Ergebnisse einer Befragung in den USA aus den Jahren 2019 und 2020 zeigen, dass sich Menschen schon vor der COVID19-Pandemie unwohl dabei fühlten, Fahrten mit anderen zu teilen. Der privat besessene Pkw, und in Abstufungen die alleine durchgeführte Fahrt mit Fahrdiensten, Taxis, etc., bieten die Möglichkeit der sozialen Kontrolle. Der partielle Kontrollverlust bei einer gepoolten Fahrt könnte zur Folge haben, dass die verkehrlich positiven Wirkungen von Ridepooling nicht in vollem Maße ausgeschöpft werden können.
Ridepooling, soziale Interaktion und der private Raum Pkw: Bereitschaft zum Teilen von Fahrten
Rollersharing kommt nach Deutschland. Was deutsche Städte jetzt schon von anderen lernen können
Verkehrssicherheit international: Länder mit den meisten Verkehrstoten (2016), Verkehrstote je 100.000 Einwohner (2016), Gurtpflicht, Kindersitze, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Alkoholgrenzwerte, etc.
[Technopie] Chicago Express Loop – The Boring Company plant den Bau eines unterirdischen Elektrobussystem zur Anbindung des Flughafens O’Hare
Peter Calthorpe – Sieben Prinzipien für eine bessere Stadtplanung
USA
Die in Kürze zu erwartende Zulassung von Elektrokleinstfahrzeugen in Deutschland lässt den baldigen Markteintritt von Shared-Mobility-Dienstleistern erwarten. Diese bieten bspw. die Kurzzeitmiete von E-Tretrollern im sogenannten free float-Modell an. Das Abstellen von Leihrollern auf Gehwegen hat in den vergangenen Monaten in vielen Städten auf der ganzen Welt Probleme verursacht - wie sind diese damit umgegangen? Welche Herangehensweise hat Wirkung gezeigt ohne die positiven Wirkungen des E-Tretroller-Sharings zu stark einzuschränken? Und welche Lehren können hiesige Kommunen im eigenen Umgang mit neuen Mobilitätsanbietern daraus ziehen?
Pro Tag sterben weltweit etwa 3.700 Menschen im Straßenverkehr. Straßenverkehrsunfälle sind auch in Zeiten moderner Fahrzeugtechnik und gut ausgebauter Infrastruktur ein zunehmendes Problem. Sie sind mittlerweile die häufigste Todesursache für Kinder und junge Erwachsene im Alter zwischen fünf und 29 Jahren. Insbesondere in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen sind Verkehrsunfälle eine alltägliche Gefahr, die weiter zunimmt. Mängelbehaftete Infrastruktur, mangelnde Verkehrsregeln und deren fehlende Durchsetzung trifft auf steigende Pkw-Besitzquoten. Durch Eliminierung der fünf Risikofaktoren Geschwindigkeit, Alkohol am Steuer, fehlender Motorradhelm, nicht-angelegter Sicherheitsgurt und fehlender Kindersitz kann das Sicherheitsniveau nachhaltig gesteigert und die Zahl der...
In der Kategorie Technopie wird die Entwicklung ambitionierter und bislang nicht erprobter Verkehrstechniken und Infrastruktureinrichtungen beobachtet. Welche Entwicklung nehmen sie? Können sie überzeugen oder erfüllen sie die geweckten Erwartungen am Ende nicht? Die von Elon Musk gegründete Boring Company möchte in Chicago den sogenannten "Chicago Express Loop" errichten. Das Projekt besteht aus zwei 27 km langen Tunnelbauwerken, in denen elektrisch angetriebene Busse mit bis zu 240 km/h verkehren sollen. Die Herausforderung liegt nicht nur im technischen Bereich, sondern auch im finanziellen: Das zu 100 % privat finanzierte Vorhaben soll nur eine Milliarde USD kosten.
In seinem TED-Talk aus April 2017 formuliert Peter Calthorpe sieben Prinzipien für "bessere Städte" bzw. eine "bessere" Stadtplanung, welche seiner Meinung nach global gelten und daher überall anwendbar sind.
Die Grundidee klingt erst einmal gut: rund um Bahnhöfe und ÖPNV-Haltestelle werden mischgenutzte Strukturen entwickelt, die Menschen ermutigen sollen, in der Nähe eines Zugangs zum ÖPNV zu leben und ihre Abhängigkeit vom Autofahren zu verringern. In der Realität stößt diese, auch von Immobilienentwicklern stark propagierte Idee, an ihre Grenzen. Oftmals entstehen Siedlungsstrukturen, die zwar in der Nähe des ÖPNV liegen, aber nicht zur Nutzung desselben animieren.
Der kanadische Stadtplaner und ehemalige Leiter des Stadtplanungsamts Vancouver, Brent Toderian, über die Verknüpfung zwischen guter Stadtplanung, neuen Formen der Mobilität und Lebensqualität. Mit zwei klaren Aussagen: "Nicht ausbalancieren, sondern die Alternativen priorisieren!" und "Die Wahrheit über die Ziele einer Stadt findet man nicht in ihrer Vision. Sondern in ihrem Budget."