Analyse Straßenverkehr Studien Verkehrssicherheit

[Verkehrssicherkeit] Länder mit den meisten Verkehrstoten je 100.000 Einwohner weltweit (2011)

Verkehrsunfall in den USA
Foto: Head-on Car Accident von fourbyfourblazer (chrisyarzab) @ Flickr - CC BY 2.0

Aktualisierte Informationen für die Jahre 2016 – 2018 können Sie hier abrufen. Dort finden Sie Informationen zu Verkehrstoten 2016 nach Land (offiziell gemeldet und geschätzt), Verkehrstote je 100.000 Einwohner, die Verteilung der Verkehrstoten nach Verkehrsart sowie die aktuellen Regelungen hinsichtlich Geschwindigkeitsbegrenzungen, Alkoholgrenzwerte, Helmpflicht für motorisierte Zweiräder, Kindersitzpflicht, Anschnallpflicht sowie den Umgang mit Fahrzeugstandards und Verkehrssicherheitsprogrammen.

Im Jahr 2011 starben 1,24 Millionen Menschen an den Folgen eines Verkehrsunfalls. 3.400 Menschen täglich. Damit sind Verkehrsunfälle die neunthäufigste Todesursache weltweit. Etwa 22 Prozent der Verkehrstoten waren Fußgänger, weit über die Hälfte “weiche” Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer und Motorradfahrer. 270.000 Fußgänger starben 2011 beim Überqueren einer Straße. Seit 2007 konnten 88 Länder die Zahl der Verkehrstoten reduzieren, in 87 Länder stieg sie jedoch an. Insbesondere Länder mit hohen Einkommen konnten entsprechende Erfolge erzielen, während Länder mit mittleren und niedrigen Einkommen mit Abstand mehr Verkehrstote zu verzeichnen hatten.

Zwischen 15 – 29 Jahre ist und bleibt ein Verkehrsunfall Todesursache Nummer 1, Menschen zwischen 15 und 44 Jahren stellen 59% der weltweiten Verkehrstoten.

Der Global status report on road safety 2013 der Weltgesundheitsorganisation ist der zweite Bericht, der sich dem Thema Verkehrssicherheit widmet (Der erste Bericht wurde ebenfalls in diesem Blog besprochen). Aufgrund wachsenden Wohlstandes und der entsprechenden Motorisierung von Schwellen- und Entwicklungsländern wird befürchtet, dass sich die Zahl der jährlichen Verkehrstoten bis zum Jahr 2030 auf über 2,4 Millionen verdoppeln wird.

Verkehrstote Anteil Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer, Motorradfahrer
Verkehrstote nach Verkehrsart und WHO-Region – Grafik: WHO Global status report on road safety 2013, Seite 6

Menschen mit geringen und mittleren Einkommen sind überproportional gefährdet. 92 Prozent aller Verkehrstoten stammen aus Ländern mit einem niedrigen oder mittleren Einkommensniveau, obwohl dort nur 53 Prozent der globalen Pkw-Flotte registriert sind 1:

  • Länder mit hohem Einkommensniveau: 8,7 Verkehrstote je 100.000 Einwohner
  • Länder mit mittlerem Einkommensniveau: 20,1 Verkehrstote je 100.000 Einwohner
  • Länder mit niedrigem Einkommensniveau: 18,3 Verkehrstote je 100.000 Einwohner
Verteilung Verkehrstote Länder Einkommensniveau
Bevölkerung, Verkehrstote und Zahl der zugelassenen Kfz nach Ländern mit geringen, mittleren und hohen Einkommen, a = Zulassungszahlen nur aus an der Studie teilnehmenden Ländern, Grafik: WHO Global status report on road safety 2013, Seite 5

Viele Länder könnten die Sicherheit auf ihren Straßen erhöhen, wenn entsprechende Regeln in den Bereichen Alkohol am Steuer, Geschwindigkeitsübertretungen, Tragen eines Motorradhelmes, Gurtpflicht und Kindersitze aufgestellt und vor allem durchgesetzt werden. Von 182 untersuchten Ländern hatten jedoch nur 28 Länder (7 Prozent) entsprechende Regelungen für alle fünf Risikobereiche erlassen.

