Linkbar Podcast - Welt der Mobilität

Verkehr in 280 Zeichen vom 13.03. – 19.03.2018

ZM Podcast Verkehr Zukunft der Mobilität
©iStockphoto.com/Scar1984
Die im Podcast besprochenen Themen der Woche: Elaine Herzberg wurde in Tempe, Arizona, von einem selbstfahrenden Fahrzeug von Uber angefahren und kam hierbei ums Leben. Viele Fragen sind bislang ungeklärt. In Leipzig möchte die CDU nicht mehr über die sechs entwickelten Mobilitätsszenarien reden - was lässt sich daraus für die kommunale Ausgestaltung der Verkehrswende ableiten?

Im Audiokommentar werden ausgewählte Meldungen der vergangenen Woche von mir kurz verbal kommentiert und eingeordnet. Der Podcast kann hier als MP3 oder m4a (aac) heruntergeladen werden. In dieser Woche stehen im Fokus:

Der tödliche Unfall eines selbstfahrenden Fahrzeugs von Uber

Die kommunalpolitische Ausgestaltung der Verkehrswende am Beispiel der Stadt Leipzig

Der Podcast kann hier als MP3 oder m4a (aac) heruntergeladen werden. Inhaltliches wie technisches Feedback ist wie immer in den Kommentaren erwünscht.

Abgasskandal und Fahrverbote: die Zukunft des Diesel-Pkw

  • Den Diesel wird es so lange geben, wie damit Geld zu verdienen ist. Aber letztlich zeigen die strategischen Ausrichtungen und Investments, wohin die Reise geht. Ganz blöd sind VW & Co. ja auch nicht… https://t.co/canmOPArlx ->
  • Der Volkswagen-Konzern kam 2016 in internen Analysen zu dem Schluss, dass der nachträgliche Einbau einer Abgasnachbehandlung in sieben von zehn Fällen möglich sei. – https://t.co/K1LlZbeDDV ->
  • RT @GeorgAlbrecht1: @zukunftmobil “Bei rund 70 Prozent der Fahrzeuge sei eine entsprechende Abgasanlage “aus dem Baukasten im Unterboden einsetzbar”. Zu diesen Autos zählten die -Modelle und , …” soll man heulen oder lachen? ? ->
  • NRW-Ministerpräsident Laschet ignoriert BVerwG-Urteil zu Diesel-Fahrverboten: Deutsche Umwelthilfe leitet Zwangsvollstreckungsverfahren zur Umsetzung des nun rechtskräftigen Urteils des Verwaltungsgerichts Düsseldorf vom 13.9.2016 ein – PM DUH – https://t.co/7XJgfLJDqW ->
  • RT @UmweltNRW: Für die Landesregierung stellen wir zu den Falschmeldungen der DUH fest: Wir werden das BVerwG-Urteil vollumfänglich umsetzen. Dafür brauchen wir die schriftliche Begründung, die noch nicht vorliegt. Daher kann es logischerweise auch keine Weisung im Lichte des Urteils geben. ->
  • Tests der Australian Automobile Association (AAA): Die getesteten VW-Pkw verbrauchten nach dem Softwareupdate 14 % mehr Diesel und emittierten weiterhin über 400 % mehr Emissionen als im Labor – https://t.co/2RX8Ybnsvd ->
  • RT @hvhasel: Erstaunlich, wie hoch die Akzeptanz von Fahrverbotszonen bei unseren Nachbarn ist, während bei uns fast schon der Gedanke daran unter Strafe zu stehen scheint.  https://t.co/DLqFkx59KA ->
  • Luftreinhaltung: In der letzten Stufe einer verschärften Umweltzone würde ein Fahrverbot in München insgesamt bis zu 150.000 Diesel-Pkw und bis zu 25.000 Lkw betreffen – SZ – https://t.co/PAMEr8FhlL ->
  • Diesel-Fahrverbot: Oberbürgermeisterin Reker rechnet mit Fahrverboten in Köln – https://t.co/tJo9NU3fcX ->

Zukunft des Automobils, neue Mobilitätsangebote, Digitalisierung und automatisiertes Fahren

