Bei der Bewertung von Straßenaus- und -neubauprojekten sind Zeitgewinne von großer Bedeutung. Anhand eines Beispiels aus Großbritannien wird deutlich, dass diese Zeitgewinne aufgrund des steigenden Verkehrsaufkommens nicht immer realisiert werden und somit die zuvor durchgeführte Nutzen-Kosten-Berechnung fehlerhaft ist. Es sollte daher diskutiert werden, ob die angenommenen und tatsächlich realisierten Reisezeitveränderungen durch Straßeninfrastrukturprojekte systematisch evaluiert und die Rolle der Reisezeitgewinne in der Nutzenbewertung überprüft werden sollte.
Bewertung von Straßenausbauprojekten: Ausbleibende Fahrzeitverkürzungen haben erheblichen Einfluss
LNG-Import: Vorteile von Floating Storage and Regasification Units (FSRU) gegenüber landseitigen Terminals
[Video zum Wochenende] Politik, Straßenausbau und induzierter Verkehr
[Diskussionsbaustein] Wie können Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden?
[Video zum Wochenende] Geschichte, Struktur und Performance des niederländischen Bahnsystems
Infrastruktur
Schwimmende Speicher- und Regasifizierungseinheiten sind eine Option für eine rasche Schaffung von LNG-Importkapazität, die leistungsfähig, flexibel und im Gegensatz zu landseitigen Terminals mit einer klimazielkompatiblen Nutzungsdauer versehen ist.
Dieser Ausschnitt aus der australischen Comedyserie Utopia (ABC Australia) illustriert auf sehr witzige Weise die Dynamik zwischen Verkehrspolitik, Straßenausbauplänen und dem dadurch induzierten Mehrverkehr und erklärt die Systematik des induzierten Verkehrs und des Jevons’ Paradoxon sehr gut.
Ich freue mich über eine rege Diskussion, inwieweit eine Beschleunigung von Infrastrukturvorhaben aller Verkehrsträger und stadtplanerischer Vorhaben innerhalb der Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsphasen überhaupt möglich ist und in welchem Umfang diese erfolgen könnte. Ich freue mich, wenn insbesondere Menschen aus der Verwaltung und Praxis - gerne auch anonym - ihre Einschätzung geben.
Railways Explained zeichnet in ihrem Video die Geschichte des niederländischen Schienenverkehrs nach, berichtet über die Reorganisation der 1990er Jahre und die daraus entstandene heutige Struktur, die unterschiedlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr, die Organisation der Netzinstandhaltung und viele weitere Besonderheiten des niederländischen Schienenverkehrs.
Amsterdam und andere niederländische Städte möchten mit der Entwicklung von Plusnetten (Plusnetzen) und Hoofdnetten (Hauptnetzen) die Infrastrukturqualität verbessern und Konflikte entschärfen. Ein Plusnetz räumt dem jeweiligen Modus - Fußverkehr, Radverkehr, öffentlichen Verkehr und Pkw-Verkehr - auf durchgängigen Routen aktiv Vorrang ein. Die jeweilige Verkehrsart erhält die höchste Priorität bei der Zuweisung von Flächen und der Bevorrechtigung an Kreuzungen. Die entstehende Netzhierarchie aus Plusnetzen, Hauptnetzen und Basisnetzen ermöglicht eine zielgerichtete Netzentwicklung und Prioritätensetzung.
Das Hôtel logistique Chapelle International in Paris zeigt eine Möglichkeit der verträglichen Integration eines Containerterminals in einen dicht besiedelten urbanen Kontext. Durch die Multifunktionalität des Gebäudes wird Logistik mit weiteren Stadtfunktionen gebündelt und Synergieeffekte gehoben.