Der Ausbau von Autobahnen und das zunehmende Verkehrsaufkommen haben die Schnittstellenproblematik zwischen Autobahn und nachrangigem Straßennetz in den letzten Jahren verschärft. Da die Flächenverfügbarkeit in Städten beschränkt ist und sich die Lebensqualität der Stadtbewohner:innen mit zunehmenden Verkehrsbelastungen verschlechtert, ist ein Ausbau des lokalen Straßennetzes zur Lösung der Schnittstellenprobleme (u. a. Rückstaus, Erreichbarkeitsverluste, Abnahme der Verkehrssicherheit) weder wünschenswert noch möglich. Der Schweizerische Bundesrat hat seine Strategie zur Adressierung der Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Straßennetz jüngst in einem Bericht dargelegt, der in diesem Artikel vorgestellt wird.
Lösungsansätze für Schnittstellenprobleme zwischen Autobahn und nachgeordnetem Straßennetz
Grundstücksstreit beim Radwegebau – Sind Kommunen wirklich machtlos?
Dünkirchen: Kostenfreie Nutzung des ÖPNV als Bestandteil einer umfassenden ÖPNV-Strategie
COVID-19 in Bogotá: Temporäre Radverkehrsinfrastruktur zur Entlastung des ÖPNV und Erhöhung der Verkehrssicherheit
Gefahrene Geschwindigkeiten auf Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung
Infrastruktur
Isolierte Straßenbebauungspläne - ggf. in Kombination mit Enteignungsverfahren - können Kommunen bei entsprechender Erforderlichkeit ein Instrument an die Hand geben, Eigentum an für den Radwegebau benötigten Grundstücken zu erlangen.
Im Communauté urbaine de Dunkerque, dem französischen Gemeindeverbund Dünkirchen, ist die Nutzung des öffentlichen Verkehrs seit September 2018 für alle kostenfrei. Bereits seit 2015 konnten Bus und Bahn an Wochenenden und Feiertagen ohne Zahlung eines Fahrgelds genutzt werden. Das Mitführen eines Gratis-Fahrausweises oder Identitätsnachweises ist nicht notwendig. Die kostenfreie Nutzung des ÖPNV ist Bestandteil eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs zur Förderung des öffentlichen Verkehrs, der neben Angebotsverbesserungen auch umfangreiche Infrastrukturinvestitionen umfasst.
117 Kilometer temporäre Fahrradwege sollen in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá den ÖPNV entlasten und Verkehrsunfälle vermeiden helfen, sodass diese das Gesundheitssystem nicht zusätzlich belasten.
Wissenschaftler der Bergischen Universität Wuppertal haben mit anonymisierten Daten aus Navigationsgeräten und aus Flottensoftware (sog. Floating Car Data) die Geschwindigkeiten analysiert, mit denen im April 2017 Autobahnabschnitte ohne Geschwindigkeitsbegrenzung befahren wurden. Die Analyse soll helfen, die Auswirkungen eines generellen Tempolimits auf deutschen Autobahnen bestimmen zu können.
Die Verlagerung des Fernbahnhofs Hamburg-Altona nach Diebsteich wird weiterhin kontrovers diskutiert. In seinem Film beleuchtet Gustav Richard die heutige und zukünftige Infrastruktur rund um Altona und beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie die gezeigten Probleme mit dem Ersatz des Kopf- durch einen Durchgangsbahnhof gelöst werden können.
Die Zukunft der Eisenbahn in Deutschland ist aus heutiger Sicht ungewiss. Technologische Entwicklungen, Innovationen, Veränderungen der Konkurrenzsituation und das Spannungsfeld zwischen gemeinwohl- und gewinnorientierten Anforderungen führen zu vielschichtigen Herausforderungen. Zudem haben die nationale wie internationale Politik, Gewerkschaften und Verbände sowie beteiligte Unternehmen diametral unterschiedliche Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung der Eisenbahn. Es ist derzeit weder eine politische, unternehmerische noch gesellschaftliche Tendenz erkennbar, die der Eisenbahn eine klare Richtung vorgeben würde. Der Bedarf an gemeinsamen Leitbildern, zielgerichteten Strategien und konkreten Maßnahmen ist offensichtlich und eine Debatte über die Rolle der Eisenbahn in...