  • RT @tergena: Super Vortrag von Prof. Andreas Knie, @InnoZde, über das #AutoimKopf, über Smartphone-Apps und “Elektroautos als Methadon für Manta-Junkies” im Hörsaal: https://t.co/zNmvmei98Y ->
  • Mobilität kennt keine einfachen Lösungen – NZZ – https://t.co/Jsgd8ER4hK ->
  • Die delegierte Verordnung Nr. 2017/1926 fordert EU-Mitgliedsstaaten auf, Datenplattformen als sogenannte Nationale Zugangspunkte für EU-weite multimodale Reiseinformationsdienste aufzubauen: https://t.co/mvVaJIpjMM ->
  • Von der Verpflichtung zur Datenfreigabe sind alle Verkehrsmittel betroffen: Luftverkehr, Schienenverkehr, Fernbusse, Seeverkehr, jegliche Form von ÖPNV, nachfrageorientierte Verkehrsangebote sowie der Individualverkehr (Pkw, Motorräder, Fahrräder und Zufußgehen). ->
  • Bis 2021 sind Daten für die europäischen Hauptverkehrsstrecken und “städtische Knoten” bereitzustellen, bis 2023 soll das gesamte Verkehrsnetz abgedeckt werden. Ziel ist die Datenbereitstellung für eine “Tür zu Tür”-Auskunft. ->
  • Weitere Details zum Zeitplan | Quelle: http://88.99.45.10/application/files/3915/1877/0287/18-02-16_BMVI_Dialogforum_am_31.01.18.pdf, S. 10 ->

Ridesharing

  • Lyft testet eine Art Flatratemodell mit einer Preisspanne von 199 USD für 30 Fahrten bis zu 399 USD für 60 Fahrten. Preise schwanken aber noch, da man den richtigen Preis sucht. https://t.co/Fd305enMjj Motorisierte individuelle Mobilität kostet eben. Auch ohne Pkw-Besitz. ->
  • Der Automobilzulieferer und Auftragsfertiger Magna investiert 200 Mio. USD in den Fahrdienst Lyft, beide möchten zusammen Technologie für selbstfahrende Autos entwickeln – https://t.co/vmE3jMxr7q ->

Automatisiertes und vernetztes Fahren

  • Umfangreich aktualisiert: Automatisierung des Straßengüterfernverkehrs – Zukunft Mobilität – https://t.co/NuodK0wZNn Mit Ergänzungen und neuen Infos zu Embark, Starsky, Waymo und Uber. ->
  • Ein selbstfahrendes Fahrzeug von Uber hat in Tempe, Arizona, eine Frau überfahren (Fußgängerin oder Radfahrerin – ist mir zurzeit noch nicht 100 % klar). Die Frau erlag im Krankenhaus ihren Verletzungen – https://t.co/PUxXaXAVDX ->
  • “The 49 year-old woman, Elaine Herzberg, was crossing the road outside of a crosswalk when the Uber vehicle operating in autonomous mode under the supervision of a human safety driver, struck her, according to the Tempe Police Department.” https://t.co/cWp9yitfzR ->

Siedlung und Verkehr

  • Die Stadt Essen plant mehrere große Park+Ride-Plätze für Pendler und die Ausweitung des Winterdienstes auf Radwege – https://t.co/yugGGr5wlL ->
  • Luftreinhaltung: Bonn schlägt ein Paket aus kurz- und längerfristigen Projekten vor – PM Stadt Bonn – https://t.co/W2pXVQi22L ->
  • Vorschläge ans Bundesumweltministerium: Wie die Stadt für bessere Luft in Bonn sorgen will – General-Anzeiger – https://t.co/USV2lqi7ia ->
  • RT @BrentToderian: In one image, two powerful points for cities:
    – the amount of space taken up by cars in cities; AND
    – the obvious inequity created when buses full of people are stuck in that same traffic.
    Well done, .
    Link zum Bild ->

Öffentlicher Verkehr

  • Stockholm: Straßenbahnnetz wird um 8 km und zehn Haltestellen ausgebaut – https://t.co/beuQRGGhSn Der schwedische Staat bezuschusst kommunale Infrastrukturmaßnahmen, wenn die Kommunen im Gegenzug Wohnungen bauen. ->
  • Indien: In Delhi wurde der erste 21,6 km lange Abschnitt der Pink Line von Majlis Park nach Durgabhai Deshmukh South Campus eröffnet. Das Metronetz ist mit der Eröffnung auf 252 km gewachsen. – https://t.co/wyKeHvYRIx ->
  • In der US-Stadt Charlotte wurde die 15 km lange Verlängerung der Stadtbahnlinie Blue Line eröffnet. An vier der elf neuen Stationen wurden zudem 3.100 Parkplätze neu errichtet – IRJ – https://t.co/LQ0MApJ8yU ->