Nur 59 Länder, in denen 39 Prozent der Weltbevölkerung leben (2,67 Milliarden Menschen), haben in geschlossenen Ortschaften eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h oder weniger erlassen und ermöglichen es den Behörden vor Ort, geringere Geschwindigkeitslimits zu beschließen. Eine um fünf Prozent reduzierte Durchschnittsgeschwindigkeit kann die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle bereits um bis zu 30 Prozent senken.

Eine Blutalkoholkonzentration von über 0,05 g/dl (5-Promille-Grenze) erhöht das Risiko eines Verkehrsunfalls dramatisch. In 89 Ländern, in denen 66 Prozent der Weltbevölkerung lebt (4,55 Milliarden Menschen), existieren entsprechende Grenzwerte bis hin zu einem vollkommenen Alkoholverbot am Steuer.

Das Tragen eines qualitativ hochwertigen Motorradhelms kann das Auftreten schwerer Verletzungen nach einem Unfall um bis zu 70 Prozent senken. 90 Länder, in denen 77 Prozent der Weltbevölkerung leben, haben eine entsprechende Helmpflicht für alle Motorradfahrer, alle Straßen- und Motorradtypen erlassen. Zudem müssen entsprechende Standards eingehalten werden.

Das Anlegen eines Sicherheitsgurtes reduziert das Risiko bei einem Autounfall zu sterben auf den Vordersitzen um 40 – 65 Prozent und auf den hinteren Sitzen um 25 – 75 Prozent. Aus diesem Grund haben 111 Länder, in denen 69 Prozent der Weltbevölkerung leben, eine Anschnallpflicht für alle Fahrzeuginsassen erlassen.

Kindersitze verringern die Zahl bei Verkehrsunfällen getöteter Kinder um 54 – 80 Prozent. Über die Hälfte aller Länder haben eine entsprechende Kindersitzpflicht eingeführt.

111 Länder haben eine einheitliche Notrufnummer eingeführt. Jedoch haben nur 59 Länder eine flächendeckende Versorgung mit Rettungswagen und Notfallmedizin.

Länder mit den meisten Verkehrstoten je 100.000 Einwohner

Die Tabelle kann ebenfalls nach Alphabet und absteigend sortiert werden.

LandVerkehrstote je 100.000 Einwohner
Niue68.3
Dominikanische Republik41.7
Thailand38.1
Venezuela37.2
Iran34.1
Nigeria33.7
Suedafrika31.9
Irak31.5
Guinea-Bissau31.2
Oman30.4
Tschad29.7
Uganda28.9
Lesotho28.4
Mauretanien28.0
Guyana27.8
Burkina Faso27.7
Ecuador27.0
Sudan25.1
Malaysia25.0
Namibia25.0
Saudi-Arabien24.8
Vietnam24.7
Benin23.9
Sambia23.8
Yemen23.7
Niger23.7
Swasiland23.4
Mali23.1
Angola23.1
Jordanien22.9
Syrien22.9
Tansania22.7
Sierra Leone22.6
Brasilien22.5
Gabun22.5
Kap Verde22.4
Libanon22.3
Ghana22.2
El Salvador21.9
Kasachstan21.9
Komoren21.8
Uruguay21.5
Paraguay21.4
Burundi21.3
Elfenbeinkueste20.9
Kenia20.9
Kongo20.9
Botsuana20.8
São Tomé und Príncipe20.6
China20.5
Laos20.4
Kamerun20.1
Ruanda19.9
Afghanistan19.8
Suriname19.6
Guinea19.6
Malawi19.5
Timor-Leste19.5
Senegal19.5
Bolivien19.2
Kirgisistan19.2
Liberia19.0
Indien18.9
Nicaragua18.8
Tunesien18.8
Gambia18.8
Honduras18.8
Russland18.6
Mosambik18.5
Madagaskar18.4
Tadschikistan18.1
Armenien18.1
Marokko18.0
Mongolei17.8
Indonesien17.7
Aethopien17.6
Pakistan17.4
Kambodscha17.2
St. Kitts und Nevis17.2
Togo17.2
Kongo17.1
Trinidad und Tobago16.7
Kuwait16.5
Belize16.4
Samoa16.4
Vanuatu16.3
Nepal16.0
Peru15.9
Georgien15.7
Kolumbien15.6
Bosnien und Herzegowina15.6
Montenegro15.0
Seychellen15.0
Myanmar15.0
Saint Lucia14.9
Salomon-Inseln14.7
Palau14.7
Mexiko14.7
Zentralafrikanische Republik14.6
Zimbabwe14.6
Weissrussland14.4
Panama14.1
Suedkorea14.1
Katar14.0
Moldawien13.9
Bahamas13.7
Sri Lanka13.7
Ukraine13.5
Aegypten13.2
Bhutan13.2
Aserbaidschan13.1
Papua-Neuguinea13.0
Albanien12.7
Costa Rica12.7
Vereinigte Arabische Emirate12.7
Argentinien12.6
Chile12.3
Griechenland12.2
Mauritius12.2
Tuerkei12.0
Polen11.8
Dominica11.8
Portugal11.8
Jamaika11.6
Bangladesch11.6
USA11.4
Aequatorialguinea11.4
Usbekistan11.3
Rumaenien11.1
Litauen11.1
Lettland10.8
Nordkorea10.7
Bahrain10.5
Kroatien10.4
Bulgarien10.4
Cook Islands9.9
Slowakei9.4
Philippinen9.1
Neuseeland9.1
Ungarn9.1
Serbien8.3
Belgien8.1
Mazedonien7.9
Kuba7.8
Tschechische Republik7.6
Zypern7.6
Marshall Islands7.4
Barbados7.3
Slowenien7.2
Italien7.2
Kanada6.8
Brunei Darussalam6.8
Guatemala6.7
Oesterreich6.6
Estland6.5
Frankreich6.4
Fiji6.3
Luxemburg6.3
Australien6.1
Kiribati6.0
Tonga5.8
Spanien5.4
Japan5.2
Finnland5.1
Singapur5.1
Irland4.7
Daenemark4.7
Deutschland4.7
Israel4.7
St. Vincent und die Grenadinen4.6
Norwegen4.3
Schweiz4.3
Niederlande3.9
Malta3.8
Grossbritannien3.7
Andorra3.5
Schweden3.0
Island2.8
Malediven1.9
Mikronesien1.8
San Marino0.0
  1. WHO Global status report on road safety 2013, Seite 4

