Bausteine für eine Mobilitätswende Ländlicher Raum Mobilitätswende - Diskussion Mobilitätswende auf dem Land Öffentlicher Personennahverkehr

[Diskussionsbaustein] Welche Rolle können Genossenschaften bei der Bereitstellung öffentlicher Verkehre in ländlichen Räumen spielen?

Genossenschaften ÖPNV im ländlichen Raum Organisationsform
Auf Grund des demografischen Wandels, teilweise sinkender Einwohnerzahlen, zurückgehender Schülerzahlen und einer steigenden Pkw-Verfügbarkeit gehen die Auslastung und die Finanzierbarkeit des bestehenden ÖPNV in einigen ländlichen Regionen weiter zurück. Aufgrund der angespannten Haushaltslage können viele Landkreise den wachsenden Zuschussbedarf nicht übernehmen, in Folge wird das Angebot weiter eingeschränkt und somit die Nachfrage weiter reduziert. Um auch in ländlichen Räumen einen attraktiven öffentlichen Verkehr anbieten zu können, müssen neue Weg gegangen und auch andere Organisationsformen erprobt werden. Ob Genossenschaften ein tragfähiges Modell sein könnten, möchte ich gerne mit Ihnen diskutieren.

Diskussionsbausteine wie dieser sollen Impulse für die Gestaltung einer Mobilitätswende setzen. Sie sollen zum Nachdenken anregen und den Status quo in Frage stellen. Dieses Mal möchte ich Sie einladen, mir in den Kommentaren Ihre Einschätzung zur Praktikabilität des in diesem Artikel beschriebenen Genossenschaftsmodells zur Organisation eines öffentlichen Verkehrsangebots in ländlichen Räumen zu geben. Könnte es ein Modell sein, das Probleme löst? Ist es umsetzbar? Was sind hierfür die Voraussetzungen? Woran wird es scheitern? Vielleicht ist Ihnen auch ein Alternativmodell bekannt, welches ähnlich oder noch besser funktionieren könnte.


Bausteine Mobilitätswende Zukunft Mobilität Verkehrswende

Die Zukunft der Mobilität ist kein unbeeinflussbarer passiver Prozess, sondern setzt Gestaltung auf mehreren Ebenen (Raum, Infrastruktur, Fahrzeugtechnik, Strukturen und Organisationsformen, IKT, etc.) voraus. Im Rahmen dieser Artikelserie werden Bausteine aus verschiedenen Bereichen vorgestellt, die einzeln oder miteinander kombiniert, bereits heute eine Mobilitätswende vor Ort anstoßen. Ich lade Sie dazu ein, weitere Elemente vorzuschlagen und deren Ausgestaltung mitzudiskutieren (bisherige Vorschläge).


Die Ausgangslage

Aufgrund rückläufiger Einwohnerzahlen, sinkenden Schülerzahlen, einer stärkeren Alterung der Gesellschaft bei einer gleichzeitig voranschreitenden Flexibilisierung und Individualisierung der Gesellschaft und geringen finanziellen Spielräumen auf kommunaler Seite wird es in schrumpfenden ländlichen Räumen zunehmend zu einer Herausforderung, ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot aufrecht zu erhalten. Zunehmend fällt eine Grundvoraussetzung für einen wirtschaftlich erfolgreichen ÖPNV, die gebündelte Nachfrage, weg. Der räumlich und zeitlich flexible motorisierte Individualverkehr (MIV) kann die wegen disperser Siedlungsstrukturen und ausdifferenzierter Lebensstile ebenso räumlich und zeitlich flexibler werdenden Mobilitätsbedürfnisse besser erfüllen.

Gleichwohl ist ein attraktives und im Alltagsleben gut nutzbares öffentliches Verkehrsangebot ein wichtiger Standortfaktor und eine Mobilitätsgarantie für all diejenigen, denen aus den verschiedensten Gründen kein Pkw zur Verfügung steht bzw. die keinen Pkw (mehr) fahren können. Der öffentliche Verkehr gilt als Träger wichtiger gesellschaftlicher Funktionen: Einerseits soll er als Alternative zum Auto zu einer nachhaltigeren Mobilitätsentwicklung beitragen und andererseits soll das ÖPNV-Angebot Mobilität für alle Gesellschaftsmitglieder und damit gesellschaftliche Teilhabechancen garantieren.1 Der ÖPNV ist gemäß dieser Interpretation zugleich selbst eine Leistung der staatlichen Daseinsvorsorge und ein Instrument, das andere Daseinsvorsorgeeinrichtungen für alle Bürger zugänglich macht.2

Die Diskussion, ob und auf welchem Niveau ÖPNV-Leistungen im Sinne der Daseinsvorsorge aufrechterhalten werden sollen, wird bereits seit mehreren Jahren intensiv geführt. Ein Ergebnis dieser Debatte ist die Forderung nach einer Flexibilisierung des öffentlichen Verkehrsangebots. Vormals “starre” Buslinienverkehre werden aufgrund der geringen Nachfrage und Bündelungsfähigkeit im sogenannten “Jedermann-Verkehr” (als Abgrenzung von der Schülerbeförderung als Pflichtaufgabe der öffentlichen Hand) zunehmend durch Rufbusse oder Anruf-Linien-Taxis ersetzt.

