Der öffentliche Verkehr und insbesondere der ÖPNV geltenbei Vielen als nicht wirklich spannend. Im Vergleich zum Luftverkehr, komplexen Logistikproblemen oder schnellen Bahnverkehr wirkt der ÖPNV immer ein wenig langweilig. Eben gefangen zwischen Geldnot und kommunalen Politikspielchen. Aber die Branche hat einen großen Vorteil: Im öffentlichen Verkehr sind umfangreiche Verbesserungen für die Fahrgäste mit relativ wenig Aufwand zu erreichen. Man muss nur etwas unkonventionell und innovativ denken sowie ein bisschen Mut haben. Und das macht diese Branche für mich persönlich so spannend. Aus den USA kommen derzeit aufgrund der Mentalitätsunterschiede und der weniger Risikoaversen Entscheidungsträger weitaus mehr Innovationen als aus Deutschland. Dies hat maßgeblich damit zu tun, dass die...
Der Ausbau der Autobahn A4 zu einem multimodalen Korridor in Luxemburg
Auswirkungen von Tempo 30 auf den Busverkehr
[Visualisierungen und KI-Experiment] Öffentlicher Verkehr in Nordamerika
Gültigkeit des Neun-Euro-Tickets (Meme)
[Veröffentlichung] Relative Erfolgsfälle strategischer Verkehrsplanung und Verkehrspolitik in Europa
Öffentlicher Personennahverkehr
Am 11.04.2014 hat das Landgericht Berlin auf Antrag des Berliner Taxiunternehmers und Ersten Vorsitzenden der Berliner Taxivereinigung e.V., Richard Leipold, eine einstweilige Verfügung (Aktenzeichen 15 O 41/14) gegen Uber erlassen, die es untersagt, in Berlin einen taxiähnlichen Verkehr anzubieten. Konkret wurde Uber untersagt, in der Stadt Berlin die von ihr herausgegebene Smartphoneapplikation UBER APP für Mietwagenfahrer und Mietwagenunternehmer für die Vermittlung von Fahraufträgen einzusetzen und Fahrer durch Mitteilungen dazu zu veranlassen, sich im Stadtgebiet Berlins außerhalb des Betriebssitzes bereitzuhalten, ohne dass konkrete Vermittlungsaufträge von Fahrgastkunden vorliegen. Der Taxiunternehmer verzichtet jedoch aus wirtschaftlichen Gründen darauf, die einstweilige Verfügung...
Der 08/15-Fahrgast eines Verkehrsunternehmens macht an Haltestellen mit großer Wahrscheinlichkeit zwei Dinge: Er blickt auf den Fahrplan und schaut auf die Uhr an seinem Handgelenk oder – in heutiger Zeit immer öfters – auf den Bildschirm seines Mobiltelefons. Ziel dieses oft geübten Vorgangs ist es, mithilfe der am Fahrplanaushang entnommenen Soll-Ankunftszeit und der Kenntnis über die Ist-Zeit, die persönliche Wartezeit zu bestimmen. Für den Fahrgast, und somit auch für das Verkehrsunternehmen, ist dieser Vorgang jedoch nicht optimal, da der Papieraushang keine Informationen über die aktuelle Betriebslage und etwaige Störungen vermitteln kann. Verkehrsunternehmen versuchen, diesen Mangel über dynamische Fahrgastinformationssysteme an den Haltestellen oder Anwendungen für das...
Der Ruf asiatischer ÖPNV-Netze ist exzellent: sauber, pünktlich und verlässlich. Und nebenbei mit Millionen von Fahrgästen jeden Tag auch extrem leistungsfähig. Es ist bereits heute absehbar, dass das Automobil in den Megastädten des asiatischen Raums nicht die Dominanz erreichen können wird, die es in Nordamerika oder Europa innehat. Das Straßennetz einer Stadt mit mehreren zehn Millionen Einwohnern würde bei einem Motorisierungsgrad wie in Europa oder den USA vollständig kollabieren. Die Stadt und ihre Bewohner würden wortwörtlich im und am Verkehr ersticken. Und auch das zumindest lokal emissionsfreie Elektroauto dürfte aufgrund des vergleichsweise hohen Flächenverbrauchs keine Lösung sein. Der elektrische Lieferverkehr, elektrisch angetriebene Zweiräder und der ÖPNV dürfte den...
Seit Januar 2013 ist die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Einwohner der estnischen Hauptstadt Tallinn nicht mehr mit dem Kauf eines Fahrscheins verbunden. Eine Studie der Königlich Technischen Hochschule Stockholm hat die Auswirkungen der Tarifanpassung auf Angebotsperformance, Fahrgastnachfrage und Auswirkungen auf die Erreichbarkeitswerte einzelner Nutzergruppen empirisch untersucht. Die Untersuchung trennte zudem zwischen den Wirkungen des kostenfreien Angebots und der damit einhergehenden Angebotsverbesserung.
Apple und Google setzen erneut zum Sprung an. Nach Smartphones stehen nun die Bedienoberflächen in Fahrzeugen im Fokus. Mit iOS 7 kündigte Apple im Juni 2013 “iOS in the Car” an, welches sich über das Basis-Betriebssystem des Fahrzeugs legen soll. Ziel ist der direkte Zugriff auf iOS-Funktionalitäten über das Infotainmentsystem des Fahrzeugs. Neben Musik, Telefonie und dem Vorlesen und Verfassen von Textnachrichten soll auch die Navigation über das Smartphone erfolgen. Zu Beginn des Jahres 2014 hat Google nachgezogen und mit Audi, General Motors, Honda, Hyundai und dem Chiphersteller NVIDIA die Open Automotive Alliance (OAA) gegründet. Ziel des Konsortiums ist die Implementierung der Android-Plattform in Fahrzeugen bis Ende des Jahres 2014. Auch bei Android steht die...
Am 27. November 2013 haben sich CDU, CSU und SPD auf einen Koalitionsvertrag geeinigt. Im Koalitionsvertrag sind jene Vorhaben und Ziele genannt, welche die drei Parteien in der aus der Koalition hervorgehenden künftigen Regierung umsetzen möchten. Verkehrspolitische Inhalte spielen in Wahlkämpfen meistens nur eine untergeordnete Rolle, sind jedoch in Regierungsprogrammen von größerer Bedeutung. Derzeit steht die Bundesrepublik Deutschland im Verkehrsbereich vor großen Herausforderungen. So muss in den kommenden Jahren eine Lösung für die Erhaltung der Verkehrsinfrastruktur gefunden werden, die in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten massiv vernachlässigt wurde. Eine erfolgreiche Energiewende bedingt einer Verkehrswende und umgekehrt. Die Bevölkerung hat ein Anrecht auf körperliche...