Wenn 2030 die Weltbevölkerung rund acht Milliarden Menschen beträgt, benötigen wir neue innerstädtische Verkehrskonzepte, vor allem weil rund 60% der Weltbevölkerung in Ballungsräumen leben dürften.
Daher hat nun General Motors gemeinsam mit der Shanghai Automotive Industry Corp. (SAIC) das EN-V (‘Electric Networked-Vehicle’) Concept vorgestellt.
Das zweisitzige Gefährt entwickelte GM in Zusammenarbeit mit Segway. Insgesamt wurden drei verschiedene Prototypen gebaut. Die Konzeptcars sind nur 1,50 Meter lang und wieen weniger als 500 Kilogramm. Zum Einsatz kommen Materialien wie Kohlefaser und Acryl.
Angetrieben wird das EN-V durch je einen Doppelmodus-Elektromotor in den Rädern, den GM zum ersten Mal in der Hy-Wire Studie 2006 vorstellte. Dabei beschleunigen die Motoren nicht nur, sondern bremsen das Fahrzeug umgekehrt auch bis zum Stillstand ab. Gespeist wird der Motor durch Lithium-Ionen-Batterien, die eine Reichweite von 40 Kilometern garantieren sollen. Durch ein Aufladen in Zeiten niedriger Nachfrage wird eine kontinuierliche Netzauslastung gefördert, sodass sie die Effizienz der Strominfrastruktur nachhaltig steigern lässt. Außerdem soll das EN-V dank einer Kombination von GPS, Car-to-Car-Kommunikation und Abstandsmessung auch völlig autonom fahren können.
Die insgesamt drei GM-Konzeptfahrzeuge sind vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2010 auf der Weltausstellung in Shanghai zu sehen.
Update – 20.04.2010