Auch bedarfsgesteuerter Bedienformen stoßen an ihre Grenzen

Es stellt sich jedoch die Frage, ob diese Verkehre aufgrund der mitunter langen Vorausbuchungsfristen von 30 bis 90 Minuten bzw. bei Feiertagen oder an Wochenenden gar von einigen Tagen eine attraktive Alternative zum Pkw sein können. Ein weiteres Problem “bedarfsgesteuerter Bedienformen ist der niedrige Kostendeckungsgrad und der damit verbundene hohe Zuschussbedarf für die öffentliche Hand. Die Kosten pro Fahrgast reichen teilweise an die Kosten einer Taxibenutzung heran.”3 Eine Studie im Auftrag von BMVBS und BBSR aus dem Jahr 2009 untersuchte verschiedene deutsche Anrufbus-Projekte. Der Kostendeckungsgrad schwankte zwischen 5 % und 45 % und lag im Durchschnitt bei 22 %. Der Zuschussbedarf pro Fahrgast lag im Mittel aller untersuchten Fälle bei 8,81 Euro und variierte zwischen 1,34 und 18,40 Euro pro Fahrgast.4

Kostendeckungsgrad Zuschussbedarf Anrufinienbus, Anruflinientaxi, ALiTa, ASt, R-Bus, L-Bus, RF-Bus
Empirisch erhobene spezifische Kosten, Einnahmen und Zuschussbedarfe verschiedener flexibler Bedienungsformen im ÖPNV (F-Bus = Anrufbus im Flächenbetrieb Haustür zu Haustür, RF-Bus = Anrufbus im Flächenbetrieb Haltestelle zu Haltestelle; L-Bus = Anrufbus, R-Bus = Anrufbus im Richtungsbandbetrieb, R-AST = Anruf-Sammeltaxi im Richtungsbandbetrieb) – Tabelle: BMVBS – Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (2009): Handbuch zur Planung flexibler Bedienungsformen im ÖPNV. Ein Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in nachfrageschwachen Räumen, S. 70

“Ein höherer Kostendeckungsgrad kann durch Maßnahmen zur Optimierung der Organisation und zur Verbesserung der Bündelung der Fahrtwünsche erreicht werden. Allerdings ist der Besetzungsgrad pro Fahrt in der Praxis meist kaum höher als im MIV, so dass diese Form des ÖPNV keinen ökologischen Vorteil mehr aufweist. Im Gegenteil können durch die An- und Abfahrten sowie durch den Einsatz größerer Fahrzeuge höhere Umweltbelastungen als im MIV entstehen.”5

Hinzu kommt, dass in den vergangenen Jahren neu entwickelte, flexible und bedarfsorientierte Mobilitätsangebote ihr volles Potenzial innerhalb des bestehenden Rechts- und Organisationsrahmens nicht entfalten können.

Das Kapazitätsmanagement als Lösungsoption?

Die Herausforderungen des demographischen Wandels und der angespannten Situation öffentlicher Haushalte bei gleichzeitig hohen und langfristig hoch bleibenden Zuschussbedarfen für flexible Bedienformen in Kombination mit den Möglichkeiten neuer Technologien lassen die Frage aufkommen, ob das öffentliche Verkehrsangebot in ländlichen Räumen eine grundsätzliche Reorganisation und Neubestimmung im Sinne eines “wirklichen” integrierten öffentlichen Verkehrsangebots benötigt. Dies beinhaltet die Loslösung vom Begriff des Fahrtenangebots hin zu einem Kapazitätsangebot. Wie diese Kapazität letztendlich bereitgestellt wird, ist hierbei nachrangig.

Der Aufbau eines guten öffentlichen Verkehrsangebots im ländlichen Raum ist eine große Herausforderung. Von der Netzstruktur besteht es aus aufkommensstarken Linien entlang wichtiger Achsen und feingliedriger Verkehre im Nebennetz und zur Anbindung der einzelnen Siedlungen an Verkehrsknoten oder zur Verbindung untereinander. Zudem schwankt das Beförderungsaufkommen über den Tag sehr stark und ist zu den Schulanfangs- und Schulendzeiten am größten. Ein kostendeckender Betrieb oder gar die Erzielung von Gewinnen ist in ländlichen Räumen noch unwahrscheinlicher als in Großstädten (und auch dort kaum möglich). Aus diesem Grund wird immer ein Zuschussbedarf der öffentlichen Hand bestehen.