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

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PIT
PIT
10. Februar 2018 12:14

Na, schon Lust auf eine zweite Statistik bekommen – den Anteil Unsinniger, deskruktiver Kommentare auf konstruktive Arbeit?
Wie bei jeder Statistik muß man durch eigenes Zutun die Zahlen relativieren!
Wer aufgrund dieser Statistik seinen Urlaub in Niue abgesagt hat….? Und wenn in Ecuador ein Bus sein zul. Gesamtgewicht um 5 t überschreitet und 50 Menschen zu viel an Bord sind, taucht hier kein Haken der Vergleichbarkeit auf, sondern es ist einfach nur ein Grund von vielen, warum Ecuador recht weit vorne zu finden ist.
Wenn man bedenkt, daß in Schweden deutlich mehr Strasse pro Einwohner existiert und weniger Osteuropäische LKW rumgurken, kann sich Deutschland mehr als sehen lassen

Torsten
Torsten
Reply to  Randelhoff Martin
14. Februar 2018 15:15

Ich fände eine Statistik mit der Zahl von tötlichen Unfällen sehr interessant, ich meine damit, mal angenommen es kommt in einem Jahr zu drei schweren Unfällen, zwei Busse stossen zusammen, ein Schwertranporter schiebt zehn vollbesetzte Autos zusammen oder nur 3 Unfälle mit 5 Personene nach der Disco., vielleicht sterben bei 20 Prozent der Unfälle zwei Personen. Ein Jahr mit soviel “Pech” würde sogar in Deutschland die Statistik stark verändern, obwohl es viellecht sogar weniger unfälle gab. Hab da aber noch nie was gefunden.

Helmut Steiunke
1. Januar 2018 22:32

Geht jetzt wieder. Vielen Dank.

Helmut Steiunke
31. Dezember 2017 01:52

Und wie kann man die Tabelle aufsteigend und nach Alfabet sortieren? Bei mir geht das in keinem Browser. Firefdox, Google Chrome oder Microsoft Edge.

joa Falken
joa Falken
20. Dezember 2016 01:02

Aufschlußreicher fände ich Zahlen der getöteten je zugelassenem Fahrzeug. Dazu die Verkaufszahlen je nach Marke im jeweiligen Land. Damit könnte man dann die Todeszahlen je Automarke halbwegs rekonstruieren.

Und mit ein paar weiteren Zahlen die Anzahl der Toten je Beschäftigtem in der Automobilindustrie.

