Das Arbeitspapier „Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa“ beschreibt die verkehrliche Entwicklung von Wien, Zürich, Utrecht und Houten sowie die jeweiligen verkehrsplanerischen und -politischen Entwicklungspfade, die zur Position dieser Städte als "relative Erfolgsfälle" geführt haben. Zum Abschluss werden Schlussfolgerungen für die Diskussion in Deutschland abgeleitet.
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
[Video zum Wochenende] Vorfahrt fürs Fahrrad? (NDR Dokumentation)
Netzentwicklung in Amsterdam: Plusnetten und Hoofdnetten
[Video zum Wochenende] Radverkehrsplanung nach Kopenhagener Vorbild – nur ein erreichbarer, vermarktbarer, erster Schritt?
Grundstücksstreit beim Radwegebau – Sind Kommunen wirklich machtlos?
Fußgänger- und Radverkehr
Die NDR-Dokumentation "Vorfahrt fürs Fahrrad" berichtet über die Situation des Radverkehrs in Osnabrück, Hamburg und im ländlichen Raum. Besonders wirkungsvoll ist der gezeigte Kontrast zwischen Aussagen der Politik und der Realität.
Amsterdam und andere niederländische Städte möchten mit der Entwicklung von Plusnetten (Plusnetzen) und Hoofdnetten (Hauptnetzen) die Infrastrukturqualität verbessern und Konflikte entschärfen. Ein Plusnetz räumt dem jeweiligen Modus - Fußverkehr, Radverkehr, öffentlichen Verkehr und Pkw-Verkehr - auf durchgängigen Routen aktiv Vorrang ein. Die jeweilige Verkehrsart erhält die höchste Priorität bei der Zuweisung von Flächen und der Bevorrechtigung an Kreuzungen. Die entstehende Netzhierarchie aus Plusnetzen, Hauptnetzen und Basisnetzen ermöglicht eine zielgerichtete Netzentwicklung und Prioritätensetzung.
Ist Kopenhagen in Politik, Planung und Aktivistenkreisen so beliebt, weil es in Radverkehrsbelangen so herausragend gut ist oder weil die Infrastrukturqualität mit Blick auf den Status Quo in der eigenen Stadt erreichbar zu sein scheint?
Isolierte Straßenbebauungspläne - ggf. in Kombination mit Enteignungsverfahren - können Kommunen bei entsprechender Erforderlichkeit ein Instrument an die Hand geben, Eigentum an für den Radwegebau benötigten Grundstücken zu erlangen.
Im Zuge der 'Coronakrise' werden in einigen Städten sogenannte Pop-Up-Bikelanes angelegt, um dem Radverkehr mehr Raum einzuräumen und 'Physical Distancing' zu ermöglichen. Doch was geschieht nach dem Abflauen der Corona-Welle mit diesen neu geschaffenen Radverkehrsanlagen?
117 Kilometer temporäre Fahrradwege sollen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá den ÖPNV entlasten und Verkehrsunfälle vermeiden helfen, sodass diese das Gesundheitssystem nicht zusätzlich belasten.