Das Auto wird oftmals mit dem Gefühl der Freiheit verbunden. Die ständige Verfügbarkeit (falls ein eigenes Fahrzeug in der Garage steht und – wenn vorhanden – nicht gerade vom Kind “entführt” wurde), die vollkommene unabhängigkeit von Fahrplänen und vorgegebenen Strecken lassen dieses Gefühl durchaus plausibel erscheinen. Ich entscheide wann und wohin ich fahre!
Das Problem ist allerdings, dass man nicht alleine auf der Straße unterwegs ist. Auch wenn die Automobilindustrie dies in ihren Werbespots oftmals suggerieren möchte. Bestes Beispiel ist diese bmw i3-Werbung: Autofahren ohne Stau in Los Angeles und San Francisco? Come on! Aber wer zeigt schon gerne sein neues Automodell mit allen technischen Raffinessen und Ausstattungsmöglichkeiten im Stau stehend? Mit der Realität hat dies nur in den seltensten Fällen noch etwas zu tun.
Stattdessen sind viele Pendler morgens und abends frustriert. Nach acht Stunden Arbeit setzen sie sich in ihr Auto und möchten auf dem schnellsten Weg nach Hause gelangen. Stattdessen reihen sie sich in eine Blechlawine ein, die Minute um Minute Lebenszeit und Entspannung kostet.
Der Videoproduzent Tim Goldby hat diese Situation auf wunderbare Weise in einem Video eingefangen. Er filmte seinen täglichen Weg zur Arbeit von Essendon, einer Vorstadt der australischen Stadt melbourne, in die Innenstadt. Da es sich auf zwei Rädern im Berufsverkehr viel schneller vorankommen lässt als mit vier Rädern, hat er ein kleines Spiel daraus gemacht und alle Fahrzeuge mitgezählt, die er überholt. Und natürlich jene abgezogen, die ihn überholt haben. Waren ein paar…
Ein ähnliches Video veröffentlichte auch Richard Powell, der regelmäßig die Sunnyholt Road nahe Blacktown, einem vorort Sydneys, entlangfährt.
Dann steht man als Autofahrer an der Lichtsignalanlage (“Ampel”), bekommt grün und trotzdem geht es kaum voran. Kein Wunder, dass Frust und Aggressionslevel im straßenverkehr steigen…