Amsterdam und andere niederländische Städte möchten mit der Entwicklung von Plusnetten (Plusnetzen) und Hoofdnetten (Hauptnetzen) die Infrastrukturqualität verbessern und Konflikte entschärfen. Ein Plusnetz räumt dem jeweiligen Modus - Fußverkehr, Radverkehr, öffentlichen Verkehr und Pkw-Verkehr - auf durchgängigen Routen aktiv Vorrang ein. Die jeweilige Verkehrsart erhält die höchste Priorität bei der Zuweisung von Flächen und der Bevorrechtigung an Kreuzungen. Die entstehende Netzhierarchie aus Plusnetzen, Hauptnetzen und Basisnetzen ermöglicht eine zielgerichtete Netzentwicklung und Prioritätensetzung.
Der Ausbau der Autobahn A4 zu einem multimodalen Korridor in Luxemburg
Gestaltungsleitfaden Fahrradparken / Bicycle Parking Design Guide von ARGUS studio/ & Ector Hoodstad Architects
Bewertung von Straßenausbauprojekten: Ausbleibende Fahrzeitverkürzungen haben erheblichen Einfluss
LNG-Import: Vorteile von Floating Storage and Regasification Units (FSRU) gegenüber landseitigen Terminals
[Video zum Wochenende] Politik, Straßenausbau und induzierter Verkehr
Infrastruktur
Das Hôtel logistique Chapelle International in Paris zeigt eine Möglichkeit der verträglichen Integration eines Containerterminals in einen dicht besiedelten urbanen Kontext. Durch die Multifunktionalität des Gebäudes wird Logistik mit weiteren Stadtfunktionen gebündelt und Synergieeffekte gehoben.
Die Medienwerkstatt Franken erzählt in ihrem Film die Geschichte der umstrittenen Nürnberger „Stadt-Autobahn“– vom ausgetrockneten Kanalbett zur Verkehrsader – und geht der Frage nach: Welche Auswirkungen wird der Ausbau des Frankenschnellwegs auf die Stadt haben? Ist der Plan überhaupt noch zeitgemäß? Und gibt es Alternativen?
Das chinesische Schnellfahrstreckennetz ist seit Eröffnung der ersten Strecke zwischen Peking und Tianjin im Jahr 2008 auf 37.900 km im Jahr 2021 gewachsen (Gesamtschienennetzlänge 2021: 141.000 km). Bis 2035 soll das Schnellfahrstreckennetz auf 70.000 km und das gesamte Schienennetz auf 200.000 km wachsen. Jede Stadt über 200.000 Einwohner:innen soll einen Zugang zum Schienennetz erhalten, jede Stadt über 500.000 Einwohner:innen einen Anschluss an das Hochgeschwindigkeitsnetz.
Der Ausbau von Autobahnen und das zunehmende Verkehrsaufkommen haben die Schnittstellenproblematik zwischen Autobahn und nachrangigem Straßennetz in den letzten Jahren verschärft. Da die Flächenverfügbarkeit in Städten beschränkt ist und sich die Lebensqualität der Stadtbewohner:innen mit zunehmenden Verkehrsbelastungen verschlechtert, ist ein Ausbau des lokalen Straßennetzes zur Lösung der Schnittstellenprobleme (u. a. Rückstaus, Erreichbarkeitsverluste, Abnahme der Verkehrssicherheit) weder wünschenswert noch möglich. Der Schweizerische Bundesrat hat seine Strategie zur Adressierung der Schnittstellenproblematik zwischen Nationalstrassen und dem nachgelagerten Straßennetz jüngst in einem Bericht dargelegt, der in diesem Artikel vorgestellt wird.
Isolierte Straßenbebauungspläne - ggf. in Kombination mit Enteignungsverfahren - können Kommunen bei entsprechender Erforderlichkeit ein Instrument an die Hand geben, Eigentum an für den Radwegebau benötigten Grundstücken zu erlangen.
Im Communauté urbaine de Dunkerque, dem französischen Gemeindeverbund Dünkirchen, ist die Nutzung des öffentlichen Verkehrs seit September 2018 für alle kostenfrei. Bereits seit 2015 konnten Bus und Bahn an Wochenenden und Feiertagen ohne Zahlung eines Fahrgelds genutzt werden. Das Mitführen eines Gratis-Fahrausweises oder Identitätsnachweises ist nicht notwendig. Die kostenfreie Nutzung des ÖPNV ist Bestandteil eines umfangreichen Maßnahmenkatalogs zur Förderung des öffentlichen Verkehrs, der neben Angebotsverbesserungen auch umfangreiche Infrastrukturinvestitionen umfasst.