Ebenso wie es DEN einen ländlichen Raum nicht gibt, gibt es genauso wenig DAS öffentliche Verkehrsangebot, dessen Struktur besonders gut oder schlecht geeignet ist. Jede Region, jeder Teilraum ist unterschiedlich organisiert und hat eine Eigenart, eine eigene Struktur mit einmaligen Verflechtungen. Daher kann es auch kein einheitlich aufgebautes System geben. Vielmehr sollte vor Ort auf lokale Spezifika und Veränderungen eingegangen werden. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass in diesen Räumen zentral und für einen mehrjährigen Zeitraum geplante ÖPNV-Angebote zu starr und beschränkt sein könnten und die notwendige Flexibilität vermissen lassen. Ein flexibles öffentliches Verkehrsangebot benötigt auch eine flexible Planung.

Die funktionale Leistungsbeschreibung als Ausgangsbasis

Aus diesem Grund wird die Möglichkeit diskutiert, die Kompetenzen und Nähe der ÖPNV-Anbieter umfassender zu nutzen. Der Busfahrer, der tagtäglich seine Routen fährt, kennt seine Fahrgäste besser (und vermutlich sogar mit Namen) als eine anonyme Planungsinstanz. Daher wird dazu übergegangen, ÖPNV-Leistungen nicht detailliert mit Linienwegen, Taktzeiten, Haltestellen, Gefäßgrößen, etc. vorzugeben (“konstruktive” Leistungsbeschreibung), sondern sich stattdessen auf Zielvorgaben zu beschränken und ÖPNV-Leistungen “funktional” zu beschreiben.

ÖPNV-Vergabe Konstruktive Leistungsbeschreibung Funktionale Leistungsbeschreibung Difu
Deutsches Institut für Urbanistik 2006: Konstruktive und funktionale Leistungsbeschreibung eines ÖPNV-Netzes. Difu-Berichte 1/2006 – Funktionale Leistungsbeschreibung – Ein neues Instrument zur Steuerung des kommunalen ÖPNV.

Diese funktionale Leistungsbeschreibung besteht aus Mindeststandards entsprechend den Vorgaben des Nahverkehrsplans und umfasst u.a. Verbindungs- und Bedienungsstandards bspw. in Form von Taktvorgaben und Bedienzeiten, maximalen Reisezeiten, fest anzusteuernden Haltestellen und Verknüpfungspunkten, eine Liste wichtiger anzusteuernder Ziele, soziale und ökologische Vorgaben, qualitätssichernde und attraktivitätssteigernde Maßnahmen, Vertrieb, Tarife und tarifliche Integration, etc. (siehe auch Difu 2006: Funktionale Leistungsbeschreibung – Ein neues Instrument zur Steuerung des kommunalen ÖPNV.)

Ziel ist es, den ausführenden Verkehrsunternehmen die für ein attraktives und ökonomisch tragfähiges ÖPNV-Angebot notwendige Flexibilität in der Angebotsgestaltung zu ermöglichen. So können sie bspw. frei entscheiden, ob eine Linie mit Mini-, Midi- oder Solobussen befahren wird.

Integration weiterer Angebote und Flexibilisierung hin zu einem Kapazitätsmanagement

Da kleine Gefäßgrößen im Linienverkehr und bedarfsgesteuerte Bedienformen bei zu geringer Bevölkerungsdichte und dem damit verbundenen hohen Zuschussbedarf ebenfalls an ihre Grenzen stoßen, stellt sich die Frage, ob eine Integration weiterer flexibler Angebote notwendig ist und wie diese vonstatten gehen kann.

Neben klassischen Verkehrsunternehmen wie Eisenbahnverkehrs- und Busunternehmen gibt es eine Vielzahl weiterer Anbieter, die Beförderungskapazität anbieten bzw. anbieten könnten. Dies erstreckt sich auf originäre Anbieter wie Taxiunternehmen, Fahrdienste, Behindertenfahrdienste, kann aber auch Pflegedienste, Liefer- und Paketdienste oder die Mitnahme in privaten Pkw umfassen. Je nach Planbarkeit (täglich fixe Route oder komplett frei), Reisezeitsensitivität der potenziellen Fahrgäste (Ankunft zum Zeitpunkt x oder irgendwann im Laufe des Vormittags), können diese unterschiedliche Rollen bspw. als Direktverbindung oder Zubringer übernehmen. Jeder einzelne Kapazitätsanbieter besitzt spezifische Vor- und Nachteile, die es zu beachten und auszugleichen gilt. So ist die Mitnahme durch private Dritte in ihren Pkw aufgrund des geometrisch-räumlichen zweiseitigen kritische Masse-Problems und den individuellen Präferenzen der potenziell Nutzenden nicht immer die passende Lösung, Rufbusse oder Anruf-Linientaxis sind bei geringer Nachfrage (eine Person) und weiten Anfahrtswegen nur bedingt geeignet.

