Stau entsteht, wenn die Nachfrage nach Kapazität einer Straße das Angebot übersteigt. Die Maximalkapazität einer Straße ist durch ihre bauliche Form vorgegeben, die real verfügbare Kapazität wird durch Faktoren wie das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer (Abstand, Geschwindigkeit, Beschleunigungs- und Bremsverhalten), das Wetter und Ereignisse wie Baustellen oder Unfälle gemindert. Verkehr folgt ebenso wie andere Güter dem “Gesetz der Nachfrage”, d.h. die konsumierte Menge steht in Abhängigkeit zum Preis. Sieht sich der Nachfrager sinkenden Preisen ausgesetzt, weitet er seine Nachfrage entsprechend aus und umgekehrt. Für den motorisierten Individualverkehr setzt sich der Preis aus mehreren Kostenblöcken zusammen wie beispielsweise variablen und fixen Fahrzeugkosten sowie...
Der Ausbau der Autobahn A4 zu einem multimodalen Korridor in Luxemburg
Auswirkungen von Tempo 30 auf den Busverkehr
[Visualisierungen und KI-Experiment] Öffentlicher Verkehr in Nordamerika
Gültigkeit des Neun-Euro-Tickets (Meme)
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
Öffentlicher Personennahverkehr
Wuppertal hat mit der Wuppertaler Schwebebahn eines der weltbekanntesten Verkehrssysteme Deutschlands. Die Stadt mit etwas unter 350.000 Einwohnern ist eine sogenannte Bandstadt, die sich überwiegend in Ost-West-Richtung auf 33,9 Kilometer erstreckt und maximal zwei Kilometer breit ist. Wuppertal ist innerhalb des topographisch definierenden Talraums als funktionale, historische und soziale Einheit aus mehreren Stadteinheiten, vor allem Barmen und Elberfeld, zusammengewachsen und 1929 fusioniert worden. Durch die Tallage verlaufen die Verkehrsströme mehrheitlich in Ost-West bzw. West-Ost-Richtung. Dies ermöglicht eine einfache Verkehrsführung, die auf den Talverlauf und auf seine Parallelen (wie die A 46 am Nordhang des Tals) konzentriert ist. Damit lassen sich die Personenströme...
Am 10. September 2013 habe ich auf Einladung des Bündnisses “Unsere Stadtwerke” in Wuppertal einen Vortrag über die verkehrlichen Wirkungen eines Bürgertickets gehalten (Alle meine Vorträge in der Übersicht). Es gibt bislang noch keine verkehrswissenschaftlichen Wirkungsanalysen eines Bürgertickets, daher musste ich auf Alternativkonzepte wie den fahrscheinlosen ÖPNV oder das Semesterticket verweisen. Der Vortrag beginnt ab Minute 03:00. Um ihre persönlichen Daten zu schützen, wurde das Laden des YouTube-Videos und die damit verbundene Datenweitergabe an YouTube geblockt.Klicken Sie auf Video laden, wenn Sie das Video aufrufen möchten.Mit Aufruf des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzbedingungen von Youtube.Informationen hierzu können Sie hier abrufen: Google - Privacy...
In Nordrhein-Westfalen eskalieren derzeit die Verhandlungen für das Semesterticket vor sich hin. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) verhandelt derzeit mit Studierendenvertretern über die Preisgestaltung des Semestertickets für das Sommersemester 2014. Durch eine Verquickung mehrerer äußerst unglücklicher Umstände wurde vonseiten der Politik und der Studierenden aufgefasst, dass der Preis für das Semesterticket um bis zu 43 Prozent steigen soll. Dem ist aber mitnichten so! Der Verwaltungsrat des VRR soll stattdessen am 27.09.2013 Folgendes beschließen: Der Verwaltungsrat beschließt für das Sommersemester 2014 eine Preisanpassung des SemesterTickets in Höhe von 5,1 %. Dieser Preis gilt ausschließlich für das Sommersemester 2014 und wird bei den anstehenden Verhandlungen berücksichtigt...
Auch das öffentliche Verkehrsangebot unterliegt gewissen Qualitäts- und Effizienzregeln. Um den größten Nutzen für Nutzer und die Gesellschaft zu generieren, sollte ein Verkehrssystem stets hinsichtlich unterschiedlicherer Kriterien überprüft und, wenn nötig, angepasst werden. Die Qualität eines Verkehrsangebots definiert sich dabei nicht ausschließlich über das Gesamtangebot, sondern auch die Performance einzelner Linien. Ein direkter Vergleich unterschiedlicher Linien lässt einen Vergleich der Angebotsqualität einzelner Verbindungen oder Netzteile zu. Für eine Evaluierung sind zunächst einzelne Bewertungskriterien zu bestimmen, die eine ganzheitliche, aber dennoch eine auf die örtlichen Besonderheiten zugeschnittene Sicht ermöglichen. Da externe Faktoren wie Kraftstoffpreise...
Es gibt vermutlich nur wenige Branchen, die so stark Thema in sozialen Medien sind, wie es die Verkehrsbranche ist. Egal ob Deutsche Bahn oder ein lokales Verkehrsunternehmen, eine kurze Twitter-Suche fördert zu fast jeder Stadt und jedem Verkehrsverbund Tweets zutage. Viele Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde haben reagiert und sind mittlerweile auf Twitter, Facebook, Google Plus und auch Youtube aktiv. Den wohl bekanntesten Social Media-Auftritt eines deutschen Verkehrsunternehmens hat zweifelsfrei die Deutsche Bahn mit mehreren Twitter-Accounts und Facebook-Seiten. Die aus Fahrgastsicht wichtigsten sind mit Abstand @DB_Bahn auf Twitter und die dazugehörige Facebook-Seite. Für diese Arbeit ist das PR-Team der Deutschen Bahn bei den PR Report Awards 2013 mit dem Goldpreis für das...
Fahrpreise im öffentlichen Verkehr kennen meistens nur eine Richtung: nach oben. In diesem wie auch in den vergangenen Jahren werden die Fahrpreise vieler Verkehrsverbünde wie auch Verkehrsunternehmen steigen. Viele Fahrgäste haben kein Verständnis für die steigenden Preise, auch wenn diese in den meisten Fällen mangels (günstiger) Alternative nach einiger Zeit dennoch akzeptiert werden. Auf der anderen Seite ist die finanzielle Lage vieler Verkehrsunternehmen keinesfalls rosig und Fahrpreiserhöhungen meistens unumgänglich. Zum einen steigen Kosten für Personal und Kraft- und Betriebsstoffe, zum anderen weist die Infrastruktur hohen Erhaltungsaufwand auf (Steigerungsraten 2008 – 2010 ca. 1,5 % p. a., 2005 – 2010: ca. 2,3 %). Diese und andere Faktoren zwingen die Anbieter...