Deutschland

  • Pilotbetrieb Reallabor Schorndorf: Entwicklung und Erprobung eines flexiblen Bedarfsbuskonzepts gestartet – DLR – https://t.co/EVaI2BYe3N ->
  • Die Wiedereinführung einer Stadtbahn in Kiel macht langsam Fortschritte, die Verwaltung soll nun eine erste Linie von der Fachhochschule zur Universität (mit Erweiterungsmöglichkeiten) planen – https://t.co/BOgNcDEF6n ->
  • Bus, Fahrrad, Carsharing: In Litauens Hauptstadt Vilnius stimmt die App Trafi alle Verkehrsmittel aufeinander ab – und macht private Autos überflüssig. Der Dienst startet bald auch in Deutschland. https://t.co/kF8BSBciAM Wenn nicht alle wieder auf ihren Daten hocken… :-/ ->
  • RT @MartinausBerlin: @zukunftmobil “Gudonavicius sagt, er habe nicht damit gerechnet, dass er es in Schwellen- und Entwicklungsländern einfacher haben würde als” in Deutschland. Das sagt leider einiges ? ->
  • Hamburg baut Bahn- und Busverkehr derzeit für 400 Millionen Euro aus – Nahverkehr #Hamburghttps://t.co/WPHuF3G8w3 ->
  • Der Vollständigkeit halber, auch wenn inhaltlich nichts drin steckt. Antwort der Bundesregierung: Pläne der Bundesregierung zum kostenlosen ÖPNV – https://t.co/Z4ppJMzaZS [PDF] ->

Eisenbahn

  • Aktualisiert: Neue Breitspurstrecke soll Schienengüterverkehr zwischen China und Österreich beschleunigen – https://t.co/8c9uIsx0t7 ->
  • Der Bau neuer Bahnstrecken ist kapitalintensiv. Wie können bspw. Entwicklungsländer diese dennoch finanzieren? Die Weltbank zeigt einige Möglichkeiten auf: https://t.co/UYnyiamon9 ->
  • Mit Crossrail 2, 3, 4 und 5 könnte London (irgendwann vielleicht) ein Stadt-Umland-Bahnangebot ähnlich der Pariser RER bekommen – https://t.co/X3ieWYDUXe S-Bahn und U-Bahn anstatt nur einer Metro zu haben, ist echt nicht verkehrt. Siehe auch Berlin, München und Hamburg. ->

Deutschland

  • RT @autofrei_leben: @zukunftmobil DB hält dagegen: “‘Das ist schlichtweg Unsinn’, erklärte das Unternehmen am Montag in Berlin. Fakt ist: Ende 1993 – also vor Beginn der Bahnreform im Januar 1994 – beliefen sich die Verbindlichkeiten allein der Bundesbahn auf rund 58 Milliarden D-Mark.” https://t.co/Z6x1DQvgdg ->
  • Neuplanung wegen Lärmschutz: Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Marktredwitz (42 km, Teil eines zweiten Nord-Süd-Hauptkorridors für den Schienengüterverkehr) verzögert sich um mehrere Jahre – BR – https://t.co/L4hG2MdXv3 ->

Radverkehr

  • Der chinesische Bikesharing-Anbieter Ofo erhält 866 Millionen US-Dollar neues Kapital – CNBC – https://t.co/eIyHlp6vQB U.a. ist Alibaba in erheblichem Umfang mit in das Unternehmen eingestiegen… ->

Deutschland

Güterverkehr und Logistik

  • Pilotprojekt in Stuttgart: Parkhäuser werden zu Logistikflächen. Dort erfolgt der Umschlag von Lieferwagen auf Elektro-Lastenräder – https://t.co/c9bArNDv7k ->

Umwelt und Verkehr

  • Interessante Hintergrundinfos zum Klimaschutz: Erreichen wir unsere Klimaziele noch? – Spektrum der Wissenschaft – https://t.co/yhNDwPUM9j ->
  • “Die Aufheizung der Atmosphäre ‘deutlich unter 2,0 Grad’ zu stoppen, ist ein wenig einfacher, aber keinesfalls einfach. Es setzt einen radikalen Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik innerhalb der kommenden beiden Jahrzehnte, möglichst auch bis 2030 voraus.” ->