Digitale Technologien ermöglichen es ein Kapazitätsmanagement aufzubauen, um Beförderungskapazitäten und -nachfrage zu erheben und dynamisch miteinander zu verknüpfen. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass eine Hinfahrt mit einer passenden Rückfahrt verbunden wird. Der Fahrgast erhält somit die notwendige Sicherheit. Die Buchung und Abrechnung erfolgt über ein einheitliches System und eine relativ einheitliche Oberfläche. Über einen individualisierten digitalen Assistenten wird der Fahrgast bis an sein Ziel gelenkt. Dieser achtet auf die individuellen Einschränkungen und Präferenzen. Durch eine entsprechende Integration in das klassische ÖPNV-Angebot können durchgängige Reiseketten innerhalb der Region, aber auch aus oder in das Angebotsgebiet realisiert werden.

Planung und Aufbau von Kapazitätsmanagementsystemen

Der Aufbau eines funktionierenden Kapazitätsmanagementssystems setzt zum einen eine weitestgehende Integration der vorhandenen Beförderungskapazitätsanbieter und zum anderen ein temporäres lokales Monopol über eine Konzessionsvergabe voraus. Ohne dies dürfte das zweiseitige kritische Masse-Problem die Etablierung eines funktionierenden Systems verhindern oder zumindest erschweren.

Basis für eine Bewerbung bzw. den Wettbewerb um die Konzession ist eine funktionale Leistungsbeschreibung, in der durch den Aufgabenträger Mindeststandards entsprechend den Vorgaben des Nahverkehrsplans definiert werden. Ebenfalls wird ein Kriterienkatalog entwickelt, auf dessen Basis die einzelnen Konzepte transparent bewertet werden. Zudem wird ein vorab definierter jährlicher (dynamischer) Zuschuss, der zur Erreichung eines kostendeckenden Betriebs ausreichend sein müsste, zur Verfügung gestellt.

Anbieter von Beförderungskapazitäten entwickeln selbstständig ein gemeinsames Bedienkonzept, in dem klassische Busverkehre mit bedarfsorientierten Produkten bzw. flexiblen Modulen wie Anruf(sammel)taxis, öffentlichen Mieträdern, Mietautos, Mitnahmekonzepten oder Ähnlichem je nach erwarteter Nachfrage kombiniert und verschiedene zielgruppenspezifische Angebote eingeführt werden.6 Ebenfalls könnten Dienstleister aus dem erweiterten Kreis wie mobile Verkaufsfahrzeuge (Bäckereifahrzeuge, rollende Gemüsehändler, etc.), mobile Bibliotheken oder eine mobile medizinische Versorgung integriert werden, um das öffentliche Verkehrsangebot dynamisch auf das ebenfalls flexible Versorgungsangebot abzustimmen.

Die Angebotskonzepte werden im Anschluss auf die Einhaltung des Kriterienkatalogs geprüft. Bei mehreren konkurrierenden Konzepten erfolgt eine Bewertung entsprechend des Bewertungsrasters. Die Konzession wird im Anschluss (und ggf. nach Prüfung durch die Vergabekammer) an das Konsortium mit dem besten Konzept vergeben. Es erhält daraufhin das Recht, entsprechende Verkehrsdienstleistungen im Vergabegebiet durchzuführen.

Organisationsform Genossenschaft als passender Rahmen?

Zur Koordination und Durchführung der Verkehre könnte eine Genossenschaft das geeignete Organisations- und Rechtssubjekt sein. Die Form der Genossenschaft gibt Unternehmen die Gelegenheit, sich mit anderen Firmen zwecks eines gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebs zusammenzuschließen und kooperativ wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Die Zusammenarbeit verschiedener Branchen, Unternehmensformen und -größen ist über das Gefäß der Genossenschaft gut darstellbar. Zudem kann der Ein- und Ausstieg aus dem Gemeinschaftsvorhaben wie auch die Grundfinanzierung über Genossenschaftsanteile einfach bewerkstelligt werden. Einer Dominanz eines einzelnen kapitalstarken Partners wie bspw. bei Kapitalgesellschaften wird durch das Prinzip der demokratischen Unternehmensverfassung vorgebeugt. Jedes Genossenschaftsmitglied hat grundsätzlich eine Stimme – unabhängig von der Höhe der finanziellen Beteiligung – und damit das gleiche Gewicht bei Entscheidungen. Die Genossenschaft ist aufgrund der internen Kontrolle durch ihre Mitglieder und die unabhängige Prüfung durch den genossenschaftlichen Prüfungsverband die mit weitem Abstand insolvenzsicherste Rechtsform in Deutschland.

