dies wäre ein einmalig hoher Wert (in den Niederlanden sind es rund drei Prozent, in Deutschland noch weniger). Der Grund sind die hohen Transportkosten für Benzin und Diesel, während Erdgas zu günstigen Preisen aus Russland per Pipeline importiert wird.
(Auszug aus der Wikipedia mit Stand vom 25.06.2011)
Nationale Gesetzgebung
Landesweit geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen: JA
Lokale Behörden dürfen geringere Geschwindigkeitsbegrenzungen beschließen: JA
Maximalgeschwindigkeit innerorts: 60 Stundenkilometer
Durchsetzungsgrad: 5/10
Alkoholbegrenzungen: JA
Maximale Promillegrenze: 0,8 Promille
Maximale Promillegrenze Fahranfänger: 0,8 Promille
Atemalkoholtests und / oder Polizeikontrollen: JA
Verkehrstote nach Genuss von Alkohol: 6 Prozent
Durchsetzungsgrad: 5/10
Helmpflicht für Motorradfahrer: JA
Verpflichtend für alle Motorradfahrer JA
Müssen gewisse Helmstandards erfüllt werden? NEIN
Helmtragerate: nicht bekannt
Durchsetzungsgrad: 5/10
Gurtpflicht: JA
Verpflichtend für alle Insassen? JA
Gurtanlegerate: nicht bekannt
Durchsetzungsgrad: 3/10
Kindersitzpflicht? JA
Durchsetzungsgrad: 5/10
Wirbt das Land für alternative Verkehrsmodi?
Existiert ein nationales Programm für verstärkten Fußgänger- und Radverkehr? NEIN
Existiert ein nationales Programm für die verstärkte Nutzung des ÖPNV? NEIN
Anzahl gemeldeter Fahrzeuge: 366.836 (2007)
davon PKW: 79%
davon Busse: 7%
Sonstige: 15%
Daten: Global status report on road safety: time for action. Geneva, World Health Organization, 2009 (www.who.int/violence_injury_prevention/road_safety_status/2009).
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Bitte helfen Sie uns! Wir können die Zahl der Verkehrstoten leider nicht immer aktuell halten, da uns die Vielzahl der Länder schier überfordert und wir viele Sprachen auch nicht verstehen. Sollten Sie aktuellere Daten gefunden haben, so würden wir uns freuen, wenn Sie uns diese – bitte mit Quellenangabe versehen – in den Kommentaren unterhalb dieses Beitrags mitteilen könnten. Danke!