Welchen Nutzen bringt der öffentliche Personennahverkehr für jeden Einzelnen und die Gesellschaft? Diese Frage versucht eine Infografik in Postergröße zu beantworten. Wie so oft ist sie allerdings auf die USA zugeschnitten, sodass sie für Europa und Deutschland nur eine begrenzte Aussagekraft hat. Aber vielleicht findet sich ja jemand, der eine solche Infografik für Deutschland erstellen möchte… Ich möchte ein paar interessante Fakten aus der Infografik herausheben. In dieser befindet sich aber noch eine Menge weiterer Information: Durch die Nutzung des ÖPNV werden in den USA jedes Jahr beinahe 1,3 Milliarden Liter Kraftstoff eingespart. Durch diese Einsparung wird die Emission von 37 Millionen Tonnen CO2 vermieden. 164.500.000 Kilometer werden weniger zurückgelegt. Jeder Kilometer, der mit dem ÖPNV gefahren wird ersetzt 2,2 bis 14,3 Pkw-Kilometer Straßenbahnen haben nur einen äußerst geringen Anteil am ÖPNV, weitaus häufiger genutzt werden Massenbeförderungssysteme wie S- und U-Bahnen Der Norden und insbesondere der Nordosten der USA scheint ÖPNV-affiner zu sein als der Süden. Erstellt wurde die Infografik von einer Webseite, die verschiedene Kreditkartenunternehmen...
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Manche Diskussionen und Änderungen verstehe ich nicht immer. Oder besser gesagt: Die Innovation, die sich dahinter verbergen soll. Vor allem im amerikanischen Raum. Aber dazu später mehr. In Deutschland ist das Einsteigen an der Vordertür und das Vorzeigen des Fahrscheins weit verbreitet. Auch in deutschen Großstädten wie Berlin und Hamburg (Ausnahme: Metrolinien) muss man den Fahrschein vorne beim Fahrer vorzeigen. Ausnahmen sind München, Köln und Dresden, wo es Alltüreneinstieg gibt. Dies hat vor allem den Grund, dass Fahrgastwechsel wie auf der Buslinie 61 in Dresden (37.000 Fahrgäste / Tag, bis 400 / Minute) mit Fronteinstieg kaum darstellbar wären. Hier werden auch viertürige Gelenkbusse eingesetzt, um den Fahrgastwechsel in annehmbarer Zeit vollziehen zu können. Ab 20:00 Uhr muss aber auch in Dresden und Köln und ab 21:00 Uhr in München der Fahrschein beim Fahrer vorgezeigt werden. Grund für die Einführung des Fronteinstiegs ist eine geringere Schwarzfahrerquote und eine höhere Sicherheit. Leider geht etwas Fahrgastkomfort verloren. Bei normalem Fahrgastaufkommen erhöht sich die Haltestellenaufenthaltszeit auch nur geringfügig um wenige Sekunden, wenn überhaupt eine...
Das einklappbare Elektrofahrzeug Hiriko Fold sollte das passende Fahrzeugkonzept für den Carsharing-Einsatz werden. Bei Nichtnutzung sollte es platzsparend im eingeklappten Zustand am Straßenrand geparkt werden, im Fahrmodus etwa 100 km Reichweite bieten. Die Aufnahme der Serienfertigung war für den Frühjahr 2013 geplant, ein zweistelliger Millionenbetrag öffentliche Förderung floss in deren Aufbau. Leider sollte es anders kommen…
Dieser Artikel ist Teil der Serie Verkehr während der Olympischen Spiele 2012 in London. Eine Übersicht über alle Artikel finden Sie hier. Ich habe mich in den vergangenen Tagen ja sehr intensiv mit dem Londoner Verkehr während der Olympischen Spiele auseinander gesetzt. Ich bin aber nun auch froh, dass diese spannende Zeit nun endlich vorüber ist. Ich hatte nicht gedacht, dass eine Twitter-Analyse so anstrengend sein kann, aber ich habe dabei auch sehr viel über ÖPNV und Kundenbeziehungen gelernt. Ich habe jeden einzelnen Twitternutzer, dessen Tweets ich genutzt habe, informiert. Daraus haben sich sehr viele interessante “Tweetwechsel” ergeben. Die Londonerinnen und Londoner sind auf der einen Seite sehr freundlich und offen, auf der anderen Seite aber äußerst aggressiv und negativ gegenüber dem öffentlichen Verkehr bzw. Transport for London eingestellt. Ich glaube dies hängt eng mit einer speziellen Erwartungshaltung gegenüber TfL zusammen, die leider oftmals enttäuscht wird. Diese große Erwartung ergibt sich sicherlich aus dem Stolz, den jeder Londoner für seine Stadt und sein Land verspürt. In den letzten Wochen waren die häufigsten Gründe für Störungen im Londoner...
Dieser Artikel ist Teil der Serie Verkehr während der Olympischen Spiele 2012 in London. Eine Übersicht über alle Artikel finden Sie hier. Am vorletzten Tag der Olympischen Spiele 2012 in London ist so etwas wie Melancholie zu spüren. Viele Londonerinnen und Londoner wünschen sich, dass die Olympischen Spiele 2012 länger dauern würden. Grund ist der recht reibungslos ablaufende Verkehr und die leeren Straßen im Zentrum Londons. Bei der Analyse von Twitter ist mir das folgende Plakat aufgefallen. Kann mir jemand bestätigen, dass diese Plakate wirklich in London hängen? Meiner Meinung nach wären Plakate mit einem Hinweis auf die Selbstmordhotline mehr zu empfehlen, auch wenn ich die Intension verstehe… Aktualisierung: Das obige Plakat war nur ein für Transport for London erstelltes Konzept, das aber aus guten Gründen nie angenommen wurde. An das Licht der Öffentlichkeit ist es gelangt, als es den Chip Shop Award gewonnen hat. Der Chip Shop Award ist ein Wettbewerb für Werber und Kreative bei dem keinerlei Regeln gelten. So darf auch an der Grenze des guten Geschmacks agiert werden, die hin und wieder auch überschritten wird. (Danke an André Jalowy für den Hinweis!) [View the...