Die Automatisierung des Straßengüterfernverkehrs wird vor allem durch die Senkung der Betriebskosten und die Erhöhung der Transportgeschwindigkeit durch den Wegfall von Pausen- und Ruhezeiten vorangetrieben. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf den Güterverkehrsmarkt. In Verbindung mit der hohen Flexibilität des Verkehrsträgers Straße und dem Güterstruktureffekt könnte es zu einer Verlagerung von Transporten von der Schiene und der Wasserstraße auf die Straße kommen. Mehr Kostenwahrheit im Verkehr und politische Rahmenbedingungen könnten diese Entwicklung bremsen.
Welche Wirkung könnte die Automatisierung des Straßengüterfernverkehrs auf die Transportkosten haben?
Die drei betroffenen Ebenen einer Automatisierung des Lkw-Verkehrs
Autonomes Fahren – Chancen und Herausforderungen
[Vortrag] Zukunftsszenarien für das automatisierte Fahren in der Stadt – Chancen und Risiken für den Radverkehr (Mitschnitt)
Automatisierung des Straßengüterfernverkehrs
Autonomes Fahren
Eine Automatisierung des Straßengüterverkehrs hätte umfangreiche und tiefgreifende verkehrliche Folgen. Diese lassen sich in die Fahrzeugebene, die Infrastrukturebene und eine verkehrsmarktbezogene Ebene einteilen.
Fahrerloses Fahrens im Sinne des Automatisierungsgrads Stufe 5 ermöglicht zahlreiche Chancen und muss gleichzeitig verschiedene Herausforderungen meistern. Dieser Gastartikel von Friedemann Kallmeyer bietet einen Überblick über die Chancen und Herausforderungen des autonomen Fahrens hinsichtlich der Themen Ethik, Gesellschaft, Infrastruktur, Ökonomie, Ökologie, Psychologie, Recht, Sicherheit, Technik und Verkehr.
Wie könnten automatisierte Fahrzeuge und der Radverkehr in der Markteinführungsphase und der daran anschließenden Transformationsphase miteinander interagieren? Welche Folgen könnte eine voranschreitende Fahrzeugautomatisierung mittel- und langfristig für den Stadtverkehr und den Radverkehr im Besonderen haben? In meinem Vortrag im Rahmen des ADFC-Fachsymposiums 2017 habe ich versucht, Antwortmöglichkeiten auf diese komplexen Fragen aufzuzeigen.
Die zunehmende Fahrzeugautomatisierung entfaltet nicht nur im Pkw-, sondern auch im Nutzfahrzeugbereich Wirkung. Selbstfahrende Lkw haben neben den Bereichen Effizienz / Wirtschaftlichkeit, Vernetzung, ökologischer Verträglichkeit und Verkehrssicherheit insbesondere Wirkung auf den Bedarf an Berufskraftfahrern und somit auf den Arbeitsmarkt. Welche Folgen könnten sich einstellen? Und wie weit ist eigentlich die Fahrzeugautomatisierung bei Lkw?
Passend zur Diskussion über Fahrzeugethik und moralische Fahrzeuge möchte ich auf folgendes Gespräch zwischen dem Philosophen Thomas Metzinger und dem Neurorobotiker Manfred Hild hinweisen. Gemeinsam mit Barbara Bleisch diskutierten sie in der Sendung “Sternstunde Philosophie” des SRF [Länge: 57:34 Minuten] diverse ethische und philosophische Fragen, die mit der Weiterentwicklung der Robotik einhergehen. Auszug aus der Videobeschreibung: Maschinen sind uns in vielen Dingen überlegen: Sie spielen besser Schach, rechnen schneller, operieren präziser. Doch ihre Intelligenz gleicht meist einer Inselbegabung und verwehrt den Robotern, sich selbständig durch den Alltag zu bewegen. Lernfähige Roboter scheinen diese Grenzen zu überwinden. Denken solche Maschinen? Werden sie dereinst...
Wir stehen an einem technologischen Umbruch und vor wichtigen Fragestellungen: Wie groß soll, und darf, der Handlungsspielraum von autonom handelnden Maschinen (Fahrzeuge, o.ä.) sein? Welche Moral wird Maschinen mit auf dem Weg gegeben, wo sind ethische Grenzen zu ziehen? Welche Kriterien sollten vonseiten der Industrie für die Entscheidungsfindung implementiert werden?