In dünn besiedelten ländlichen Gebieten ohne Möglichkeit weiterhin klassische Linienverkehre zu organisieren besteht darüber hinaus die Möglichkeit, dass neben Unternehmen auch Privatpersonen Teil einer Genossenschaft werden. Die Organisation des öffentlichen Verkehrs wird somit zu einer wahren Gemeinschaftsaufgabe, der sich auch die Bewohnerinnen und Bewohner in den einzelnen Ortschaften verbunden und verpflichtet fühlen. So könnte bspw. die Bereitschaft steigen, Fahrten anzubieten und andere Personen gegen Entgelt im eigenen Fahrzeug mitzunehmen. Neben den Fahrgästen, die ein originäres Interesse an der Nutzung des Angebots haben, profitieren zudem indirekte Nutzer von der besseren ÖPNV-Anbindung (bspw. Arbeitgeber durch eine bessere Erreichbarkeit für Arbeitnehmer oder Grundstückseigentümer über steigende Bodenwerte). Diese könnten somit ebenfalls die Bereitschaft zur Finanzierung einer öV-Genossenschaft besitzen. In diesem Falle ist die operative Betriebsführung jedoch von der grundsätzlichen Organisationsstruktur zu trennen.

Einladung zur Diskussion

Ich freue mich, wenn Sie mir in den Kommentaren Ihre Einschätzung zur Praktikabilität des hier beschriebenen oder anderen Genossenschaftsmodellen zur Organisation eines öffentlichen Verkehrsangebots in ländlichen Räumen geben könnten. Könnte es ein Modell sein, das Probleme löst? Ist es umsetzbar? Was sind hierfür die Voraussetzungen? Woran wird es scheitern? Vielleicht ist Ihnen auch ein Alternativmodell bekannt, welches ähnlich oder noch besser funktionieren könnte. 

Ein Hinweis für die Diskussion: dieser Baustein der Mobilitätswende argumentiert bewusst losgelöst von vergaberechtlichen Vorgaben, sondern beschränkt sich auf reine Betrachtung der verkehrssystemischen Ebene. Hinweise zur rechtlichen Umsetzung sind jederzeit willkommen. Ich würde jedoch darum bitten, nicht aus Sicht des heutigen Rechtsrahmens zu argumentieren, wieso das beschriebene Modell heute nicht möglich ist – rechtliche Rahmenbedingungen lassen sich auf politischer Ebene ändern und die Durchführkeit herstellen.

Quellen

  1. vgl. Canzler, Weert; Knie, Andreas; Ruhrort, Lisa und Schmöe, Hinrich (2008): ÖPNV ist nicht gleich ÖPNV. Funktionswandel des öffentlichen Verkehrs in dünn besiedelten ländlichen Räumen. Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) GmbH (Hrsg.): InnoZ-Bausteine Nr. 3. Berlin, S. 5
  2. ebd.
  3. Küpper, Patrick; Steinrück, Barbara (2010): Mobilität in ländlichen Räumen unter besonderer Berücksichtigung bedarfsgesteuerter Bedienformen des ÖPNV. Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) – Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei. Braunschweig, S. 2
  4. BMVBS – Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (2009): Handbuch zur Planung flexibler Bedienungsformen im ÖPNV. Ein Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in nachfrageschwachen Räumen, S. 70f.
  5. Küpper, Patrick; Steinrück, Barbara (2010): Mobilität in ländlichen Räumen unter besonderer Berücksichtigung bedarfsgesteuerter Bedienformen des ÖPNV. Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI) – Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei. Braunschweig, S. 2
  6. vgl. Deutsches Institut für Urbanistik 2006: Konstruktive und funktionale Leistungsbeschreibung eines ÖPNV-Netzes. Difu-Berichte 1/2006 – Funktionale Leistungsbeschreibung – Ein neues Instrument zur Steuerung des kommunalen ÖPNV.
Anonymous

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
6 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Deutscher Bahnkunden-Verband e. V.
26. Januar 2020 11:03

Der Deutsche Bahnkunden-Verband hat zu dem Problem sein Schmiedeberger Modell entwickelt. In Schwachlastzeiten fährt der Bus, wenn die Nachfrage es rechtfertigt, der Zug.

Alles läuft als eine Verkehrsbestellung. Diese Idee setzt die Bereitschaft des jeweiligen Bundeslandes (zuständig fürdie SPNV-Bestellung) und der Kommune (für den Busverkehr) zur Zusammenarbeit und Arbeitsteilung voraus. Der Name Schmiedeberger Modell stammt vom “Piloten” für diese Idee – der abwechselnden Bedienung der Strecke von Lutherstadt Wittenberg nach Bad Schmiedeberg.

