Paris, Barcelona, Groningen - einzigartige europäische Städte mit gemeinsamen Problemen: Wie kann man die Umweltverschmutzung verringern, sich an den Klimawandel anpassen und lebenswerter werden? "REV - The Global Auto and Mobility Show" der Deutschen Welle befasst sich mit menschenzentrierten Lösungen für die urbane Mobilität.
[Video zum Wochenende] Städte für Menschen: Die Macht von menschenzentrierter Planung
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
Innerdeutsches Reisen: Reisezeit- und Preisvergleiche zwischen Bahn, Pkw, Flugzeug und Fernbus
Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf französischen Landstraßen von 90 auf 80 km/h: Wirkung auf Verkehrssicherheit und Reisezeiten
Entwicklung von Energiebedarfen und Energieeffizienz im Verkehrssektor der EU-Mitgliedsstaaten (oder: wieso man das große Ganze nicht aus dem Blick verlieren darf)
Europa
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
Das Arbeitspapier „Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa“ beschreibt die verkehrliche Entwicklung von Wien, Zürich, Utrecht und Houten sowie die jeweiligen verkehrsplanerischen und -politischen Entwicklungspfade, die zur Position dieser Städte als "relative Erfolgsfälle" geführt haben. Zum Abschluss werden Schlussfolgerungen für die Diskussion in Deutschland abgeleitet.
Der Preis- und Reisezeitvergleich beschreibt die relativen Preis- und Zeitunterschiede zwischen einer Reise mit der Bahn und anderen Verkehrsarten des Fernverkehrs. Er wird systematisch für mehrere Vorausbuchungszeiträume und Reisendenprofile (Alleinreisende, Familien, u.a.) angestellt und soll die preisbeeinflussenden Faktoren identifizieren.
Die Evaluation der Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf französischen Landstraßen von 90 auf 80 km/h zeigt signifikante Sicherheitsgewinne mit einer sinkenden Verkehrsopferzahl bei geringen Reisezeitverlusten von rund einer Sekunde je Kilometer. Die Maßnahme war effektiv, effizient, hatte geringe Investitionskosten und einen positiven Nutzen für die Gesellschaft. Da die Geschwindigkeitsreduktion in der Bevölkerung jedoch unbeliebt ist, wurde die Verschärfung nach Protesten aufgeweicht. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit kann nun von den Départements regional wieder auf 90 km/h heraufgesetzt werden.
Im Gegensatz zum Gesamtenergieverbrauch verzeichnet der Verkehrssektor in der Europäischen Union einen weiterwachsenden Energiebedarf. Ein Abflauen dieses Trends oder gar eine Reduktion des Energiebedarfs des Verkehrs ist bislang nicht absehbar. Hinzu kommt, dass der gestiegene Energiebedarf zwischen 2000 und 2018 nahezu vollständig durch fossile Energieträger gedeckt wurde. Die im Verkehrsbereich eingesetzte Strommenge ist in diesem Zeitraum gar gesunken, biogene Kraftstoffe machen absolut nur einen geringen Anteil aus.
Railways Explained zeichnet in ihrem Video die Geschichte des niederländischen Schienenverkehrs nach, berichtet über die Reorganisation der 1990er Jahre und die daraus entstandene heutige Struktur, die unterschiedlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen im Personen- und Güterverkehr, die Organisation der Netzinstandhaltung und viele weitere Besonderheiten des niederländischen Schienenverkehrs.
Amsterdam und andere niederländische Städte möchten mit der Entwicklung von Plusnetten (Plusnetzen) und Hoofdnetten (Hauptnetzen) die Infrastrukturqualität verbessern und Konflikte entschärfen. Ein Plusnetz räumt dem jeweiligen Modus - Fußverkehr, Radverkehr, öffentlichen Verkehr und Pkw-Verkehr - auf durchgängigen Routen aktiv Vorrang ein. Die jeweilige Verkehrsart erhält die höchste Priorität bei der Zuweisung von Flächen und der Bevorrechtigung an Kreuzungen. Die entstehende Netzhierarchie aus Plusnetzen, Hauptnetzen und Basisnetzen ermöglicht eine zielgerichtete Netzentwicklung und Prioritätensetzung.