Wolf
Wolf
4. Dezember 2016 15:56

Der Konjunktiv bei einer Statistik dürfte keine Rolle spielen.

Die Statistik ist gut.
Ich lebe in Thailand (Phuket) und kenne den Straßenverkehr hier sehr gut. Klar ist es hier kein Alkoholproblem. Täglich sehe ich hier Unfälle , die überhaupt keinen Bezug zum Alkohol haben. Es ist auch kein Helmproblem. Aber nur das können die unfähigen Polizisten unkompliziert sehen. Vorfahrtsregeln sind zu kompliziert.
Hier gibt es einfach keinerlei praktische Ausbildung für die Masse. Keinerlei nenneswerte Polizeikontrolle. Hier herrscht Anarchie im Strassenverkehr. Jeder zweite macht Fahrerflucht und die Anderen flüchten deshalb nicht, weil sie Tod oder verletzt sind.
Es gibt keine erste Hilfe bei Verletzten. Kinder rasen an einem vorbei mit Motorräder auf denen 3-4 Personen sitzen.

Die Niue hatten zur Zeit der Statistik genau 1464 Einwohner, denn 100 000 durch 68,3 = 1464.

tom
tom
13. Oktober 2015 09:07

Tolle Arbeit. Vielen Dank
Mich würde mal interessieren, wie viele Verkehrstote es weltweit insgesamt seit Einführung des KFZ-Verkehrs gegeben hat. 100 Millionen? Das wären wohl mehr Menschen, als bei allen Kriegen zusammen seit dieser Zeit (1896) gestorben sind.

Kathryn Brooks
Kathryn Brooks
18. Februar 2015 15:16

Hallo Herr Randelhoff,

Ich bin eine Schülerin an einer Highschool in Pennsylvania, USA. Ich habe eine Frage. Wie kann man den armen Ländern helfen, sichere Straßen zu haben?

Mit freundlichem Gruß

Kathryn Brooks

Phimea
17. Dezember 2014 23:02

Schön zu sehen in dieser statistischen Auswertung, dass Deutschland recht weit unten ist :).

wato
wato
15. November 2014 18:38

Danke für den Artikel.
Die 5-Promille Grenze sollte aber sicher eine 0.5-Promille Grenze sein ;)

cemartin
19. Oktober 2014 00:52

Lieber Martin;

bitte die teils arroganten Kommentare nicht ernst nehmen.

Danke für Ihre Arbeit — jedenfalls mir nützt sie im Rahmen meiner Tätigkeit als Fahrlehrer.

Viele freundliche Grüße !
:)

Michael Brillat
Michael Brillat
27. April 2014 16:15

Die grundsätzliche Frage bleibt ganz einfach: Für welchen Zweck erstelle ich eine Statistik und bietet sie für mein/ein Anliegen aussagekräftige Hinweise?

Ihre sicher aufwendig zusammengetragenen Ergebnisse (und auch die hochbezahlten der WHO – die vermutlich weitaus differenzierter und dennoch “schwach” sein dürften) bleiben doch im globalen Vergleich ohne jede praktische Bedeutung.

Für die WHO dürfte allerdings als Intention gelten, politische Aufmerksamkeit auf nationaler Ebene zu erregen. Vorschläge für Lösungen bieten überregionale Vergleiche dieser Art nicht. Dazu bedarf hier wohl einer etwas überschaubareren Sichtung der Probleme: also “lieber kleinkariert als großrechnerisch”.

Da hilft nicht einmal landesspezifisches Denken! Na gut, auf den Malediven und auf Niue schon, aber im Falle natur- und siedlungsräumlich abwechslungsreich ausgestatteter Länder sicher nicht (da bleibt die Verkehrsstatistik dann im besten Fall noch ihrer zeitlichen Entwicklung interpretierbar).

Viele Länder Ihrer Liste kenne ich ganz gut: machen Sie sich nicht die Mühe “Bananen” mit “Sauerampfer” zu vergleichen! Wären Sie dort gewesen, wüssten Sie sofort, worüber ich spreche.

