Chandran Nair ist ein streitbarer Kopf. Mit seinen provokanten Thesen eckt er öfters einmal an. In einem Interview mit Zeit Online lässt sich dies wieder einmal beobachten – insbesondere in den Kommentaren. Chandran Nair ist ein in Malaysia geborener Unternehmer und Intellektueller. Nach einem Abschluss in Biochemie in London engagierte sich der Sohn armer indischer Auswanderer in der Anti-Apartheid-Bewegung in Südafrika. 1991 übernahm er in Hongkong ein kleines Umweltberatungsunternehmen, das dank seiner Leistung enorm expandierte. Beim Verkauf zehn Jahre später umfasste das Unternehmen 22 Büros mit 500 Angestellten. 2005 gründete er das Global Institute For Tomorrow (GIFT), einen Thinktank, der unternehmerisches, gewinnorientiertes Denken und soziales Engagement verbindet...
[36C3] Verkehrswende selber hacken
[Lesehinweis] Was wäre, wenn öffentlicher Personenverkehr kostenlos wäre?
Die Zukunft der Eisenbahn in Deutschland – Szenarien für das Jahr 2040
[Klimaschutz im Verkehr] Wie kann eine Dekarbonisierung des Verkehrssektors gelingen? (UBA KSBV 2050)
Die Stadt der Zukunft – keine Frage von “smart city”-Technologie, sondern von Intelligenz vor Ort
Zukunft
Ich finde es ja wirklich faszinierend, welche Fortschritte die autonome Steuerung von Fahrzeugen in letzter Zeit gemacht hat. Die Technische Universität Braunschweig lässt LEONIE auf öffentlichen Straßen fahren, BMW, VW, Audi und Toyota entwickeln ebenfalls autonome Fahrzeuge und allumfassende Fahrerassistenzsysteme. Große Fortschritte haben auch das Unternehmen Ibeo Automotive Systems GmbH mit ihrem Roboterauto LUX, das Fahrzeug MadeInGermany vom Team AutoNOMOS der FU-Berlin und Stanley, Junior und Shelley der Stanford University gemacht. Apropos USA. Auf kalifornischen Straßen haben Roboterautos verschiedener Universitäten und Unternehmen wie Google & Co. mittlerweile mehr als 225.000 Kilometer zurückgelegt. Unter den gefahrenen Strecken waren auch Langstreckenfahrten von San...
Der AGV (Automotrice à Grande Vitesse) von Alstom – ein Nachfolger für den in die Jahre kommenden TGV – Miroslav.broz – CC BY-SA 3.0 In meiner Hommage an den Train à grande vitesse (TGV) habe ich gestern die Entwicklung des Schnellfahrstreckennetzes in Frankreich nachgezeichnet. Nach 30 Jahren stellt sich nun die Frage wie es in Zukunft weitergehen wird. Was sind die Chancen, was die Schwächen? Und welchen Einfluss hatte der Aufbau des Streckennetzes auf die Umwelt und die wirtschaftliche Entwicklung? Mehr als 2.300 Kilometer neuer Trassen werden derzeit geplant oder befinden sich bereits im Bau. Innerhalb der nächsten 25 Jahre will Frankreich wichtige Lücken im Hochgeschwindigkeitsnetz schließen und Toulouse und die spanische Grenze näher an Paris rücken. Der Status Quo...
Manche Verkehrssysteme haben sich seit ihrer Einführung nicht wirklich weiterentwickelt. Dies ist per se nichts Schlechtes, schließlich hat es einen Grund, warum Altbewährtes alt bewährt ist. Ein Beispiel ist die Eisenbahn. Seit dem Beginn des Schienenverkehrs, so wie wir ihn kennen, bewegt sich ein Zug auf zwei Schienen, hält an Bahnstationen (ob sie nun Bahnhof oder neuerdings Haltepunkt statt Dorfbahnhof heißen) und transportiert Personen oder Güter. Mit Technik aus dem 21. Jahrhundert fahren wir immer noch nach einem Prinzip aus dem 19. Jahrhundert. Versucht man das System Eisenbahn mit seinen statischen Zugangs- und Abgangspunkten radikal weiterzudenken, so stellt man all diese Eigenschaften infrage. Um das System Eisenbahn weiterhin als Eisenbahn bezeichnen zu können, müssen wir bei...
Volkswagen hat im Rahmen der IAA 2011 in Frankfurt seine neue Konzeptstudie NILS vorgestellt. Das einsitzige Elektroauto ist vorrangig für die tägliche Fahrt zur Arbeit und kleinere Besorgungen im städtischen Raum gedacht. Mit seinen Maßen von 3,04 Meter Länge, einer Breite von 1,39 Metern und einem Leergewicht von 460 Kilogramm reiht sich NILS in die Familie der Mikroautos ein (maximal 3,40 Meter lang und bis zu 1.100 Kilogramm schwer). Mikroautos können ebenso wie podcars in einem urbanen Raum individuelle Mobilität sicherstellen und den öffentlichen Verkehr im Nahbereich ergänzen. Hinzu kommt, dass größere Fahrzeuge durch striktere Emissionsvorgaben, Einfahrverbote und einem damit einhergehenden Mentalitätswandel in den nächsten Jahrzehnten in unseren Städten immer seltener werden...
Ich bin bei Youtube gerade über ein Video gestolpert. Ein Video, das ich äußerst inspirierend finde und bereits drei Mal hintereinander angesehen habe. Das Video ist ein Imagefilm von Limitless, einer Tochtergesellschaft von Dubai World (staatlicher Investmentfond Dubais). Limitless ist ein Immobilienunternehmen und Stadtentwicklungsbüro, das wirklich alle Aspekte der Stadtentwicklung abdeckt (und zugegebenermaßen in der Finanzkrise einige Probleme hatte). Ein Projekt war zum Beispiel die gesamte Planung der Innenstadt Jebel Alis vom Verkehr über die Architektur hin bis zur Wasser- und Stromversorgung. Aber der 15 Minuten lange Film ist kein reiner Imagefilm, sondern transportiert auf eine sehr schicke Art eine Vision und Philosophie mit der ich mich erstens zu 100% identifizieren kann...
Zwar gab es gestern bereits eine ganze Reihe Videos, allerdings hat mich Designer und “City-Denker” Adam Greenfield derart nachhaltig beeindruckt, dass ich heute nochmals nachlegen muss. Adam Greenfield ist Schriftsteller, Designer und “City-Denker”. Außerdem ist er Gründer und Geschäftsführer von Urbanscale, einem Unternehmen, das Interfaces und Systeme für vernetzte Städte entwickelt. Des Weiteren ist er Autor der Bücher “Everyware: The dawning age of ubiquitous computing*” und “Urban Computing and its Discontents” (Co-Autor). Er schreibt derzeit an seinem neuen Buch “The City Is Here For You To Use: Urban form and experience in the age of ubiquitous computing”, das Ende dieses Jahres erscheinen soll. Das Video ist das...