2012 startete das Modell mit anfänglichen Schwierigkeiten (häufiger Ausfall der eingesetzten Triebwagen). Diese Probleme konnten schnell behoben werden. 2015 wurde durch die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt (NASA GmbH) die Finanzierung gekündigt, nachdem offenbar der neue gewählte Verkehrsminister Thomas Webel kein Interesse hatte.

Frederik
Frederik
22. November 2018 15:13

Zunächst finde ich das Thema grundsätzlich sehr spannend, da die Attraktivität des ländlichen Raumes neben der Stadt-/Metropolenplanung mit all ihren verschiedenen Auswirkungen das Zukunftsthema schlechthin für unser Land ist. Grundsätzlich ist der ländliche Raum dabei das ungeliebte Geschwisterteil, weil gerade die Politik ungern über die Folgen von Rückgang bzw. negatives Wachstum spricht.

Es wäre in der Tat eines der wichtigsten Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung, die Mobilität für alle Gruppen der Gesellschaft auch fernab der Städte aufrecht zu erhalten. Doch nirgendwo sonst ist das Auto im Privatbesitz attraktiver als dort. Das wird – in welcher Form auch immer – einen sehr langen Zeitraum noch so bleiben. Im Gegensatz zur Stadt sehe ich auch kaum einen Grund bzw. eine Möglichkeit, daran etwas zu ändern. Allerdings wäre allein die Wahlmöglichkeit auch für Autofahrer oftmals ein Attraktivitätsmerkmal und sei es nur, weil das Kind nicht mehr mit dem eigenen Auto zur Schule gebracht oder der abendliche Besuch der Kneipe ermöglicht wird. Wichtiger aber ist es natürlich für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer auf diese alternative Form der Mobilität angewiesen sind. Mit einer solchen Möglichkeit wären auch größere Distanzen zur Nahversorgung, ärztlicher Versorgung etc. weniger dramatisch. Kurz, das nicht ganz von der Hand zu weisende Gefühl, abgehängt zu sein, wäre weniger groß.

Die Form einer Genossenschaft ist zwar ein spannender Ansatz, den ich grundsätzlich befürworte, wo immer es geht. Ich fürchte nur, dass sich durch die Struktur einer Genossenschaft und der damit verbundenen Möglichkeit der Kommunen, sich aus der Verantwortung zu ziehen, eher nachteilig auswirken könnte. Letztlich sind Genossenschaften mit ihrer Besonderheit der Stimmenegalität vermutlich krisensicherer bei zumindest finanziell sich selbst deckenden Vorhaben zu realisieren, mit denen ein konkretes, eigennütziges Ziel verbunden ist. Ein wie auch immer gearteter öffentlicher Verkehr bedarf aber der Flexibilität und der größtmöglichen Offenheit auch – und gerade – für diejenigen, die sich mit den Hintergründen überlicherweise nicht auseinandersetzen wollen oder können. Dieser externe Personenkreis führt aber schnell zur Überforderung der Genossenschaftsstruktur.

In dieser Hinsicht könnte die Vereinsform, in der auch die typischen “Bürgerbusse” meist organisiert sind, der einfachere Weg sein. Alternativ wäre der privatwirtschaftliche Ansatz einer Personengesellschaft meines Erachtens gut realisierbar, in welcher Form auch immer. Naturgemäß wäre die Kommune der größte Gesellschafter, aber alle interessierten Beteiligten könnten durch Anteilsscheine o.ä. ebenfalls an der Planung partizipieren. Außerdem wäre es so möglich, beispielsweise eine Konzession an einen Fuhrbetrieb zu erteilen, der einen flexiblen Fahrdienst nach den Vorstellungen der Gesellschaft umsetzen muss. Sicherlich wird das auch ein Zuschussgeschäft sein, jedoch wenigstens eines, das nicht nur den “Gesetzen des Marktes” unterliegt.

Ein weiterer Gedanke, der mir beim sogenannten ländlichen Raum immer wieder auffällt: In einer Zeit, in der immer mehr Waren im Internet bestellt werden, in der also die tatsächliche Distanz zum Kunden immer unwichtiger wird, liegt auch eine besondere Chance für dünnbesiedelte Regionen. Also warum nicht Personen- und Gütertransport zusammendenken? Das wäre am Ende nichts anderes als das, was schon im Postkutschenzeitalter üblich war. Aber bis heute wird das Konzept mit dem Postauto in der Schweiz oder bis vor Kurzem die Mitahme von Personen in Schottland fortgeführt. Man könnte das Pferd auch von hinten aufzäumen und etablierten Versanddienstleistern die letzte Meile durch einen solchen “Bürgerbus”/Fahrdienst o.ä. abnehmen.