Infrastruktur und Infrastrukturfinanzierung

  • Verkehrsforschung: Die Entdeckung des Kurzstaus von nur wenigen Minuten – DLF – https://t.co/0PRlCKNa8w ->
  • Die Weltbank stellt dem Libanon 295 Millionen USD Kapital zur Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im Rahmen des Greater Beirut Public Transport Project (GBTPTP) bereit – https://t.co/gAgoOWscoB ->
  • Einige Hintergründe zum Projekt, welches 1998 von der libanesischen Regierung initiiert wurde, finden sich hier: https://t.co/1jzdri3NGm ->
  • Bislang hatte man sich jedoch auf den Straßenverkehr fokussiert, nun sollen 40 Kilometer Bus Rapid Transit-Korridore gebaut und 120 BRT-Busse sowie 250 Busse für den Stadt-Umland-Verkehr gekauft werden. [Öffentlicher Verkehr] ->
  • Infrastrukturfinanzierung in den USA: Unter Trump hat sich der Fokus des TIGER-Programms in Richtung Straße verschoben. https://t.co/opz84qKAhy Projektliste: https://t.co/2i0IOEqJ08 ->
  • Waren unter US-Präsident Obama noch 15-30 % der TIGER-Mittel für den ÖPNV, 25 % für Rad- & Fußverkehrsprojekte und weniger als 50 % für Straßen und Brücken sind es unter Trump nun nur noch 3,8 % für ÖPNV, 18 % Fuß und Rad und über 60 % für Highways und Brücken. ->
  • US-Präsident Trump blockiert zudem Bundesfinanzierung für den Hudson River Rail Tunnel, der das Nädelöhr im Schienenverkehr zwischen New Jersey und New York auflösen könnte – https://t.co/5XmxVn5KB6 Das Gateway Program würde NYC wie NJ wirklich helfen: https://t.co/5t9fsleCAO ->

Elektromobilität

  • Aktualisiert: Siemens eHighway, Hybrid-NFZ, LNG: Fährt der Straßengüterverkehr der Zukunft elektrisch? https://t.co/4Vg7e3FlIH ->
  • Alstoms Elektrobus Aptis löst sich vom Design und der Raumaufteilung etwas vom klassischen Bus und nähert sich der Straßenbahn an – https://t.co/NFLiy8HkxX ->

Verkehrssicherheit

  • Tracking von Schulkindern im Straßenverkehr: Ludwigsburg will weiterhin Schutzranzen testen – heise online – https://t.co/ql1Nb0nnwi ->
Anonymous

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
5 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Felix Thoma
Mitglied
15. April 2018 15:07

Ich sehe den Begriff einer “ideologiefreien” Verkehrspolitik differenzierter und verstehe darunter
– dass ausgehend vom Bestandsverkehr konkrete Verbesserungen erzielt werden, ohne dass für den Erfolg der Maßnahme notwendig ist, dass die Menschen ihre Verkehrswege und -mittel unmittelbar ändern. Man könnte das auch sehen als ein Nash-Gleichgewicht, d.h. einer Optimallösung für alle Akteure unter der Annahme eines festen Verhaltens der jeweils anderen Akteure, oder ein Pareto-Optimum, d.h. eine Optimallösung bei Verzicht auf eine Schlechterstellung der jeweils anderen Akteure. Klar ist, dass eine Verkehrswende letztlich eine Änderung des Verkehrsverhaltens erfordert und dies sowohl Pull- als auch Push-Maßnahmen erfordert. Klar ist aber auch, dass eine linienförmige Verbesserung des Nahverkehrs nicht unbedingt direkt eine flächendeckende Reduktion des Straßenverkehrs bewirkt. Wenn diese Tatsache nicht berücksichtigt wird, kann das Verkehrschaos erst einmal vergrößert werden. Nehmen wir zum Beispiel eine enge und stark befahrene Straße, die sowohl für den Straßenverkehr von der Stadt ins Umland als auch für den Nahverkehr innerhalb der Stadt eine wichtige Achse bildet, wobei eine kommunale Bahn den kommunenübergreifenden Autoverkehr nicht wesentlich reduzieren würde. “Ideologisch” wäre der Bau einer straßenbündigen Tram, die ebenfalls im Stau steht, so dass für keine Akteure kürzere Reisezeiten entstehen. “Ideologiefrei” wäre der Bau einer (günstigen) U-Bahn, wodurch die Reisezeiten im Individualverkehr zwar nicht steigen, aber die Reisezeiten im öffentlichen Verkehr deutlich sinken.
– dass die auszubauenden Verkehrsmittel anhand der örtlichen Gegebenheiten und nicht anhand allgemeiner Zahlen bewertet werden. Nehmen wir auch hier den Vergleich zwischen einer Tram und einer U-Bahn, die normalerweise so viel teurer ist, dass eine allgemeine Strategie grundsätzlich eine Straßenbahn bevorzugen würde. In konkreten Fällen, z.B. bei Nutzung bestehender Infrastruktur oder bei deutlichen Reisezeitvorteilen, ist eine U-Bahn aber die bessere Wahl.

