Ich habe mir in den vergangenen Tagen einige Gedanken zum Radverkehr, Radverkehrsförderung und der vorhandenen Infrastruktur gemacht. Die Beantwortung einiger Fragen fiel mir relativ leicht, bei einer anderen – und durchaus wichtigen Frage – bin ich jedoch ins Grübeln gekommen und habe noch keine befriedigende Antwort gefunden. Der Radverkehr teilt sich strukturell in den Freizeitverkehr und den Alltagsradverkehr auf. Insbesondere in letzter Gruppe sind viele engagierte Radfahrer vertreten. Ein Hauptanliegen dieser Gruppe ist die Abschaffung der Separation der Verkehrsarten, da Radwege und Radfahrstreifen das Unfallrisiko gegenüber dem Fahren auf der Fahrbahn stark erhöhen können. Diese Radfahrer sehen sich aufgrund der unzulänglichen Gestaltung von Radwegen, gemeinsamen Rad...
Nutzen von Tempo 30 in europäischen Städten (Yannis und Michelaraki 2024)
Von Luxemburger Zebrastreifen, offenen Daten und verschlossenen Verwaltungen
Auswirkungen von Tempo 30 auf den Busverkehr
Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf französischen Landstraßen von 90 auf 80 km/h: Wirkung auf Verkehrssicherheit und Reisezeiten
Verkehrstote auf deutschen Autobahnen im Vergleich zum europäischen Ausland
Verkehrssicherheit
Transport for London hat begonnen, zwei Systeme zur Erkennung von Radfahrern und Fußgängern im Gefahrenbereich von Bussen zu testen. Mithilfe der Video- und Radar-basierten Detektionssysteme sollen Radfahrer und Fußgänger im toten Winkel erkannt und das Fahrpersonal gewarnt werden. Kollisionen mit Bussen und schweren Lkw sind für einen Großteil der in London schwer verletzten und getöteten Radfahrer verantwortlich. Verletzliche Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer stellen mit 76,6 Prozent die Mehrheit der auf Londons Straßen getöteten und schwer verletzten Verkehrsteilnehmer, auf Fahrzeuginsassen entfallen 17,8 % der KSI casualties (Killed or Seriously Injured). In Relation mit der Anzahl oder Länge der zurückgelegten Wege, der Fahrleistung und der Reisezeit...
Eine Hörempfehlung in eigener Sache: Am Samstag, den 21.06., war ich zwischen 09:05 – 11:00 Uhr in der Sendung „Im Gespräch“ des Deutschlandradio Kultur zu Gast. Das Thema der Diskussion lautete “Rüpelzone Straßenverkehr: Wie können Radler, Autofahrer und Fußgänger fairer miteinander klarkommen?” Im Studio war neben mir und der Moderatorin Gisela Steinhauer der Berliner Verkehrspsychologe Lutz Tesch zu Gast. Getreu des Namens der Livesendung “Im Gespräch” war es Hörern möglich direkt im Studio anzurufen, Statements abzugeben, Fragen zu stellen und mit uns zu diskutieren. Für Anmerkungen, Lob, Kritik und Fragen stehe ich natürlich jederzeit in den Kommentaren Rede und Antwort! Nehmen Sie die Fahrradfahrer: Für die ist wichtig: ‘Welche Qualität haben die...
Alles Wissenswerte zum Thema Radhelmpflicht und deren Wirkung auf den Radverkehr finden Sie in unserem Dossier. Am 17.06.2014 hat der Bundesgerichtshof in einem Berufungsurteil eine Mitschuld von Fahrradfahrern, welche bei einem Unfall keinen Helm tragen und sich bei diesem verletzten, negiert (Urteil vom 17. Juni 2014 – VI ZR 281/13). Ziel der Verhandlung war die Klärung der Frage, ob Fahrradfahrern, welche ohne Helm in einen Unfall verwickelt sind, haftungsrechtlich ein Mitverschulden anzulasten sei. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Radhelmpflicht war vom Bundesgerichtshof natürlich nicht zu entscheiden. Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs zum Urteil: Die Klägerin fuhr im Jahr 2011 mit ihrem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit auf einer innerstädtischen Straße. Sie trug...
Die neue Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt Anne Hidalgo plant, im gesamten Stadtgebiet eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h mit Ausnahme einer weniger Achsen einzuführen. So soll auf einigen Einfallstraßen in die Stadt sowie auf den beiden Straßen entlang des Seineufers weiterhin eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gelten. Auf der Ringautobahn (Boulevard périphérique) wird die Höchstgeschwindigkeit mit 70 km/h ebenfalls konstant gehalten. Diese wurde erst vor kurzem von 80 auf 70 km/h gesenkt. Im Stadtgebiet sollen darüber hinaus mehrere Begegnungszonen entstehen, in den Fußgänger und Radfahrer Vorrang gegenüber dem motorisierten Verkehr haben, welcher zudem eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h einhalten muss. In den vergangenen Jahren wurden in Paris bereits...
Sind die Gesundheitsvorteile, die man durch das Fahrrad fahren wortwörtlich erfährt, das Risiko eines Unfalls wert? Lesley Evans Ogden hat auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage sieben Städte auf zwei Rädern erkundet.
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