Norbert
Norbert
30. Mai 2018 19:58

Anstatt zu fragen, wie man ÖPNV sicherstellten kann auch in der Fläche, sollte man einen Schritt zurück gehen und danach fragen, worum es eigentlich geht. Es geht um Teilhabe und Versorgung. Vielleicht kann man das anders besser sicherstellen als mit großem Aufwand ÖPNV-Systeme zu implementieren, die diverse Restriktionen haben. Vielleicht ist es in manchen Ecken sinnvoller, dass mit sozialen Dienstleistungen zu verknüpfen. Dann ist die “Gemeindeschwester” nicht nur pflegerisch tätig, sondern hat auch ein Zeitbudget für Fahrten und wenn die Person geschickt ist, bringt die die Leute zusammen, und sagt: Nehmen wir doch den Nachbarn heute mit, dann nehme ich sie übermorgen mit, wenn ich mit Ihnen unterwegs bin, Ob die dann lieber ins Theater, ins Gasthaus zum Arzt … fahren, soll dem Staat egal sein.

Ich bin mir nicht sicher, ob flächendeckender ÖPNV erstrebenswert ist. Das einzige Problem bei Lücken in dünnst besiedelsten Gebieten ist, dass dabei keine sozialen härten entstehen dürfen. Alte Bäuerin aus ökonomischen Gründen ihres Heimatdorfes zu entwurzeln ist fragwürdig. Aber wenn Großstädten da unbedingt alt werden wollen, sollen die auch die Mehrkosten dafür tragen.

In Nordhessen gab’s ein Pilotversuch zur Einbindung von Privatfahrten in den ÖPNV. Meistens fuhren doch Taxis.

Boris Lang
Boris Lang
23. Mai 2018 11:40

Hallo Herr Randelhoff,

sie möchten ihr Modell nicht aus Sicht des heutigen Rechtsrahmens entwickelt wissen, da sie diesen für veränderbar erachten. Das halte ich für einen zukunftsfähigen Ansatz!

Dessen ungeachtet bauen sie in der Herleitung des Modells auf Größen und Werte die meiner Meinung nach ebenfalls nicht unveränderlich sind?

Schon in der Einleitung verweisen sie auf die “steigenden Pkw-Verfügbarkeit” als Grund für die mangelnde Auslastung des bestehenden ÖPNV-Angebotes.
Ist das im Angesicht der Probleme, die diese Verkehrsart verursacht tatsächlich eine feste Größe? Ich hoffe nicht!

Auch das Bedürfnis nach höchster Flexibilität möchte ich nicht unbedingt als Richtschnur für die Mobilität von Morgen wissen.
Ich denke, was den allgemeinen Lebensstil betrifft, würde es allen nützen, wenn man das Leben eher nach den Möglichkeiten plant, Restriktionen akzeptiert und nicht versucht durch ungebändigte Ausschöpfung aller Ressourcen das Maximale zu erreichen.
Das widerspricht momentan noch dem Zwang der Tatsachen, aber wer kennt schon die Zukunft! (-;

Geringe Auslastung und Unterfinanzierung

Wie sähe es mit diesen “Tatsachen” aus, wenn der motorisierte Individualverkehr nicht mehr im heutigem Maße durch die Allgemeinheit (und zukünftige Generationen) subventioniert würde?
Schlechte Ökobilanzen des ÖPNV durch das Transportieren von Luft würden zumindest für das Gesamtnetz deutlich besser werden und Geld wäre dann auch vorhanden!

Grundsätzlich finde ich die Idee, Kapazitäten von z. B. Lieferdiensten zu nutzen interessant.
Die eiern den ganzen Tag durch die Gegend und könnten gut jemanden mitnehmen.
Wenn ich mir aber den Fahrstil betrachte habe ich schon keine Lust mehr einzusteigen. Es stellt sich allgemein die Frage nach der notwendigen Qualifikation zu Personenbeförderung.

Danke für den interessanten Beitrag und beste Grüße!
Boris Lang

PS:
Ist “Gefäß” wirklich ein passender Begriff in der Personenbeförderung?
Ich finde es etwas entwürdigend, als Transportgut eingestuft zu werden.

Felix Thoma
Mitglied
19. Mai 2018 13:20

Hallo Martin,

in manchen Regionen gibt es bereits Bürgerbusse. Wo sind die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu deinen Konzept?