Ein konkretes Beispiel aus Berlin: Die CDU Reinickendorf, deren Beschluss zum Radverkehr oben verlinkt ist, hat im Wahlkampf auch die kurze Verlängerung der U-Bahn ins Märkische Viertel gefordert, während die Ablehnung neuer Tunnelstrecken in der Berliner Politik weit verbreitet ist, weil man sich von der Straßenbahn geringere Baukosten und eine Deattraktivierung des Autoverkehrs erhofft. Konkret im Märkischen Viertel unterstütze ich also nicht nur eine Tram, sondern auch jeden “ideologiefreien” Vorstoß für eine U-Bahn, obwohl ich der CDU “ideologisch” nicht nahestehe!

Gerade in der langfristigen Verkehrsinfrastrukturplanung braucht es die Kooperation aller Akteure, da die Realisierung mehrere Legislaturperioden in Anspruch nimmt. Von daher halte ich den Ausstieg der CDU Leipzig aus den Mobilitätsszenarien für problematisch. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass das Konzept als zu allgemein und wenig auf die konkreten Verkehrsprobleme Leipzigs zugeschnitten ist. Vermisst habe ich zum Beispiel konketere Angaben, wie der ÖPNV in den einzelnen Szenarien ausgebaut werden soll (nur Bestandsstrecken oder auch Neubaustrecken?).

Langfristig würde ich mir eine Verkehrspolitik wünschen, die “ideologisch” für die Verkehrswende eintritt, aber innerhalb des Umweltverbundes durchaus “ideologiefrei” diskutiert.

Ümit Gül
Ümit Gül
29. März 2018 13:37

Hi Martin,

find den Podcast mega! Hab schon lange nach einer möglichkeit gesucht mich über eine Podcast zum Thema Mobilität zu informieren. Liebe es denn nebenbei beim aufräumen etc. laufen zu lassen. Könntest du den auch bei ITunes hochladen? Ich bin sehr daran gewöhnt meine Podcast vor längeren Reisen vor dort aus kurz runterzuladen.
Die Länge find ich gut, wie gesagt es läuft so nebenbei und deshalb find es ich es nicht schlimm das die Folgen so lange sind.
Ich würde mir 3-4 Schwerpunkte wünschen, die vielleicht etwas kürzer pro Thema behandelt werden. Ich finde beim Format 280 Zeichen das eben besonders cool, das so viele Themen angesprochen werden. Für weitere Inforamtionen könntest du ja einfach ein paar links zu dem Thema reinpacken, dann kann man bei Bedarf sich weiter einlesen.

Hoffe das Feedback hilft, viel Erfolg ! :)

Liebe Grüße,
Ümit

Felix Thoma
Mitglied
28. März 2018 20:06

Der dritte Podcast war sicher zu lang, der vierte Podcast dann wieder okay. 45 Minuten wäre die maximale Zeitgrenze – für jemanden, der den Podcast und dessen Qualität noch nicht kennt, liegt die Einstiegshürde aber vielleicht schon bei 30 Minuten. Zwei bis drei Schwerpunktthemen wie im vierten Podcast sind gut. Du könntest auch (ähnlich wie bei den Videos) nur ein Thema pro Podcast machen und die Podcasts komplett von den Twitter-Meldungen trennen, aber dann würde wahrscheinlich die Regelmäßigkeit darunter leiden. Eventuell könnten die Kapitel gekürzt werden – insbesondere auf die Wiederholung nicht abschließender Aussagen (wie z.B. dass sich aus den bisherigen Informationen über den Unfall noch keine Aussage treffen lässt und die Rolle der Sicherheitsfahrerin zu diskutieren ist) könnte verzichtet werden. Andererseits gab es trotz der ausführlichen Erklärungen manchmal Fachbegriffe oder Zusammenhänge, die ich problemlos verstehe, aber ein ebenso Interessierter ohne das themenbezogene Hintergrundwissen oder die Vorkenntnis der zugehörigen Blogartikel, Links oder Vorgängerpodcasts möglicherweise nicht. Letztendlich hängt vieles davon ab, wer die Zielgruppe sein soll. Wer den Podcast ohne volle Konzentration (z.B. wegen einer parallelen Beschäftigung) hört, zwischendrin nicht pausieren und zurückspulen kann oder kaum Hintergrundwissen hat, wird eher längere Erklärungen und eine dementsprechend längere Zeit begrüßen. Wer den Podcast vor dem PC hört, pausieren und zurückspülen kann, oder mit bestehendem Hintergrundwissen nur kurz informiert werden will, wird das Umgekehrte bevorzugen. Aus dieser Hinsicht wäre es interessant zu wissen, wie viele und welche Leute den Podcast eigentlich hören (sollen).

