Am 6. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt. Diese Landtagswahl mag im Vergleich zur einer Woche später stattfindenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen eine geringere Bedeutung haben, dennoch ist das nördlichste Bundesland Deutschland aus verkehrspolitischer Sicht äußerst interessant. Mit der festen Fehmarnbeltquerung wird zur Zeit ein Bauprojekt geplant, das nicht minder umstritten ist als Stuttgart 21. Für den Tourismus und das Landschaftsbild werden von der Bevölkerung und den umliegenden Kommunen erhebliche Nachteile befürchtet. Äußerst interessant ist auch die Integration Hamburgs in die regionalen Strukturen Schleswig-Holsteins. Etwaige Entscheidungen aus Schleswig-Holstein bezüglich der Hamburger S-Bahn haben einen unmittelbaren Effekt auf das Verkehrsangebot der Großstadt. Elbvertiefung und der Nord-Ostsee-Kanal sind ebenfalls Großprojekte, die eine Bedeutung für Gesamtdeutschland haben. Länder mit einem hohen Transitverkehrsaufkommen wie Schleswig-Holstein haben Probleme bei der Bewältigung der Verkehrsströme. Sie sind aber auch prädestiniert, innovative und neue Konzepte zu erproben und umzusetzen, Genannt seien hier nur Short Range Seeverkehre, die...
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Diese Designstudie des indischen Industriedesignstudenten Sanu K. R. soll den innerstädtischen Verkehr des Jahres 2020 revolutionieren. Der kompakte Einsitzer wird durch und durch von runden Formen dominiert. Zwei übergroße Räder balancieren die kugelförmige Fahrgastzelle in einem speziellen Winkel, sodass keine speziellen Achsen oder Aufhängungen nötig sind. Das Fahrzeug wird mit Hilfe einer Joysticks gesteuert, den sogar Kinder bedienen können sollen.Durch die kompakten Ausmaße verbraucht das Fahrzeug nur wenig Fläche und bietet sich für die individuelle Mobilität in der Stadt an. Leider sind noch keine weiteren Informationen verfügbar. Im Mittelpunkt stand anscheinend ausschließlich das futuristische Design.
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Die Moskauer Metro ist mit knapp 2,4 Milliarden Fahrgästen jährlich (Stand: 2009) eine der am stärksten in Anspruch genommenen U-Bahnen der Welt. Die U-Bahnhöfe zählen wegen ihrer prunkvollen Gestaltung zu den schönsten der Welt. Ohne das Rückgrat Metro würde in Moskau das gesamte Verkehrsnetz kollabieren. Um die wachsenden Verkehrsmengen vewältigen zu können, wird eifrig am Ausbau des Metronetzes gearbeitet. Hinzu kommt die Fußball-Weltmeisterschaft 2018, die nochmals neue Anforderungen an den Ausbau stellt. Bis 2017 sollen insgesamt 82,5 U-Bahn-Kilometer neu entstehen, das finanzielle Volumen hierfür beläuft sich einschließlich der Modernisierung der bestehenden Anlagen auf geschätzte 14. Mrd. Euro. Für die nächsten Jahre sind folgende Erweiterungen des Metronetzes geplant: Verlängerung der Linie 8 von Nowogirejewo bis Nowokossino (Ende 2012) Verlängerung der Linie 3 von Mitino bis Pjatnizkoje Schosse (Ende 2012) Verlängerung der Linie 2 von Krasnogwardeiskaja bis Alma-Atinskaja (Ende 2012) Inbetriebnahme des Abschnitts der Linie 8 zwischen Park Pobedy und Delowoi Zentr (2013; der geplante Anschluss dieses Abschnitts an die übrige Linie 8 wird jedoch frühestens 2015 realisiert)...
Letzte Woche kreuzten sich in Dresden die Wege vieler interessanter Menschen. Studenten aus sieben Ländern trafen sich zum International Transport Meeting 2012, um über die Herausforderungen der Zukunft im Verkehrssektor zu beraten. Nun muss man wissen, dass russische oder kroatische Studenten deutsche Verkehrsnetze ein wenig anders wahrnehmen als wir selbst. Umgekehrt wissen wir selbst auch recht wenig über die Herausforderungen und Lösungsansätze in diesen Ländern. Überraschenderweise sind die Entwicklungsunterschiede doch größer, als ich bislang angenommen hatte. Veranstaltungen wie das ITM 2012 sind die beste Gelegenheit, die Probleme anderer Länder zu verstehen und gemeinsam tragfähige Lösungen für die zukünftige Sicherstellung unserer Mobilität zu entwickeln. Studenten aus Russland, Belgien, den Niederlanden, Tschechien, Polen, Kroatien und Deutschland diskutierten gemeinsam Strategien, Entwicklungen und Szenarien in den Bereichen Hochgeschwindigkeitszüge vs. Flugzeug Mobilität in urbanen Räumen Mobilität für alle (Barrierefreiheit) Einige Vorträge und Präsentationen werde ich in den nächsten Wochen auf Zukunft Mobilität veröffentlichen. Neben dem fachlichen Austausch stand...
Einer meiner Professoren an der TU Dresden, Prof. Dr.-Ing. Gerd-Axel Ahrens (Verkehrs- und Infrastrukturplanung), hat im Jahr 2010 zwei interessante Interviews zum Thema “Wie sind wir in Zukunft unterwegs” gegeben. 60 Prozent aller Wege sind kürzer als fünf Kilometer. Nichtsdestotrotz fahren viele Menschen diese Strecke mit dem Auto. Dabei haben Strecken bis zu fünf Kilometer die perfekte Länge für das Fahrrad. Durch das von uns selbst eingeschränkte Wahlverhalten fahren wir mehr Auto als wir eigentlich bräuchten und als uns gut tut. Eine Folge ist die Überlastung des Verkehrsnetzes. Der Stau, das sind wir selber. Professor Ahrens plädiert für eine intelligentere Verkehrswahl. Wir sollten darüber nachdenken, welches Verkehrsmittel für unseren Weg die beste Wahl ist. Das kann das Fahrrad sein, der Bus und auch das Auto. Letztendlich geht es um die Verfügbarkeit von Alternativen. Diese Alternativen müssen natürlich um sie überhaupt wählen zu können, erst einmal existieren. Und an dieser Stelle ist die Politik gefragt. Leider lassen sich die Videos hier nicht direkt einbinden. Interview mit Gerd-Axel Ahrens (ab 00:52), Planet Wissen – Mobilität von morgen –...