Die Frage, wer den ländlichen ÖPNV betreiben bzw. koordinieren wird, ist wirklich sehr interessant, da die Spannweite der Antwort von bürgerschaftlichen Genossenschaften bis zu internationalen IT- oder Auto-Konzernen reicht, wobei die Globaltrends Digitalisierung und Automatisierung eher in Richtung der letzteren Grenze zeigen. Schließlich braucht es für eine sinnvolle Online-Optimierung (mathematischer Fachbegriff für Optimierung, die laufend stattfindet, also z.B. anstatt einer vorherigen Linien-, Fahr- und Fahrzeugeinsatzplanung eine laufende Planung je nach den Fahraufträgen der Nutzer) eine gewisse Größe, wie du ja auch selbst geschrieben hast. Vermutlich gibt es aber auch im ländlichen ÖPNV zunehmend eine Trennung zwischen der Fahrzeugflotte bzw. dem Betrieb sowie der Koordination. Genauer gesagt gibt es auch hier mehrere Optionen, die stark vom Automatisierungsgrad abhängen, z.B. dass internationale IT-Konzerne die Koordination und bürgerschaftliche Genossenschaften den Fahrbetrieb durchführen (Plattformkapitalismus ähnlich wie bei Flixbus) oder umgekehrt dass regionale Organisationen die Koordination und internationale Auto-Konzerne den Betrieb der autonomen Fahrzeugflotten übernehmen. Damit keine Konkurrenz zum regelmäßigen ÖPNV eintritt, ist es sehr wichtig, dass die Verkehrsverbünde (aber eher im Sinne von Berlin-Brandenburg als von Sachsen oder Baden-Württemberg) weiterhin den ländlichen ÖPNV koordinieren, zumal die geografische und soziale Struktur im ländlichen Raum innerhalb dieser Regionen sehr ähnlich ist, während sie sich von Region zu Region teils sehr stark unterscheidet.

Viele Grüße,

Felix

Jetzt abonnieren

4.416Fans
8.046Follower
2.618RSS-Abonnements
990Follower
  

Neue Diskussionsbeiträge

  • Felix ThomaNorbert zu News- und Diskussionsfaden März 2024Minderung und Vertragsstrafe im SPNV RLP https://dokumente.landtag.rlp.de/landtag/drucksachen/9066-18.pdf
  • Felix ThomaNorbert zu News- und Diskussionsfaden März 2024https://www.hs-geisenheim.de/hochschule/mitteilungen-veranstaltungen-termine/nachrichten/archiv/detail/n/ein-radverkehrsnetz-fuer-die-mobilitaetswende-ohne-kompromisse-geht-es-nicht/ Mehr als 150 Personen nahmen an der hybriden 6. Tagung „Straße und Landschaft“ teil, zu der Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement, der Landesbetrieb Mobilität Rheinland…
  • Felix ThomaRandelhoff Martin zu News- und Diskussionsfaden März 2024An der schwedischen Chalmers tekniska högskola (Technische Hochschule Chalmers) wurde eine neuartige Lkw-Front aus Aluminiumwaben entwickelt, welche den Insassenschutz bei Pkw-Lkw-Kollissionen verbessern soll. In Crashtests konnten Verformungen des Pkw-Innenraums um 30 bis 60 Prozent reduziert werden. - https://news.cision.com/chalmers/r/new-truck-front…
  • Felix ThomaRandelhoff Martin zu News- und Diskussionsfaden März 2024Die Details sind sehr beschreibend: "Von einem Planungsfehler wollen die Verantwortlichen allerdings nichts wissen. Der Landkreis als Schulträger sieht sich nicht in der Pflicht, für einen sicheren Schulweg zu sorgen." "Der Großgemeinde Kolkwitz ist das Problem auch seit Jahren bekannt. Allerdings ist hier trotzdem nichts passiert. Im rbb erklärt Bürgermeist…
  • Felix ThomaNorbert zu News- und Diskussionsfaden März 2024Bei dem Neubau einer Schule kann man sich darüber Gedanken machen, wie diese erreicht wird. https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/03/unsicherer-schulweg-radweg-neue-gesamtschule-spree-neisse.html

Auszeichnungen

Grimme Online Award Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den Grimme Online Award 2012 in der Kategorie Information erhalten. Ich möchte mich bei all meinen Lesern für die Unterstützung bedanken!

PUNKT Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den PUNKT 2012 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in der Kategorie "Multimedia" gewonnen.

Logo VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) hat mich im Rahmen der VDV-Jahrestagung 2013 in Mainz als “Talent im ÖPNV” des Jahres 2013 ausgezeichnet. Der VDV vertritt rund 600 Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs, des Schienenpersonennahverkehrs, des Schienengüterverkehrs, der Personenfernverkehrs sowie Verbund- und Aufgabenträger-Organisationen.

Lizenz

Zukunft Mobilität Creative Commons

Die Inhalte dieses Artikels sind - soweit nicht anders angegeben - unter CC BY-SA 3.0 de lizensiert. Grafiken sind von dieser Lizenz aus Vereinfachungs- und Schutzgründen ausgenommen (Anwendung aufgrund der Verwendung von Grafiken / Bildern mit unterschiedlichen Lizenzen zu kompliziert) außer die CC-Lizenz ist ausdrücklich genannt.

Weitere Informationen

Verfasst von:

Felix Thoma

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net