Norbert
Norbert
23. März 2018 19:09

Ich danke für die Zitierung. :-)

Ich fände es hilfreich, wenn es Zeitangaben zu den Kapiteln gäbe, damit man gezielt dahin springen kann.

Jetzt abonnieren

4.416Fans
8.046Follower
2.618RSS-Abonnements
990Follower
  

Neue Diskussionsbeiträge

  • Randelhoff MartinAlfons Krückmann zu News- und Diskussionsfaden April 2024Mittlerweile hat das Münsteraner Ordnungsamt den Abbau der Blumenkübel durchgesetzt. Schon Stunden später war die 'Welt wieder in Ordnung': Gehwege wieder komplett zugeparkt.
  • Randelhoff MartinNorbert zu News- und Diskussionsfaden April 2024VMK Nachlese beim WDR und direkt anschließend im Beitrag geht es um Münsteraner, die sich gegen Gehwegparken wehren. https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZGZkNThlMDMtZGZmMC00NDJkLWE4MmQtZGIxNDM5OGJkOTBj
  • Randelhoff MartinNorbert zu News- und Diskussionsfaden April 2024Quelle? Die Aufgabe waren Gags, Gags, Gags. :-)
  • Randelhoff MartinNorbert zu News- und Diskussionsfaden April 2024https://www.dmz-news.eu/2024/04/15/der-vw-chef-redet-von-e-fuels-und-wirtschaftsjounalisten-versäumen-ihren-job/ Über das Versagen der Wirtschaftspresse hinsichtlich der Antriebe.
  • Randelhoff MartinRandelhoff Martin zu News- und Diskussionsfaden April 2024Ist auch ein gutes Stück konjunkturell bedingt. In Ludwigshafen kann man die Absatzmenge des BASF-Werks direkt daneben legen: 2022: ~7,3 Mio. t 2023: ~6,1 Mio. t

Auszeichnungen

Grimme Online Award Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den Grimme Online Award 2012 in der Kategorie Information erhalten. Ich möchte mich bei all meinen Lesern für die Unterstützung bedanken!

PUNKT Preisträger 2012

Zukunft Mobilität hat den PUNKT 2012 der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) in der Kategorie "Multimedia" gewonnen.

Logo VDV Verband Deutscher Verkehrsunternehmen

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV) hat mich im Rahmen der VDV-Jahrestagung 2013 in Mainz als “Talent im ÖPNV” des Jahres 2013 ausgezeichnet. Der VDV vertritt rund 600 Unternehmen des Öffentlichen Personennahverkehrs, des Schienenpersonennahverkehrs, des Schienengüterverkehrs, der Personenfernverkehrs sowie Verbund- und Aufgabenträger-Organisationen.

Lizenz

Zukunft Mobilität Creative Commons

Die Inhalte dieses Artikels sind - soweit nicht anders angegeben - unter CC BY-SA 3.0 de lizensiert. Grafiken sind von dieser Lizenz aus Vereinfachungs- und Schutzgründen ausgenommen (Anwendung aufgrund der Verwendung von Grafiken / Bildern mit unterschiedlichen Lizenzen zu kompliziert) außer die CC-Lizenz ist ausdrücklich genannt.

Weitere Informationen

Verfasst von:

Randelhoff Martin

Randelhoff Martin

Herausgeber und Gründer von Zukunft Mobilität, arbeitet im Hauptjob im ARGUS studio/ in Hamburg. Zuvor war er Verkehrswissenschaftler an der Technischen Universität Dortmund.
Ist interessiert an innovativen Konzepten zum Lösen der Herausforderungen von morgen insbesondere in den Bereichen urbane Mobilität, Verkehr im ländlichen Raum und nachhaltige Verkehrskonzepte.

Kontaktaufnahme:

Telefon +49 (0)351 / 41880449 (voicebox)

E-Mail: randelhoff [ät] zukunft-mobilitaet.net