So gibt es z.B. in Thailand (wo ich gerade arbeite) eine Helmpflicht – haben Sie schon einmal gesehen, wieviele Familien hier bis zu viert auf einem Moped ohne Helm fahren? Franz. Polynesien: die längste Straße dort beträgt auf Tahiti 120 km, gut ausgebaut, leider ohne Bürgersteig oder gar Fahrradweg. Auch Niue, Samoa, Fidschi kenne ich gut – bin auch in Marokko, Australien, Indonesien u.v.a. Ländern mehr gefahren. Haben Sie schon einmal daran gedacht, wie unterschiedlich die Fahrausbildung in den div. Ländern ist, wie verschieden die Straßenverhältnisse sind und sollte nicht der technische Zustand der Kraftfahrzeuge u.v.a.m. auch berücksichtigt werden?

Glauben Sie wirklich, es würde jemanden auf den Tonga-Insel interessieren, wenn man den gesetzlichen Alkoholwert überschritten hat? Glauben Sie, es interessiert einen Busfahrer in Ecuador, wieviele Passagiere er eigentlich mitnehmen darf, wenn er sich auf die beschwerliche und lange Fahrt über einen Andenpass in das Amazonas-Tiefland macht oder einen Lkw-Fahrer in Indien, ob er das Gesamtgewicht seines Vehikels überschritten hat?

Vergessen Sie Ihren globalen Ländervergleich – er ist ohne jede Relevanz und Aussage – ein Spielchen mit Zahlen, das Sie Zeit gekostet, aber Ihnen hoffentlich auch Freude gemacht hat. Ich halte ihn für völlig wertlos!

Mit vielen Grüßen

Michael
Geograph und Reiseleiter

Dirk
Dirk
21. März 2014 19:39

Hallo,
Niue ist ein Witz als Nummer 1 in der Statistik.
Die haben kaum 1000 Einwohner, also ist dort wohlmöglich nur ein einziger unglücklich vom Rad gefallen für diesen ersten Platz.

ciao
dirk

einfachdort
einfachdort
3. Oktober 2013 10:46

Mit Verlaub, ich bitte anmerken zu dürfen, die hohen inhaltlichen Ansprüche auch weiterhin mit hohen sprachlichen zu vereinbaren. Fehlte auch nur der eine der beiden, litte der Gesamteindruck dieser Seite doch erheblich.

In diesem Sinne muntere ich dazu auf, den echten Konjunktiv (2) auch zu verwenden. Beispielsweise reichte doch einmal “werden” in diesem Satz vollkommen aus: “Viele Länder könnten die Sicherheit (…) durchgesetzt werden würden.”

Sicherlich, mit einer höheren Tendenz zur gesprochenen Sprache könnte eine Weiterverbreitung befördert werden. Aber: Wo die Sprache anfängt, an Qualität zu mangeln, lässt auch der Inhalt nicht lange auf sich warten.

In diesem Sinne schließe ich mit dieser Bitte und auch der Anmerkung, dass nicht jeder Anglizismus eine tolle Bereicherung für die deutsche Sprache wäre.

Markus Koßmann
Markus Koßmann
1. Oktober 2013 13:05

Sinnvoll könnte z.B. auch eine Normierung auf die im Verkehr verbrachte Zeit sein.
Desweiteren (oder irre ich mich da) wird ein Unfall nur als Verkehrsunfall gewertet, wenn ein Landfahrzeug beteiligt ist. In Mikronesien könnte z.B die Seefahrt einen hohen Anteil am Verkehr haben.

Markus Koßmann
Markus Koßmann
Reply to  Randelhoff Martin
1. Oktober 2013 19:33

Um Staaten zu finden, bei denen Handlungsbedarf besteht die Verkehrssicherheit zu verbessern ist die Tabelle sicherlich geeignet.
Aber die 3 Staaten mit der geringsten Zahl an Verkehrstoten können wohl nicht als Vorbild dienen. Sie sind klein genug, das statistisches Rauschen ein wesentlichen Einfluß auf die Unfallzahlen im Untersuchungszeitraum haben kann. Das kann man aber auch nicht einen anderen Maßstab ändern.

Und bei Inselstaaten wie Mikronesien kommt noch dazu, das der besonders unfallträchtige KFZ-Verkehr innerhalb einer Insel selten notwendig ist und zwischen den Inseln nicht möglich ist und durch Schiffs- und Flugverkehr ersetzt wird. Das würde durch einen zeitbezogenen Maßstab wohl besser dargestellt.

Markus Koßmann
Markus Koßmann
1. Oktober 2013 06:15

Über den Maßstab des Vergleiches lässt sich streiten. Die drei Länder am Ende der Tabelle dürften die gute Platzierung vor allem durch relativ geringen Autoverkehr erreichen.

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